Vor den Aktionären liegt noch ein steiniger Weg
Versicherungen stehen neuerdings im Mittelpunkt des Interesses professioneller Anleger.
Blickt man bei den von Firstfive beobachteten Transaktionen der professionellen Vermögensverwalter hinter die Kulissen, dann fällt auf, daß die Versicherer und Rückversicherer offenbar in den Mittelpunkt des Interesses gerückt sind. Drei Aktien dieses Bereiches finden sich unter den Top-Käufen, eine - die Münchner Rück - unter den Top-Verkäufen.
Für die Vermögensprofis tritt wohl die drohende Schadenslast durch die Terroranschläge in New York und Washington immer mehr in den Hintergrund. Sie erwarten vielmehr, daß die Geschäfte dieser Branche durch den erhöhten Sicherheitsbedarf der Bevölkerung in nächster Zeit blendend laufen werden. Eine Überlegung, die ein Investment auf dem derzeitigen Kursniveau sinnvoll erscheinen läßt.
Recht erstaunlich erscheint das Interesse der Investmentprofis an VW-Aktien: Immerhin verlangsamt sich die Autokonjunktur und die weltweit drohende Rezession trägt auch nicht dazu bei, das Geschäft zu beleben. Die Käufe werden, ebenso wie jüngst bei DaimlerChrysler, mit der Substanz der Unternehmen begründet. Zum derzeitigen Kurs kaufe man da sehr preiswert ein.
Bei der Lufthansa dagegen ist die Lage offenbar schlechter als von vielen Branchenkennern ohnehin schon befürchtet. Der Vorstand spricht von einer immer kritischer werdenden Situation. Ein massiver Stellenabbau von bis zu einem Viertel der Belegschaft wird selbst vom Unternehmen selbst nicht mehr ausgeschlossen. Keine rosigen Aussichten. Asset Manager, die bei dem Titel nach dem Kursabsturz in der zweiten Septemberhälfte bei neun Euro eingestiegen waren, nehmen jetzt schon wieder Gewinne mit.
Gewinnmitnahmen gibt es auch bei der spanischen Telefonica, die in den von Firstfive beobachteten Depots bereits doppelt so hoch gewichtet ist wie die deutsche Volksaktie Deutsche Telekom. Telefonica auf der Verkaufsliste spiegelt aber keine allgemeine Flucht aus dem Sektor wider. Auf der anderen Seite findet nämlich Vodafone unter den Top-Käufen.
Nicht beeindrucken lassen sich die Vermögensverwalter durch die Milzbrand-Hysterie. Chemiewerte wurden in den vergangenen Tagen nicht nur nicht gekauft, sie wurden sogar in größerem Stil veräußert.
Insgesamt herrscht unter den Profis noch lange nicht Einigkeit über die Zukunft der Börse und die Entwicklung der einzelnen Branchen in den kommenden Monaten. Die zwischendurch recht freundliche Stimmung an den Weltbörsen ist nach Meinung der Asset Manager fundamental noch nicht begründet. Die Angst ist zwar gewichen, es herrscht aber noch immer Vorsicht vor.
Versicherungen stehen neuerdings im Mittelpunkt des Interesses professioneller Anleger.
Blickt man bei den von Firstfive beobachteten Transaktionen der professionellen Vermögensverwalter hinter die Kulissen, dann fällt auf, daß die Versicherer und Rückversicherer offenbar in den Mittelpunkt des Interesses gerückt sind. Drei Aktien dieses Bereiches finden sich unter den Top-Käufen, eine - die Münchner Rück - unter den Top-Verkäufen.
Für die Vermögensprofis tritt wohl die drohende Schadenslast durch die Terroranschläge in New York und Washington immer mehr in den Hintergrund. Sie erwarten vielmehr, daß die Geschäfte dieser Branche durch den erhöhten Sicherheitsbedarf der Bevölkerung in nächster Zeit blendend laufen werden. Eine Überlegung, die ein Investment auf dem derzeitigen Kursniveau sinnvoll erscheinen läßt.
Recht erstaunlich erscheint das Interesse der Investmentprofis an VW-Aktien: Immerhin verlangsamt sich die Autokonjunktur und die weltweit drohende Rezession trägt auch nicht dazu bei, das Geschäft zu beleben. Die Käufe werden, ebenso wie jüngst bei DaimlerChrysler, mit der Substanz der Unternehmen begründet. Zum derzeitigen Kurs kaufe man da sehr preiswert ein.
Bei der Lufthansa dagegen ist die Lage offenbar schlechter als von vielen Branchenkennern ohnehin schon befürchtet. Der Vorstand spricht von einer immer kritischer werdenden Situation. Ein massiver Stellenabbau von bis zu einem Viertel der Belegschaft wird selbst vom Unternehmen selbst nicht mehr ausgeschlossen. Keine rosigen Aussichten. Asset Manager, die bei dem Titel nach dem Kursabsturz in der zweiten Septemberhälfte bei neun Euro eingestiegen waren, nehmen jetzt schon wieder Gewinne mit.
Gewinnmitnahmen gibt es auch bei der spanischen Telefonica, die in den von Firstfive beobachteten Depots bereits doppelt so hoch gewichtet ist wie die deutsche Volksaktie Deutsche Telekom. Telefonica auf der Verkaufsliste spiegelt aber keine allgemeine Flucht aus dem Sektor wider. Auf der anderen Seite findet nämlich Vodafone unter den Top-Käufen.
Nicht beeindrucken lassen sich die Vermögensverwalter durch die Milzbrand-Hysterie. Chemiewerte wurden in den vergangenen Tagen nicht nur nicht gekauft, sie wurden sogar in größerem Stil veräußert.
Insgesamt herrscht unter den Profis noch lange nicht Einigkeit über die Zukunft der Börse und die Entwicklung der einzelnen Branchen in den kommenden Monaten. Die zwischendurch recht freundliche Stimmung an den Weltbörsen ist nach Meinung der Asset Manager fundamental noch nicht begründet. Die Angst ist zwar gewichen, es herrscht aber noch immer Vorsicht vor.