Fällt Euch dazu noch was ein ?
War doch schon lange klar, auf wessen Gehaltsliste die stehen, oder.
Mon, 02 Jul 2001, 7:21am MEZ
Vorsicht vor Analystenempfehlungen, warnt die SEC
Washington, 29. Juni (Bloomberg) - Anleger sollten sich bei ihren Kauf- und Verkaufsentscheidungen nicht ausschließlich auf die Empfehlungen von Analysten verlassen, warnt die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC. In einem "Investor Alarm" auf ihrer Internetseite fordert die SEC Investoren auf, Informationen aus mehreren Quellen einzuholen und die eigenen Investmentziele und Risikobereitschaft zu berücksichtigen. Die Warnung ist eine Reaktion auf die seit einiger Zeit erhobenen Vorwürfe gegen Analysten, sie würden ihre Kauf- und Verkaufsempfehlungen für Aktien stärker nach den Wünschen der Investmentbanker als an den Tatsachen ausrichten.
Vor allem während des durch Internetwerte getragenen Börsenbooms 1999 bis Anfang 2000 soll das Interesse an neuen Kunden für Aktien- und Anleiheemissionen ihres Arbeitgebers das neutrale Urteil der Analysten gefärbt haben. "Finanzanalysten sind in den letzten Monaten von der Öffentlichkeit gründlich unter die Lupe genommen worden, und ich bin zuversichtlich, dass die Branche die Interessenskonflikte ausschaltet, die die Neutralität und Objektivität der Analystenurteile bedrohen", erklärt Laura Unger, Acting Chairman der SEC. "Erste Priorität hat bei uns jedoch die Information der Anleger über die Praktiken, die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Analysten hervorgerufen haben." Die Kritik an den Analysten ist in den letzten Monaten lauter geworden, nachdem der Einbruch bei Internet- und Technologieaktien im letzten Jahr Milliarden Dollar an Anlegergeldern vernichtete. Oft empfahlen Analysten eines Brokers eine Aktie auch dann noch, wenn sie sich bereits im Tiefflug befand.
Seit letztem Oktober verbietet die "Fair Disclosure"- Regelung der SEC den börsennotierten Aktiengesellschaften, Analysten exklusive Informationen über wichtige Entwicklungen zukommen zu lassen. Diese Praxis war früher gang und gäbe und erlaubte es den Kunden dieser Analysten, auf Nachrichten vor der breiten Anlegermasse zu reagieren. Nachdem die Broker und einige Unternehmen den Kampf gegen die Regelung im letzten Jahr verloren haben, gehen ihre Bemühungen jetzt dahin, die Richtlinie zu entschärfen.
Die amtierende SEC-Chefin Unger empfiehlt jedem, der eine Investmententscheidung auf Basis einer Analystenempfehlung treffen will, unbedingt die Veröffentlichung der SEC zu den Interessenkonflikten der Analysten zu lesen. Im April hatte sie bereits ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht, dass Analysten Gefahr liefen, in Interessenkonflikte zu geraten. Dazu drängte sie die Broker, ihre Gepflogenheiten bei Vergütung und Offenlegung von Informationen zu überprüfen.
Seitdem hat der Interessenverband der Branche, die Securities Industry Association, sich bemüht, eine gesetzliche Regelung durch die Regierung durch freiwillige Richtlinien abzuwenden. Nach diesen Regeln dürfen Analysten nicht mehr Investmentbankern gegenüber verantwortlich sein, sie dürfen keine Vergütung in Verbindung mit einer bestimmten Transaktion erhalten, und sie dürfen nicht entgegen ihren eigenen Empfehlungen kaufen oder verkaufen.
Unger erklärte am Donnerstag, dass diese neuen freiwilligen Regeln der Branche möglicherweise nicht weit genug reichten und doch ein Eingreifen der Regierung erforderlich sei. "Es ist schön, 'beste Grundsätze' zu haben, aber wenn sie von niemandem beachtet werden, verlieren sie ihren Zweck", führte sie aus. Der Kapitalmarkt-Unterausschuss im US-Kongress veranstaltete vor zwei Wochen eine Anhörung zu den Analystenkonflikten. Jetzt holen die Ausschussvorsitzenden die Meinung von Experten wie Aufsichtsbehörden und Wissenschaftlern ein, ob die Pläne der Branche ausreichend sind, damit die Regierung nicht einschreitet. Im weiteren Verlauf des Jahres sind noch mehrere Anhörungen zum Thema geplant.
Original zu finden unter : http://quote.bloomberg.com/...tory.ht&img=finanz&s=AOzyCeBJbVm9yc2lj" target="_new" rel="nofollow">Bloomberg.
Good tradesCP
War doch schon lange klar, auf wessen Gehaltsliste die stehen, oder.
Mon, 02 Jul 2001, 7:21am MEZ
Vorsicht vor Analystenempfehlungen, warnt die SEC
Washington, 29. Juni (Bloomberg) - Anleger sollten sich bei ihren Kauf- und Verkaufsentscheidungen nicht ausschließlich auf die Empfehlungen von Analysten verlassen, warnt die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC. In einem "Investor Alarm" auf ihrer Internetseite fordert die SEC Investoren auf, Informationen aus mehreren Quellen einzuholen und die eigenen Investmentziele und Risikobereitschaft zu berücksichtigen. Die Warnung ist eine Reaktion auf die seit einiger Zeit erhobenen Vorwürfe gegen Analysten, sie würden ihre Kauf- und Verkaufsempfehlungen für Aktien stärker nach den Wünschen der Investmentbanker als an den Tatsachen ausrichten.
Vor allem während des durch Internetwerte getragenen Börsenbooms 1999 bis Anfang 2000 soll das Interesse an neuen Kunden für Aktien- und Anleiheemissionen ihres Arbeitgebers das neutrale Urteil der Analysten gefärbt haben. "Finanzanalysten sind in den letzten Monaten von der Öffentlichkeit gründlich unter die Lupe genommen worden, und ich bin zuversichtlich, dass die Branche die Interessenskonflikte ausschaltet, die die Neutralität und Objektivität der Analystenurteile bedrohen", erklärt Laura Unger, Acting Chairman der SEC. "Erste Priorität hat bei uns jedoch die Information der Anleger über die Praktiken, die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Analysten hervorgerufen haben." Die Kritik an den Analysten ist in den letzten Monaten lauter geworden, nachdem der Einbruch bei Internet- und Technologieaktien im letzten Jahr Milliarden Dollar an Anlegergeldern vernichtete. Oft empfahlen Analysten eines Brokers eine Aktie auch dann noch, wenn sie sich bereits im Tiefflug befand.
Seit letztem Oktober verbietet die "Fair Disclosure"- Regelung der SEC den börsennotierten Aktiengesellschaften, Analysten exklusive Informationen über wichtige Entwicklungen zukommen zu lassen. Diese Praxis war früher gang und gäbe und erlaubte es den Kunden dieser Analysten, auf Nachrichten vor der breiten Anlegermasse zu reagieren. Nachdem die Broker und einige Unternehmen den Kampf gegen die Regelung im letzten Jahr verloren haben, gehen ihre Bemühungen jetzt dahin, die Richtlinie zu entschärfen.
Die amtierende SEC-Chefin Unger empfiehlt jedem, der eine Investmententscheidung auf Basis einer Analystenempfehlung treffen will, unbedingt die Veröffentlichung der SEC zu den Interessenkonflikten der Analysten zu lesen. Im April hatte sie bereits ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht, dass Analysten Gefahr liefen, in Interessenkonflikte zu geraten. Dazu drängte sie die Broker, ihre Gepflogenheiten bei Vergütung und Offenlegung von Informationen zu überprüfen.
Seitdem hat der Interessenverband der Branche, die Securities Industry Association, sich bemüht, eine gesetzliche Regelung durch die Regierung durch freiwillige Richtlinien abzuwenden. Nach diesen Regeln dürfen Analysten nicht mehr Investmentbankern gegenüber verantwortlich sein, sie dürfen keine Vergütung in Verbindung mit einer bestimmten Transaktion erhalten, und sie dürfen nicht entgegen ihren eigenen Empfehlungen kaufen oder verkaufen.
Unger erklärte am Donnerstag, dass diese neuen freiwilligen Regeln der Branche möglicherweise nicht weit genug reichten und doch ein Eingreifen der Regierung erforderlich sei. "Es ist schön, 'beste Grundsätze' zu haben, aber wenn sie von niemandem beachtet werden, verlieren sie ihren Zweck", führte sie aus. Der Kapitalmarkt-Unterausschuss im US-Kongress veranstaltete vor zwei Wochen eine Anhörung zu den Analystenkonflikten. Jetzt holen die Ausschussvorsitzenden die Meinung von Experten wie Aufsichtsbehörden und Wissenschaftlern ein, ob die Pläne der Branche ausreichend sind, damit die Regierung nicht einschreitet. Im weiteren Verlauf des Jahres sind noch mehrere Anhörungen zum Thema geplant.
Original zu finden unter : http://quote.bloomberg.com/...tory.ht&img=finanz&s=AOzyCeBJbVm9yc2lj" target="_new" rel="nofollow">Bloomberg.
Good tradesCP