Vorstand der WestLB spielte Roulette

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Kicky:

Vorstand der WestLB spielte Roulette

6
11.08.07 23:46
www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2354960
Bei der WestLB müssen wohl weitere Vorstände gehen. Sie sollen Milliardenrisiken verschwiegen haben. Nach und nach deckt sich die ganze Bandbreite des Skandals auf.Düsseldorf - Das Ausmaß des Skandals bei der WestLB ist offenbar dramatischer als bisher angenommen. Nachdem Ende Juli Vorstandschef Thomas Fischer und Risikovorstand Mattijs van den Adel gehen mussten, stehen nun auch die Jobs der übrigen Vorstandsmitglieder auf der Kippe. Der gesamte Vorstand soll dem Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss im vergangenen Jahr mindestens sechs Monate lang erhebliche Risiken im Eigenhandel verschwiegen haben. Das geht aus Unterlagen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervor, die dem Tagesspiegel vorliegen. KPMG war von der Finanzaufsicht Bafin mit der Untersuchung der Vorkommnisse im Eigenhandel der Bank beauftragt worden. An Hand von Protokollen zeichnen die Wirtschaftsprüfer das zurückliegende Jahr der WestLB nach. Dabei wird deutlich: Obwohl die eigenen Bankfachleute massiv auf drohende Verluste in dreistelliger Millionenhöhe hingewiesen haben, entschied der Vorstand mehrfach, die zuständigen Bankgremien darüber nicht zu unterrichten. In Einzelfällen wurden kritische Berichte mit ausdrücklicher Billigung des Vorstands aus Vorlagen entfernt.Bei einer Vorstandssitzung am 27. Juni 2006 musste sich der Vorstand zum ersten Mal mit einem Risikobericht befassen, der auf die Gefahren aus dem Aktienhandel hinwies. Den Aufsichtsrat wollte man allerdings nicht so umfassend informieren. „Eine angepasste Version des Reports wird an die Mitglieder des Risikoausschusses versandt“, beschloss der Vorstand, der an diesem Tag ohne Fischer tagte, „insbesondere die Seiten 13-15 werden nicht verteilt“. Exakt dort wurden aber die Risikopositionen mit Vorzugsaktien im Detail beschrieben. „Das war Spielcasino“, urteilt einer aus dem Kreis der Eigentümer, als er die acht Seiten plus Anhänge gelesen hat; er habe sich nicht vorstellen können, dass ein Bankvorstand so handelt.

Die Aktienhändler der WestLB hatten bei ihren Spekulationen auf eine sinkende Differenz zwischen stimmrechtslosen Vorzugsaktien und stimmberechtigten Stammaktien gesetzt. Dabei hatten sie so hohe Positionen an Vorzugsaktien von BMW und Metro aufgebaut, dass der eigene Vorstand zu dem Schluss kam, die Papiere seien praktisch unverkäuflich. Die Bank hielt zeitweise 92 Prozent aller freien BMW-Vorzüge in ihrem Depot, bei der Metro waren es 75 Prozent. Die Gesamtverluste aus diesen Transaktionen werden nach Einschätzung von Eigentümervertretern bei mehr als einer halben Milliarde Euro liegen. Die WestLB spricht von 240 Millionen Euro.

Nach Tagesspiegel-Informationen hat der Aufsichtsrat die drei verbliebenen Vorstandsmitglieder Hans-Jürgen Niehaus, Werner Taiber und Norbert Emmerich nur deshalb noch nicht entlassen, weil man die Bank nicht völlig handlungsunfähig machen wollte. Aus Dokumenten, die dieser Zeitung vorliegen, geht hervor, dass die Finanzaufsicht Bafin zunächst auf der Abberufung aller fünf Vorstandsmitglieder der West LB bestanden hat und sich erst später damit zufrieden gab, dass nur Bankchef Thomas Fischer und Risikovorstand Mattijs van den Adel gehen mussten. Wenn Ende des Monats der endgültige Bafin-Bericht vorgelegt wird, müssen deshalb auch die verbleibenden Vorstandsmitglieder mit ihrer Abberufung rechnen; ihnen droht sogar der Entzug des Bankführerscheins. Wenn sich die Bafin zu diesem Schritt durchringt, verlieren die Vorstände auch ihre Ansprüche gegen die Bank, sie erhalten dann weder eine Abfindung noch Pensionen. Gegenwärtig sind Fischer und van den Adel nur von ihren Aufgaben entbunden, sie beziehen weiter ihre Millionengehälter.
          §  
Kicky:

der Brightwaterfund der WestLB 26 Milliarden

 
11.08.07 23:47
Die FAZ berichtete letzte Woche:....Die Schwierigkeiten bei der WestLB könnten die Verluste aus dem Aktienhandel übersteigen - und zwar um einen viel größeren Betrag. Erinnerungen an den Fall der IKB werden wach. Denn die Konstruktion bei Brightwater sieht ähnlich aus wie bei der IKB Deutsche Industriebank, die wegen ihres Finanzvehikels Rhineland Funding an den Rand des Abgrunds geraten war. Nur ist die WestLB viel stärker engagiert: Rhineland Funding war mit 13 Milliarden Euro dabei, die 31 Beschäftigten von Brightwater verwalten 35 Milliarden Dollar - das sind umgerechnet rund 26 Milliarden Euro.Bei ihren Geschäften waren Investoren wie Brightwater oder Rhineland finanziell rasch überfordert. Möglich waren sie nur, weil sie Tochtergesellschaften großer Banken sind. Dennoch waren sie darauf angewiesen, dass weitere Banken ihnen Liquiditätsgarantien stellten. Diese Banken gaben - gegen Provision selbstverständlich - die Zusicherung, jederzeit, auch kurzfristig mit frischem Geld beizuspringen, wenn Brightwater oder Rhineland darauf angewiesen sein sollten.Doch vielen Banken, die diese Garantien anboten, wurden diese Zusicherungen zuletzt zu heiß.
„Die WestLB ist derzeit hektisch unterwegs, um zu verhindern, dass Brightwater Liquiditätszusagen wegbrechen“, hat ein Zinsspezialist in einer Frankfurter Bank beobachtet.
Timchen:

Fischer und seine Jungs haben doch kein

 
11.08.07 23:49
Roulette gespielt. Beim Roulette kann man ja schliesslich auch gewinnen.
Bei dem Spielchen der WestLB gab es nicht zu gewinnen.
Die hatten schlichtweg keine Ahnung oder es war Betrug.
Kicky:

Hypokrise trifft WestLB mit 1,25 Milliarden

 
11.08.07 23:53
Die WestLB ist nach eigenen Angaben mit über einer Milliarde Euro im US-Markt für zweitklassige Hypotheken (Subprime) investiert. Der Wertpapierbestand der WestLB-Gruppe inklusive aller Töchter im Subprime-Sektor belaufe sich auf 1,25 Milliarden Euro, sagte ein WestLB-Sprecher. Die Papiere seien bei den Ratingagenturen zu 98 Prozent mit "A" oder besser eingestuft, 87 Prozent sogar mit "AA" oder besser, bestätigte der Sprecher einen Bericht der "Börsen-Zeitung".

Bereits am Donnerstag hatte die Düsseldorfer Bank eingeräumt, die Verwerfungen am US-Immobilienmarkt hätten auch sie erreicht. Die Situation der von Verlusten im Eigenhandel gebeutelten Bank lasse sich aber in keiner Weise mit der IKB vergleichen,..Erst zu Wochenbeginn war ein von der WestLB Mellon verwalteter Fonds eingefroren worden. Dieser sei aber nicht im US-Markt für Hypothekendarlehen engagiert, hatte ein WestLB-Mellon-Manager versichert.
Sadaukar:

Merkwürdig

 
12.08.07 06:27

ist nur, dass bis dato nur Banken betroffen sind, die zumindest als Großaktionär den Staat haben, bzw. ganz in staatlicher Hand sind.

Das ist ja mal wieder typisch: Zocken mit dem Schutz von Staatsknete, nichtmal eigenes Geld wird verwettet, nein, nein, das Geld des Steuerzahlers ist mals wieder dran, das finde ich so fatal. Jeder kleine Bürger finanziert die faulenden Immobilienkredite in den USA, herrlich wird deutschen Steuerzahler finanzieren die Häuser der Amis!!

Ich stelle mir hier die Frage, weshalb keiner dieses heuchlerischen Menschen, die ja einen Amtseid zum Wohle des Volkes ablegen, nicht wegen Veruntreuung einsitzt, denn hier geht es doch um mangelhafte, bzw. unterbliebene Kontrolle, sprich Verfassungsbruch, denn Eigentum verpflichtet, das war mal die Kohle von uns allen und die Angestellten haben einen schlechten Job gemacht, weg mit denen!! 

 

Kicky:

und wann kommt das grössere Desaster?

 
12.08.07 10:47
die Übernahme der Sachsen LB ist geplatzt,der komplette Vorstand müsste zurücktreten und Brightwater ist sicher ein tiefes Wasser mit verborgenen Untiefen
Kicky:

WestLB-Vorstand soll verheimlicht haben

 
12.08.07 11:04
(ddp-nrw). WestLB-Vorstand Hans-Jürgen Niehaus soll bereits seit Dezember 2005 über die Risiken im Aktiengeschäft der Düsseldorfer Großbank informiert gewesen sein. Das Nachrichtenmagazin «Focus» berichtete vorab,das belegten interne Vermerke der Bank und Briefe anderer Vorstandsmitglieder. Niehaus und der vor zwei Wochen fristlos entlassene Vorstand Matthijs van den Adel seien Ende 2005 im Economic CAPITAL Steering Comitee der WestLB aufgefordert worden, die illiquiden Aktienpositionen bei den BMW-Vorzugsaktien zu beheben. Niehaus habe die notwendigen Maßnahmen ergriffen, die anderen Vorstandsmitglieder aber nicht unterrichtet, schrieb das Blatt. Er habe sein Wissen vielmehr für sich behalten und hin und her gebucht. Dies hätten andere Vorstandsmitglieder jetzt in internen Vermerken berichtet. Erst ein halbes Jahr später, im Juni 2006, sei der gesamte Vorstand über die Risiken aus den Spekulationen der Bank mit Vorzugsaktien der Dax-Konzerne BMW, VW und METRO informiert worden. Die WestLB habe dem Ende Juli entlassenen ehemaligen Vorstandschef Thomas Fischer Gehalt, Dienstwagen und Handy gestrichen, schrieb das Magazin. Auch der Vertrag mit Fischers persönlichem Medienberater sei sofort gekündigt worden. Die WestLB habe Fischers PR-Mann ein Monatshonorar von 45 000 Euro überwiesen. (ddp)
www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/...soll-verheimlicht-haben
doc.oliday:

nächste Woche wird verdammt interessant

 
12.08.07 11:12
mal sehen wer sich noch alles offenbart

wenn man jetzt short ist kann man glaube ich nicht viel falsch machen.

bin mal gespannt was unsere Wachstumspropheten nun sagen. So wie es aussieht wird Angi nun die Kanzlerin des Abschwungs...

Ich frage mich eh schon seit Jahren wo bei uns der Aufschwung her kommen soll
Kicky:

die Braut lässt sich nicht schmücken

2
13.08.07 08:51
Düsseldorf - Keine Chance mehr, die Braut noch rechtzeitig zu schmücken: Zum einen sprechen die „besonderen Umstände“ der millionenschweren Fehlspekulationen dagegen, zum anderen der offensichtlich immer enger werdende Fahrplan der beabsichtigten Fusion. Die Handelsreisenden in Sachen WestLB wähnen sich offenbar bereits auf der Zielgeraden, das schwer angeschlagene und einst so stolze Bankhaus möglichst schnell unter die Haube zu bringen......Die Affäre beschleunigt nun die in Eigentümerkreisen schon seit längerem gehegten Fusionsgelüste. Insbesondere die Sparkassen in Westfalen-Lippe, die gemeinsam mit den rheinländischen Kassen 50,2 Prozent der Anteile halten, machen Druck und wollen offensichtlich so schnell wie möglich aus dem Flirt mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) eine feste Banken-Beziehung schmieden, aus Praktikabilitätsgründen womöglich zunächst unter dem Dach einer gemeinsamen Holding. Der westfälisch-lippische Sparkassenpräsident Gerlach, in Personalunion auch Aufsichtsratschef der geschüttelten WestLB, hat nie einen Hehl daraus gemacht, aus dem Bestand der Landesbanken ein international tätiges großes Sparkassen-Zentralinstitut gründen zu wollen, das in Europa unter den Top 10 rangieren müsse.

WestLB plus LBBW bedeutet unter dem Strich: Platz 2 in Deutschland hinter der Deutschen Bank und Platz 10 in Europa – Gerlachs Soll wäre erfüllt.

Nun aber meldet sich die Politik zu Wort. Nicht nur Düsseldorfs Oberbürgermeister Erwin sorgt sich um den Bankenplatz Düsseldorf („Die WestLB wäre nicht einmal mehr Juniorpartner der Spätzle-Bank“, so Erwin in der Rheinischen Post), offenbar auch die Landesregierung, die sich ansonsten aber sehr bedeckt hält mit Blick auf die Zukunft des 38 Prozent schweren NRW-Anteils an der WestLB. Der Koalitionsvertrag schreibt fest, diesen Anteil zu veräußern.

Es gilt inzwischen als denkbar, dass die westfälisch-lippischen Sparkassen unter Führung Gerlachs schon in Kürze auf einer außerordentlichen Verbandsversammlung offiziell ihren Willen zum Zusammengehen mit der LBBW in Stuttgart deklarieren, um die Tür aufzustoßen für ein finanzstärkeres und international erfolgreicheres Institut......Wer wann und mit wem auf welcher Hochzeit tanzt – die kommenden Wochen und Monate werden es zeigen.
www.westfaelische-nachrichten.de/wna/...rtschaft/?em_cnt=95255
Kicky:

Verkauft die WestLB ein Scherbenhaufen

5
14.08.07 15:03
HANDELSBLATT, Dienstag, 14. August 2007, 09:04 Uhr Die WestLB ist angezählt, ihr droht der Knock-out. Die einst mächtigste Landesbank hat in den vergangenen Jahren einen beispiellosen Niedergang erlebt, an dessen Ende sie jetzt nur noch als Juniorpartner für eine Zwangsehe taugt. Allein das ist schon eine traurige Sensation: Die Ratingagenturen haben die Daumen gesenkt und klar signalisiert, dass die Bank aus eigener Kraft keine Zukunft mehr hat. „Stand alone“ ist keine Option mehr. Damit geht eine Ära zu Ende, die reich war an Affären und arm an Erträgen. Für das Drama am Rhein gibt es mehrere Gründe. Einer davon ist das „System Neuber“, das Markenzeichen für die Verflechtung von Bank, Politik und Unternehmensbeteiligungen in der Amtszeit von Friedel Neuber von 1981 bis 2001. Die Bank war in den SPD-Regierungszeiten Reparaturbetrieb und Förderinstrument des Landes NRW, gleichzeitig musste sie für eine Beteiligungspolitik herhalten, die ihr strategisch überhaupt keinen Vorteil brachte. Die Jahrzehnte der Verfilzung waren für die Bank eine verlorene Zeit, die sie nie mehr aufholen sollte.Die zweite Wurzel des heutigen Übels sind die Eigentumsverhältnisse bei der WestLB. Die beiden Sparkassenverbände im Rheinland und in Westfalen-Lippe haben bei dem Düsseldorfer Kreditinstitut mit gut 50 Prozent der Anteile das Sagen. Als Vorstandschef Thomas Fischer Anfang 2004 mit vielen guten Ideen an den Start ging, versprach man größtmöglichen Gestaltungsspielraum. In der Realität sah die Sache dann ganz anders aus. Eifersüchtig wachten die öffentlich-rechtlichen Sparkassen darüber, dass die Landesbank keinen Zutritt bekam zum lukrativen Geschäft mit Privatkunden. Auch die Idee einer Direktbank, mit der die Landesbanken in Bayern und Hessen ganz prächtig verdienen, wurde schon im Keim erstickt. Der WestLB fehlen bis heute die Kunden, vor allem im Mittelstand. Ganz abgesehen von den atmosphärischen Störungen zwischen Vorstand und Eigentümern, mehr als einmal schwang sich Ex-Chef Fischer zum weltgewandten Dozenten auf, der die Macher an der Basis mit Anglizismen und Aphorismen intellektuell verunsicherte. So blieben dem Management nur extrem risikoreiche Nischen im Investment-Banking und Kapitalmarktgeschäft. Das führte immer wieder zu Bauchlandungen, man denke nur an die Milliardenpleite beim britischen Fernsehverleiher Boxclever.

Jetzt stehen alle Beteiligten vor dem Scherbenhaufen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in der jüngsten Aktienaffäre, die Finanzaufsicht sitzt den Verantwortlichen im Nacken, die Bank ist operativ schwach, und die Folgen der Subprime-Krise sind noch überhaupt nicht kalkulierbar. Trotzdem glaubt die Politik, die via Aufsichtsrat ein gehöriges Maß Mitverantwortung an der Misere trägt, sie könne noch auf Zeit spielen, um den Preis für ihr 38-Prozent-Paket an der WestLB in die Höhe zu schrauben. Tatsache ist aber, dass Finanzminister Helmut Linssen froh sein kann, wenn die stärkere Landesbank Baden-Württemberg einspringt. Einen privaten Investor kann man sich herbeiwünschen, aber er ist derzeit einfach nicht in Sicht. Schon verlassen erste Leistungsträger die Bank. Wenn die Eigentümer noch lange diskutieren, wird am Ende nur noch über eine leere Hülle verhandelt.
www.handelsblatt.com/news/Journal/...verkauft-die-westlb!.html
Kritiker:

Die Hauptschuldigen außen vor !

2
14.08.07 15:30
WOZU hat diese Bank einen AUFSICHTsrat ??
DIE trafen sich wegen dem Honorar und zum "small-talk".
Die Gewerkschaft immer mit dabei, damit das kleine Volk vertreten scheint (?); vom Geschäft leider keine Ahnung, aber mitkassieren!

Solange sich die Ehre oder Gesetze für diese Obergucki's nicht ändert, läßt der nächste Skandal grüßen.
Geld, das man Sozialisten gibt, könnte man auch gleich wegschmeißen.
So ist es - Kritiker
Kicky:

Dusseldorf's `Nippon on Rhine' Is Crimped byWestLB

 
19.08.07 18:08
Aug. 16 (Bloomberg) -- These aren't the best of times for Joachim Erwin, the mayor of Dusseldorf, Germany.
Within five days last month, two of the city's biggest banks, WestLB AG and IKB Deutsche Industriebank AG, ousted their top executives after losses from trading and investments in U.S. subprime mortgages.The scandals are an embarrassment for the capital of Germany's most populous state, North-Rhine Westphalia, just as Erwin is trying to lure overseas banks to the city. Dusseldorf is courting lenders from Japan and China to fill the gap left when Commerzbank AG moved its headquarters to Frankfurt and Deutsche Bank AG pulled board members out of the city.

``I'm appalled by both banks,'' Erwin, 57, said by telephone while on vacation in Ascona, Switzerland. ``WestLB was acting like a gambler, and IKB is a boring old bank that has no business investing in subprime. It's bizarre.''

WestLB, a state-owned lender with about 6,000 employees, dismissed Chief Executive Officer Thomas Fischer on July 26 after suffering 243 million euros ($330 million) in first-half trading losses. Prosecutors and the financial services regulator are investigating possible trading irregularities.quote.bloomberg.com/apps/news?pid=20601109&sid=aySToLU2cycE

On July 30, IKB replaced CEO Stefan Ortseifen and said it would miss earnings targets because of investments tied to subprime loans. German banking associations and state-owned KfW Group agreed to cover potential losses of as much as 3.5 billion euros. Chief Financial Officer Volker Doberanzke quit Aug. 7.

Both banks said the investments were a normal part of their business.

``Nobody knew the markets would develop like they did,'' IKB spokesman Gert Schmidt said.

Frankfurt Rises

The events are merely the latest blows to Dusseldorf's status as a financial center.

The town of 580,000 people on the banks of the Rhine River was once known as ``the desk of the Ruhr Valley'' because of the number of corporate offices housed there and its proximity to Germany's coal and steel industries.

Frankfurt evolved into Germany's primary financial center after the Bundesbank, the country's central bank, was established there in 1957, attracting national lenders and spurring the growth of the Frankfurt stock market.

Commerzbank began moving its headquarters to Frankfurt from Dusseldorf in the 1970s. Executives from Deutsche Bank, whose board was partly based in Dusseldorf, left during the next decade.

`Good Rival'

Matthias Jasper, head of equities at WGZ Bank AG, a Dusseldorf-based cooperative lender, recalls running into then- Deutsche Bank CEO F. Wilhelm Christians on the Koenigsallee, the city's high-end shopping strip, in the late 1980s.

``Dusseldorf used to be a good rival to Frankfurt, and it's a shame two of the city's remaining big banks were hit so hard,'' Jasper said.

The latest management shakeup increased speculation that WestLB may be bought by Stuttgart-based Landesbank Baden- Wuerttemberg, the country's biggest state-owned lender. LBBW, as the bank is known, has declined to comment on its plans.

``If WestLB is the junior partner in a merger deal with LBBW, it would be a loss for Dusseldorf,'' said Dirk Elberskirch, CEO of the city's stock exchange.

The city's bourse was the same size as its Frankfurt rival until the 1970s. It now handles about 5 percent of the trading in Germany, compared with 87 percent for the Frankfurt bourse, Elberskirch said.

`Little Tokyo'

Dusseldorf has been able to partially fill the hole German banks left in the city's economy by luring overseas firms. It's the German home of more than 450 Japanese companies and has the third-largest Japanese community in Europe, after London and Paris. It even touts itself as ``Nippon's Capital on the Rhine.''

Japanese businesses began setting up shop in Dusseldorf after World War II, drawn by its central European location and proximity to the industrial belt.

Among Japanese companies with German headquarters in Dusseldorf is Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ Ltd., a unit of Mitsubishi UFJ Financial Group Inc., Japan's biggest bank. Its offices are located on the Immermannstrasse, called ``Little Tokyo'' by locals, which abuts the banking district.

``The sushi scene is comparable to Tokyo's,'' said Lev Rubinstein, a sushi restaurant manager visiting from Tallinn, Estonia, while waiting for a table outside the NaNiWa restaurant.

Low-Cost Alternative

Dusseldorf is seen as a lower-cost alternative to financial hubs such as London, said Udo Siepmann, managing director of the city's Chamber of Commerce and Industry.

Investments in infrastructure, including the modernization of the airport, Germany's third-biggest, have also helped draw foreign companies. The city now plans to improve its subway network and schools and cut taxes, Erwin said.

Ten Japanese companies moved to Dusseldorf last year alone.

The city is now attempting to attract Chinese businesses. The Office of Economic Development launched a campaign in 2004 called ``China goes DUS,'' which helped attract 34 companies, including Huawei Technologies Co., China's largest telecommunications-equipment maker.  
ORAetLabora:

Vorstand der WestLB spielte Roulette

 
19.08.07 18:11
Machen doch 90% der Kleinanleger auch?
LarsvomMars:

Die aber mit ihrem eigenen Geld.

4
19.08.07 18:36
Der kleine aber entscheidende Unterschied.
Vorstand der WestLB spielte Roulette 3508811Vorstand der WestLB spielte Roulette 3508811
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
ORAetLabora:

Im Endeffekt gibt es für den

 
29.08.07 18:54
Kleinanleger kein Unterschied.

Ob er sein Geld in einen solche Fonds einzahlt, oder selbst Roulette spielt...
Malko07:

Großeinsatz gegen die WestLB

5
29.08.07 19:00

Fehlspekulationen

Großeinsatz gegen die WestLB

Erst wird der Chef gefeuert - nun ermittelt die Staatsanwalt Düsseldorf gleich gegen sieben amtierende und ehemalige Mitglieder des Vorstands der WestLB.

   

Vorstand der WestLB spielte Roulette 3533316

Ein Ermittlungsverfahren sei eingeleitet worden, sagte Oberstaatsanwalt Arno Neukirchen am Mittwoch. In Justizkreisen hieß es, unter den Managern sei auch der ehemalige WestLB-Chef und amtierende RWE-Aufsichtsratschef Thomas Fischer. Die WestLB wollte ebenso wie RWE keine Stellungnahme abgeben. Ein Sprecher Fischers war zunächst nicht zu erreichen.

Bei der Bank, die am Donnerstag ihre Zahlen für das Halbjahr vorlegen will, war es durch massive Fehlspekulationen im Eigenhandel zu millionenschweren Verlusten gekommen. Fischer hatte deshalb ebenso wie Risikovorstand Matthijs van den Adel seinen Hut nehmen müssen.

Die Geschäfte um Vorzugs- und Stammaktien von BMW, Metro und VW stehen auch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Staatsanwaltschaft. Sie ermittelt im Zusammenhang mit den Geschäften bereits unter dem Verdacht der Untreue gegen zwei ehemalige WestLB-Mitarbeiter.

Zukunft der Bank ist offen

Die WestLB hatte bereits eingeräumt, dass ihr durch die Spekulationsgeschäfte ein Schaden von mindestens 243 Millionen Euro entstanden ist. In dem Aufsichtsrat nahestehenden Kreisen hatte es geheißen, zum Halbjahr könne sich der Schaden auf über 500 Millionen Euro summieren.

Da andere Geschäfte im Eigenhandel aber Gewinne abgeworfen hätten, solle sich der Verlust der Bank in dem Segment auf weniger als 500 Millionen Euro belaufen. Auch die Finanzaufsicht BaFin prüft die Vorgänge bei der WestLB.

Finanzminister Helmut Linssen hatte bereits weitere Konsequenzen nach der Vorlage des BaFin-Berichts nicht ausgeschlossen. Dieser soll nach Angaben der Behörde Ende September vorliegen. Durch die Ermittlungen dürfte sich der Druck auf den WestLB-Vorstand erhöhen.

Die Zukunft des Instituts ist zudem offen. Das Land will sich von seinem rund 38prozentigen Anteil an der WestLB trennen. Die Sparkassen als größter Eigner treten für ein Zusammengehen mit der LBBW ein. Die Landesregierung hatte hier aber bislang auf die Bremse getreten und erklärt, sie prüfe auch andere Optionen.

Die Staatsanwaltschaft hatte ihre Ermittlungen gegen die WestLB-Manager bereits vor Wochen aufgenommen, sagte Neukirchen weiter. Die Einleitungsverfügung sei am 17. August ergangen. Bei den Ermittlungen solle geprüft werden, ob die amtierenden und ehemaligen WestLB-Vorstände ihre Informationspflichten gegenüber dem Aufsichtsrat verletzt haben.

RWE wollte sich wie die WestLB nicht zu den Ermittlungen äußern. RWE hatte stets darauf verwiesen, dass Fischer bis 2011 gewählt sei und es sich um eine Angelegenheit des Aufsichtsrates handele, nachdem im Zuge seines Rücktritts bei der WestLB Fragen nach seiner Zukunft bei RWE aufgekommen waren.

Das RWE-Gremium soll das nächste Mal am 20. September zusammentreten. Dabei dürfte es neben dem Zeitplan für den Übergang an der Konzernspitze nun auch um die Personalie Fischer gehen.

Unter dessen Führung hatte der Aufsichtsrat im Februar den Vertrag von RWE-Chef Harry Roels nicht verlängert und stattdessen zum 1. Februar 2008 den Stahlunternehmer Jürgen Großmann als neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt.

(Reuters)

www.sueddeutsche.de/,ra3m3/wirtschaft/artikel/508/130282/

Wubert:

tiefrote Zahlen - ein Satz heiße Ohren!

4
30.08.07 11:05

30.08.2007 10:20

WestLB schreibt im ersten Halbjahr 2007 tiefrote Zahlen

Die drittgrößte deutsche Landesbank WestLB (Nachrichten) ist im ersten Halbjahr 2007 tief in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag des Konzerns beläuft sich auf 170 Millionen Euro, teilte die WestLB AG am Donnerstag in Düsseldorf mit. Als Vergleichszahl für das erste Halbjahr 2006 wurde ein Gewinn von 136 Millionen Euro angegeben. Hintergrund der roten Zahlen sind Fehlspekulationen im Eigenhandel der Bank [vorwiegend mit VW, BMW und Metro-Aktien, gerade bei D-Radio gehört, w.]. Die Gesamtbelastung daraus beläuft auf 604 Millionen Euro. Zuletzt schrieb die WestLB im Geschäftsjahr 2004 rote Zahlen. Für das Gesamtjahr 2007 werde unverändert ein positives Vorsteuerergebnis erwartet.

/vd/ch/DP/mf/  AXC0076 2007-08-30/10:16

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ignorance is bliss

Kicky:

WestLB und BayernLB ?

 
13.09.07 11:47
Die Ministerpräsidenten von Bayern und Nordrhein-Westfalen, Edmund Stoiber und Jürgen Rüttgers, haben die Zukunft der angeschlagenen WestLB zur Chefsache gemacht. Nach einem ausführlichen Gespräch beauftragten die Unionspolitiker in München ihre Finanzminister, Sondierungsgespräche über eine Kooperation zwischen der Bayerischen Landesbank und der WestLB aufzunehmen. Das teilten heute die Staatskanzleien beider Länder mit. Dies würde die Übernahmepläne der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) durchkreuzen und trifft auf Widerspruch.www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/...depot/0/index.html
Anti Lemming:

Die Landesbanken sind Beamten-Zocker

2
13.09.07 11:58
die auf Staatskosten "Hedgefond spielen" und sich dabei auch noch für "smart" halten. Das nutzten die Jungs bei Goldman-Sachs und Co. geschickt aus ("Unverkäufliche Junkbonds? Wieso unverkäuflich? Ruf doch mal bei einer deutschen Landesbank an!)

Man sollte die Macher (Haufen-Macher?) wegen potenzieller Veruntreuung von Steuergeldern ins Gefängnis stecken. In der Zelle erhalten sie dann ein Musterdepot zum Spielen, damit sich die Sucht kontrolliert abbauen können.
Anti Lemming:

... und dazu noch eine dicke Rolle CLO-Papier

3
13.09.07 12:00
damit sie auch weiterhin ihren "großen Geschäften" nachgehen können.
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#21

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