Neue Vorwürfe im Zusammenhang mit der Skandalfirma machen den Behörden zu schaffen.
Hamburg - Im Zusammenhang mit dem größten deutschen Wirtschaftsbetrug, der Flowtex-Affäre, geraten die baden-württembergischen Behörden erneut ins Zwielicht. Wie das Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL in der neuen Ausgabe berichtet, will Matthias Schmider, der Bruder des bereits zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilten Manfred Schmider, bei seinem am Dienstag beginnenden Prozess umfassend dazu aussagen.
Selbst nach der Verhaftung von Manfred Schmider hat die Familie Schmider dem Bericht zufolge VIP-Status genossen. So habe der zuständige Mannheimer Staatsanwalt per handschriftlichem Fax die Schmidersche 55-Meter-Luxusyacht "Maalana" zur Vercharterung freigegeben - wie von Schmiders Ehefrau Inge beantragt. Kurz darauf sei das Traumschiff verschwunden gewesen. Erst einen Monat später sei es Flowtex-Insolvenzverwalter Eberhard Braun gelungen, den Luxusdampfer aufzuspüren - mit neuem Namen in einem Hafen in Australien.
Schon Anfang der 90er Jahre hatten die Schmider-Brüder laut SPIEGEL eine ungewöhnliche Vorzugsbehandlung erfahren. Nachdem Betriebsprüfer bei beiden jeweils 17 Millionen Mark erschlichene Vorsteuer entdeckt hatten, habe die Staatsanwaltschaft Baden-Baden das Ermittlungsverfahren Anfang Mai 1994 gegen Geldauflagen von 60.000 Mark und 85.000 Mark eingestellt - obwohl keine Steuern nachentrichtet worden waren.
Hamburg - Im Zusammenhang mit dem größten deutschen Wirtschaftsbetrug, der Flowtex-Affäre, geraten die baden-württembergischen Behörden erneut ins Zwielicht. Wie das Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL in der neuen Ausgabe berichtet, will Matthias Schmider, der Bruder des bereits zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilten Manfred Schmider, bei seinem am Dienstag beginnenden Prozess umfassend dazu aussagen.
Selbst nach der Verhaftung von Manfred Schmider hat die Familie Schmider dem Bericht zufolge VIP-Status genossen. So habe der zuständige Mannheimer Staatsanwalt per handschriftlichem Fax die Schmidersche 55-Meter-Luxusyacht "Maalana" zur Vercharterung freigegeben - wie von Schmiders Ehefrau Inge beantragt. Kurz darauf sei das Traumschiff verschwunden gewesen. Erst einen Monat später sei es Flowtex-Insolvenzverwalter Eberhard Braun gelungen, den Luxusdampfer aufzuspüren - mit neuem Namen in einem Hafen in Australien.
Schon Anfang der 90er Jahre hatten die Schmider-Brüder laut SPIEGEL eine ungewöhnliche Vorzugsbehandlung erfahren. Nachdem Betriebsprüfer bei beiden jeweils 17 Millionen Mark erschlichene Vorsteuer entdeckt hatten, habe die Staatsanwaltschaft Baden-Baden das Ermittlungsverfahren Anfang Mai 1994 gegen Geldauflagen von 60.000 Mark und 85.000 Mark eingestellt - obwohl keine Steuern nachentrichtet worden waren.