Vorstandsgehälter um 550 Prozent gestiegen
Vorstandschefs deutscher Aktiengesellschaften verdienen immer mehr Geld - Aufsichtsräte dagegen immer weniger.
Nach einer Untersuchung der Unternehmensberatung Kienbaum zogen die Gehälter der Vorstandsvorsitzenden seit 1960 von 103.000 DM auf 670.000 DM an. Die Gehälter der Aufsichtsräte dagegen seien von durchschnittlich 15.250 DM auf nur 23.600 DM geklettert, berichtete Kienbaum am Montag in Gummersbach. Angesichts der Lebenshaltungskosten, die sich in dem untersuchten Zeitraum verdreifacht hätten, habe sich das Realeinkommen der Aufsichtsräte damit halbiert, hieß es.
Für die Studie der Kienbaum Vergütungsberatung wurden 1700 Unternehmen erfasst.
Die Gehälter der deutschen Vorstände seien um durchschnittlich 550 Prozent geklettert - die der Aufsichtsräte dagegen nur um 55 Prozent. Die geringe Vergütung der Aufsichtsräte erschwere den Gesellschaften die Suche nach kompetenten Ratgebern, meinen die Kienbaum-Experten.
Höchster Verdient in traditioneller Industrie
Die höchsten Pro-Kopf-Einkommen erhalten der Studie zufolge die Führungskräfte in der traditionellen Industrie. In der Fahrzeugindustrie bekommt der Aufsichtsrat pro Kopf durchschnittlich 31.500 DM im Jahr und der Vorstand 1,098 Mio. DM. In der IT- und Telekombranche erhält ein Aufsichtsrats-Mitglied hingegen nur 16.000 DM, das Gehalt des Vorstandes beträgt 485.000 DM.
Der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft besteht zum Teil aus Vertretern der Aktionäre und zum Teil aus Mitgliedern, die von der Belegschaft gewählt werden. Er kontrolliert den Vorstand und vertritt die Gesellschaft nach außen. Der Vorstand ist hingegen für die operativen Aufgaben der Unternehmensführung zuständig.
© dpa
Vorstandschefs deutscher Aktiengesellschaften verdienen immer mehr Geld - Aufsichtsräte dagegen immer weniger.
Nach einer Untersuchung der Unternehmensberatung Kienbaum zogen die Gehälter der Vorstandsvorsitzenden seit 1960 von 103.000 DM auf 670.000 DM an. Die Gehälter der Aufsichtsräte dagegen seien von durchschnittlich 15.250 DM auf nur 23.600 DM geklettert, berichtete Kienbaum am Montag in Gummersbach. Angesichts der Lebenshaltungskosten, die sich in dem untersuchten Zeitraum verdreifacht hätten, habe sich das Realeinkommen der Aufsichtsräte damit halbiert, hieß es.
Für die Studie der Kienbaum Vergütungsberatung wurden 1700 Unternehmen erfasst.
Die Gehälter der deutschen Vorstände seien um durchschnittlich 550 Prozent geklettert - die der Aufsichtsräte dagegen nur um 55 Prozent. Die geringe Vergütung der Aufsichtsräte erschwere den Gesellschaften die Suche nach kompetenten Ratgebern, meinen die Kienbaum-Experten.
Höchster Verdient in traditioneller Industrie
Die höchsten Pro-Kopf-Einkommen erhalten der Studie zufolge die Führungskräfte in der traditionellen Industrie. In der Fahrzeugindustrie bekommt der Aufsichtsrat pro Kopf durchschnittlich 31.500 DM im Jahr und der Vorstand 1,098 Mio. DM. In der IT- und Telekombranche erhält ein Aufsichtsrats-Mitglied hingegen nur 16.000 DM, das Gehalt des Vorstandes beträgt 485.000 DM.
Der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft besteht zum Teil aus Vertretern der Aktionäre und zum Teil aus Mitgliedern, die von der Belegschaft gewählt werden. Er kontrolliert den Vorstand und vertritt die Gesellschaft nach außen. Der Vorstand ist hingegen für die operativen Aufgaben der Unternehmensführung zuständig.
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