Exzessive Spieler müssen nicht nur mit RSI rechnen, sondern können womöglich auch das Hand-Arm-Vibrationssyndrom mit entsprechenden Gamepads und Joysticks bekommen
Computerspiele können möglicherweise gefährlich sein, warnen britische Ärzte. Nachdem schon früher festgestellt wurde, dass heftig spielende Kinder auch RSI (Repetitive Strain Injury) oder den Nintendo-Daumen bekommen können, wurde nun auch ein "Hand-Arm-Vibrationssyndrom" bei einem exzessiv spielenden Jugendlichen diagnostiziert.
Besonders aussagekräftig ist der geschilderte Fall allerdings schon deswegen nicht, weil es sich nur um einen Betroffenen handelt. In einem Brief an das British Medical Journal ( BMJ), der in der Ausgabe vom 2. Februar veröffentlicht wurde, berichten britische Ärzte von einem 15-jährigen Jungen, der seit zwei Jahren Schmerzen an den Händen hat. Seine Hände wurden weiß und schwollen an, wenn es kalt war, beim Wiederaufwärmen wurden sie rot und schmerzten. Eine dem zugrunde liegende Gebewerkrankung ließ sich nicht erkennen.
Vor dem Auftreten der Symptome hatte der Jugendliche aber exzessiv an seiner Sony Playstation gespielt. Bis zu sieben Stunden am Tag verbrachte er mit Computerspielen, was schon ziemlich außergewöhnlich sein dürfte. Besonders schien er Fahrspiele zu schätzen, bei denen Gamepads oder Joysticks im Vibrationsmodus zum Einsatz kamen. Den Realismus fand er offenbar dann besonders toll, wenn das Fahrzeug auf dem Bildschirm von der Straße abkam.
Das "Hand-Arm-Vibrationssyndrom" ist eigentlich erstmals als eine Krankheit von Fabrikarbeitern oder Holzfällern 1985 diagnostiziert worden, deren Hände und Arme längere Zeit etwa beim Sägen oder bei der Benutzung von pneumatischen Werkzeugen Vibrationen ausgesetzt waren. Die daraus entstandenen Schadensersatzforderungen haben dazu geführt, dass die Werkzeuge in der Folge vibrationsärmer gebaut wurden.
Bei Kindern, so die Ärzte, habe man dieses Syndrom bislang noch nicht beschrieben, wohl aber andere RSI-ähnliche Erkrankungen wie den Nintendo-Daumen oder die Mausschulter. Sieben Stunden Spielen am Computer mit einem vibrierenden Eingabegerät sei zwar exzessiv und überschreite die Empfehlungen der Hersteller, trotzdem sei das aber nicht ganz ungewöhnlich. Die Ärzte empfehlen, da eine wachsende Zahl von Kindern diese Eingabegeräte benutzen werden, das Anbringen von entsprechenden Warnhinweise für die Benutzer und die Eltern verbindlich zu machen.
Doch vielleicht sollten die Eltern ihre Zöglinge nicht alleine wegen eines möglichen "Hand-Arm-Vibrationssyndroms" vom Computerspielen "ablenken". Es könnte ja sein, dass sich noch etwas Anderes tun ließe, als sieben Stunden am Tag simulierte Fahrzeuge über holpernde Pisten rasen zu lassen, auch wenn dies sicherlich eine gute Vorbereitung für den Arbeitsalltag und die Zukunft des Krieges sein dürfte, bei dem ferngelenkte Robotfahrzeuge in den Kampf geschickt werden, was eben ein exzessives sensomotorisches Reaktionstraining vor den Bildschirmen verlangt.
Computerspiele können möglicherweise gefährlich sein, warnen britische Ärzte. Nachdem schon früher festgestellt wurde, dass heftig spielende Kinder auch RSI (Repetitive Strain Injury) oder den Nintendo-Daumen bekommen können, wurde nun auch ein "Hand-Arm-Vibrationssyndrom" bei einem exzessiv spielenden Jugendlichen diagnostiziert.
Besonders aussagekräftig ist der geschilderte Fall allerdings schon deswegen nicht, weil es sich nur um einen Betroffenen handelt. In einem Brief an das British Medical Journal ( BMJ), der in der Ausgabe vom 2. Februar veröffentlicht wurde, berichten britische Ärzte von einem 15-jährigen Jungen, der seit zwei Jahren Schmerzen an den Händen hat. Seine Hände wurden weiß und schwollen an, wenn es kalt war, beim Wiederaufwärmen wurden sie rot und schmerzten. Eine dem zugrunde liegende Gebewerkrankung ließ sich nicht erkennen.
Vor dem Auftreten der Symptome hatte der Jugendliche aber exzessiv an seiner Sony Playstation gespielt. Bis zu sieben Stunden am Tag verbrachte er mit Computerspielen, was schon ziemlich außergewöhnlich sein dürfte. Besonders schien er Fahrspiele zu schätzen, bei denen Gamepads oder Joysticks im Vibrationsmodus zum Einsatz kamen. Den Realismus fand er offenbar dann besonders toll, wenn das Fahrzeug auf dem Bildschirm von der Straße abkam.
Das "Hand-Arm-Vibrationssyndrom" ist eigentlich erstmals als eine Krankheit von Fabrikarbeitern oder Holzfällern 1985 diagnostiziert worden, deren Hände und Arme längere Zeit etwa beim Sägen oder bei der Benutzung von pneumatischen Werkzeugen Vibrationen ausgesetzt waren. Die daraus entstandenen Schadensersatzforderungen haben dazu geführt, dass die Werkzeuge in der Folge vibrationsärmer gebaut wurden.
Bei Kindern, so die Ärzte, habe man dieses Syndrom bislang noch nicht beschrieben, wohl aber andere RSI-ähnliche Erkrankungen wie den Nintendo-Daumen oder die Mausschulter. Sieben Stunden Spielen am Computer mit einem vibrierenden Eingabegerät sei zwar exzessiv und überschreite die Empfehlungen der Hersteller, trotzdem sei das aber nicht ganz ungewöhnlich. Die Ärzte empfehlen, da eine wachsende Zahl von Kindern diese Eingabegeräte benutzen werden, das Anbringen von entsprechenden Warnhinweise für die Benutzer und die Eltern verbindlich zu machen.
Doch vielleicht sollten die Eltern ihre Zöglinge nicht alleine wegen eines möglichen "Hand-Arm-Vibrationssyndroms" vom Computerspielen "ablenken". Es könnte ja sein, dass sich noch etwas Anderes tun ließe, als sieben Stunden am Tag simulierte Fahrzeuge über holpernde Pisten rasen zu lassen, auch wenn dies sicherlich eine gute Vorbereitung für den Arbeitsalltag und die Zukunft des Krieges sein dürfte, bei dem ferngelenkte Robotfahrzeuge in den Kampf geschickt werden, was eben ein exzessives sensomotorisches Reaktionstraining vor den Bildschirmen verlangt.