VW steht drastischer Gewinneinbruch ins Haus!

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Spanier:

VW steht drastischer Gewinneinbruch ins Haus!

 
02.10.03 17:26
VW steht drastischer Gewinneinbruch ins Haus
VW steht drastischer Gewinneinbruch ins Haus! 1201281
VW-Stammwerk in Wolfsburg (Foto: dpa)
Der Volkswagen-Konzern muss nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" wegen hoher Kosten in Brasilien mit einem kräftigen Ergebniseinbruch im jetzt abgelaufenen dritten Geschäftsquartal rechnen. Auf dem chinesischen Markt droht dem Konzern der Verlust von Marktanteilen.

Sonderaufwendungen in Millionenhöhe
Nach Informationen der "FAZ" wird der geplante Personalabbau in Brasilien zu Sonderaufwendungen in niedriger dreistelliger Millionenhöhe führen. Diese seien in der bisherigen Ergebnisplanung noch nicht berücksichtigt, hieß es in dem Bericht.


Gewinneinbruch bei Gesamtjahresergebnis
Die Zeitung zitierte "gut informierte" Kreise, die damit rechnen, dass der Gewinn im Gesamtjahr voraussichtlich um mehr als 50 Prozent einbrechen werde. Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen hatte der Konzern erklärt, dass das Betriebsergebnis 2003 deutlich unter dem Vorjahreswert von knapp 4,8 Milliarden Euro liegen werde. VW wird am 29. Oktober die Quartalsbilanz vorlegen. Die Aktie des VW-Konzerns (ISIN: DE0007664005) eröffnete den Handel mit einem Abschlag von 1,4 Prozent auf 38,06 Euro.

Markteinbruch in Südamerika
Keine Angaben macht der Konzern darüber, wie hoch die finanzielle Belastung durch den Abbau von 4000 Beschäftigten in Brasilien tatsächlich ausfallen wird. Die betroffenen Mitarbeiter sollen planmäßig zum 1. Oktober eine Beschäftigungsgesellschaft wechseln, so Personalvorstand Peter Hartz gegenüber der FAZ. Bilanztechnisch dürfte VW dadruch aber gezwungen sein, Rückstellungen zu bilden. Der Personalabbau in Brasilien ist erforderlich, weil VW wegen des Markteinbruchs in Südamerika unter hohen Überkapazitäten leidet.

China - VW verliert Marktanteile

Nachfrageexplosion in China
Mit gegensätzlichen Problemen sieht sich Volkswagen in China konfrontiert. Der Konzern kommt mit der Produktion der Nachfrageexplosion auf seinem wichtigsten Auslandsmarkt nicht mehr nach, berichtet die Financial Times Deutschland. Der PKW-Absatz stieg in China von Januar bis August gegenüber dem Vorjahr um 70 Prozent auf 1,16 Millionen Fahrzeuge. Die Verkäufe von Marktführer VW zogen in dem Zeitraum jedoch nur um rund ein Drittel an. Damit reduzierte sich auch der gesamte Marktanteil. Um dieser Entwicklung gegen zu steuer, werde VW neben den Werken ind Shanghai und Changchun eine dritte Fabrik für jährlich 300.000 Autos aufbauen, so Produktionsvorstand Folger Weißgerber. Mögliche Standorte sind Shanghai und die Stadt Yizheng in der angrenzenden Provinz Jiangsu. Die Entscheidung solle noch dieses Jahr fallen, so Weißgerber.

 

Mal sehen ob sich da bald ein Put lohnt ;-)

Spanier:

Gewinn bei Volkswagen mehr als halbiert

 
30.10.03 23:53
Gewinn bei Volkswagen mehr als halbiert


Ein VW Golf der fünften Generation  
Der Autobauer Volkswagen wird in diesem Jahr nach eigener Einschätzung voraussichtlich weniger als die Hälfte seine operativen Vorjahresgewinns erzielen. Das teilte der Konzern am Mittwoch bei der Vorlage seiner Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate mit.



Mehrere Faktoren drücken das Ergebnis
Von Januar bis September war das operative Plus von 3,714 Milliarden Euro auf 1,73 Milliarden Euro zurückgegangen. Hohe Anlaufkosten für den neuen Golf, die Sanierung der Brasilien-Tochter und der starke Euro hatten das Ergebnis des Wolfsburger Konzerns gedrückt. Dabei rutschte der Umsatz von Januar bis September um knapp zwei Prozent von 65,269 Milliarden Euro auf 64,112 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern schnurrte im Vergleich zum Vorjahr dabei jedoch um mehr als die Hälfte zusammen - von 1,842 Milliarden Euro im Vorjahr auf 813 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie sank von 4,78 Euro auf 2,08 Euro. Mit 3,7 Millionen Fahrzeugen lieferte VW 1,2 Prozent weniger aus als im selben Zeitraum des Vorjahres.



Weniger als die Hälfte vom Vorjahresergebnis prognostiziert
Analysten hatten im Durchschnitt für das Quartal einen Betriebsgewinn von 560 Millionen und einen Überschuss von 216 Millionen Euro erwartet. Zuvor hatte Volkswagen bereits einen Rückgang der Ergebnisse in ähnlicher prozentualer Größenordnung für die ersten neun Monate bekannt gegeben und dabei auch seinen Jahresausblick präzisiert. Demzufolge rechnet der Konzern nun damit, dass das operative Ergebnis 2003 die Hälfte des Vorjahresergebnisses von 4,7 Milliarden Euro nicht ganz erreichen wird.


IG-Metall-Chef Peters im Aufsichtsrat

Der neue Chef der IG Metall, Jürgen Peters, wird zum 1. November in den Aufsichtsrat der Wolfsburger Volkswagen AG einziehen. Peters folgt dem ehemaligen IG-Metall-Vorsitzenden Klaus Zwickel, der sein Mandat zum 31. Oktober niedergelegt hat. Peters sei bereits am 10. Oktober vom Amtsgericht Wolfsburg als neues Aufsichtsratsmitglied bestellt worden, teilte VW mit.

Streik im brasilianischen Werk
Ungemach droht Volkswagen auch in Brasilien. In den brasilianischen Werken von Volkswagen, Ford und anderen Autobauern werden Gewerkschaftsangaben zufolge bis zu 32.000 Arbeiter heute die Arbeit niederlegen. "Morgen werden die Werke von Volkswagen, Scania und Ford geschlossen bleiben", sagte eine Gewerkschaftssprecherin gestern. Auch in einem Mercedes-Benz-Werk sei mit Produktionsausfällen zu rechnen. In dem Tarifstreit haben die Arbeitgeber nach Gewerkschaftsangaben eine Lohnerhöhung auf Grundlage der Inflation von 15,7 Prozent angeboten. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnsteigerung von rund 20 Prozent. Erst im August hatten mehr als 12.000 Volkswagen-Angestellte in Brasilien gegen geplante Entlassungen gestreikt. Anfang des Monats nahm ein Teil der betroffenen Arbeiter dann ein Abfindungsangebot des Unternehmens an.
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