Wachstum, Krisen und Aktienkurse

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Libuda:

Wachstum, Krisen und Aktienkurse

 
04.08.11 23:48
Krise? Nein, aber denkbar ist ein geringeres Wachstum, das durch den Abbau von Verschuldungen entstehen könnte. Auf der anderen Seite entsteht dadurch mehr Sicherheit, die meines Erachtens die Wachstumseinbuße kompensiert, was die Aktienkurse angeht. Aktienkurse sind nämlich genau in dieses Phasen in der Vergangenheit am stärksten gestiegen, nämlich dann wenn die Reduzierung der Risikoaversion vonstatten ging - und das waren, was Gewinnsteigerungen der Unternehmen anbetrifft eher durchschnittliche als fette Jahre.

Ich halte nachwievor die Aktien weltweit für unterbewertet, weil in den Kursen eine extreme Risikoaversion steckt. Ohne die würde der DAX meines Erachtens bei 10.000 liegen. Wäre er allerdings schon jetzt dort, würde das die möglichen Steigerungen in der Zukunft erheblich einschränken, denn sehr viel mehr als die Addition aus realem Wachstum und Inflationsrate, also das nominale Wachstum des BIP, geht nur schwer. Solange aber der Fair Value, der momentan meines Erachtens momentan z.B. im DAX bei 10.000 liegt, noch nicht erreicht ist, wird meines Erachtens auf dem Weg aus der Risikoaversion heraus zu normalen Zuständen die durchschnittliche Steigerung der Aktienkurse über dem Wert des Anstieg des nominalen BIP's liegen, das ich in der Größenordnung zwischen 4% und 5% liegen sehe. Eine schlechte Nachricht ist darin enthalten: Wäre der DAX schon heute bei seinem fairen Wert von 10.000, wäre das Aufwärtspotenzial in der Zukunft begrenzt, wenn sich nicht Wachstumsschübe durch heute noch nicht abzusehende Innovationen abzeichnen (z.B. bei erneuerbaren Energien bzw. bei Fortschritten im Rahmen der Vermeidung von menschlichen Konfliktpotenzialen).
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