von Schlotheim (Adig): Neuer Markt "am unteren Ende angelangt"
München (vwd) - Mit einem baldigen Ende der Abwärtsbewegung am
Neuen Markt rechnet Kerstan von Schlotheim, Fondsmanager bei ADIG
Investment. "Der Neue Markt sollte am unteren Ende angelangt sein",
so von Schlotheim am Montag im Gespräch mit vwd. Den Anlass für
den erneuten Kursrutsch sieht der Fondsmanager in der
Nasdaq-Schwäche und den damit zusammenhängenden Querelen bei
der US-Präsidentschaftswahlen. Politisch Börsen hätten zwar kurze
Beine, die entscheidende Frage sei aber, wie kurz diese Beine seien.
Möglichweise werde sich die verfahrene Situation in den USA durch
juristische Auseinadersetzungen um das Wahlergebnis noch
hinziehen.
Freilich gebe es noch eine ganze Reihe anderer Gründe für die
anhaltende Talfahrt des Neuen Marktes. So hätten die zahlreichen
Berichte über Unternehmen,die "mit dem Rücken zur Wand stehen",
zu Vertrauensverlust geführt. Auch die überspannten Erwartungen der
Investoren an das Wachstum hätten zu Enttäuschungen und
schweren Kursverlusten bei den entsprechenden Aktien geführt.
Zudem trennten sich viele Fonds mit dem näherrückenden Jahresende
von Verlustbringern, was den Druck auf viele Papiere noch verschärfe.
"Was wir jetzt erleben, ist das genaue Gegenteil der absoluten
Euphorie im Frühjahr", betont von Schlotheim. Anlegern rät er daher,
auf dem jetztigen Niveau erste Positionen bei Qualitätswerten
aufzubauen. Zu seinen Favoriten am Neuen Markt wollte sich der
Fondsmanager allerdings nicht äußern. +++ Michael Fuchs
vwd/13.11.2000/fm
München (vwd) - Mit einem baldigen Ende der Abwärtsbewegung am
Neuen Markt rechnet Kerstan von Schlotheim, Fondsmanager bei ADIG
Investment. "Der Neue Markt sollte am unteren Ende angelangt sein",
so von Schlotheim am Montag im Gespräch mit vwd. Den Anlass für
den erneuten Kursrutsch sieht der Fondsmanager in der
Nasdaq-Schwäche und den damit zusammenhängenden Querelen bei
der US-Präsidentschaftswahlen. Politisch Börsen hätten zwar kurze
Beine, die entscheidende Frage sei aber, wie kurz diese Beine seien.
Möglichweise werde sich die verfahrene Situation in den USA durch
juristische Auseinadersetzungen um das Wahlergebnis noch
hinziehen.
Freilich gebe es noch eine ganze Reihe anderer Gründe für die
anhaltende Talfahrt des Neuen Marktes. So hätten die zahlreichen
Berichte über Unternehmen,die "mit dem Rücken zur Wand stehen",
zu Vertrauensverlust geführt. Auch die überspannten Erwartungen der
Investoren an das Wachstum hätten zu Enttäuschungen und
schweren Kursverlusten bei den entsprechenden Aktien geführt.
Zudem trennten sich viele Fonds mit dem näherrückenden Jahresende
von Verlustbringern, was den Druck auf viele Papiere noch verschärfe.
"Was wir jetzt erleben, ist das genaue Gegenteil der absoluten
Euphorie im Frühjahr", betont von Schlotheim. Anlegern rät er daher,
auf dem jetztigen Niveau erste Positionen bei Qualitätswerten
aufzubauen. Zu seinen Favoriten am Neuen Markt wollte sich der
Fondsmanager allerdings nicht äußern. +++ Michael Fuchs
vwd/13.11.2000/fm