Am Mittwoch hat die Deutsche Börse eine vorläufige Berechnung für die Gewichtung in den ab 24. März gültigen neuen Aktienindizes bekannt gegeben. Demnach wird Siemens mit 12,1 Prozent das Schwergewicht im DAX sein. Auch die Deutsche Telekom (9,8 Prozent), E.ON (9,3 Prozent), die Deutsche Bank (8,9 Prozent) und DaimlerChrysler (8,7 Prozent) werden für die Entwicklung des Blue Chip-Index eine bedeutende Rolle spielen.
Faktisch unbedeutend für den Gesamtindex ist dagegen der Finanzdienstleister MLP mit einer Gewichtung von gerade einmal 0,2 Prozent. Weitere Fliegengewichte sind TUI (0,4 Prozent) und MAN (0,5) Prozent. Ebenfalls unter ein Prozent kommen FMC, Linde und die Commerzbank.
Der auf 50 Unternehmen reduzierte MDAX wird von Beiersdorf (8,4 Prozent), EADS (7,6 Prozent) und Continental (6,3 Prozent) dominiert. Alle drei Titel könnten es nach Marktkapitalisierung locker mit den Leichtgewichten aus dem DAX aufnehmen.
Die niedrigste Gewichtung haben Dyckerhoff (0,3 Prozent) sowie Thiel Logistik und Teleplan (jeweils 0,4 Prozent). Allerdings gibt es insgesamt 16 Firmen, die mit weniger als ein Prozent im Index gewichtet sind.
Vier Schwergewichte im TecDAX
Im neuen TecDAX wird es gleich vier Schwergewichte geben. Sowohl bei BB Biotech, Micronas, T-Online als auch Qiagen greift die Kappungsgrenze, die das Gewicht der Technologietitel im Index auf 10,0 Prozent begrenzt.
Ebenfalls ganz oben auf der Rangliste befinden sich Epcos (9,5 Prozent), Singulus (7,3 Prozent) sowie Jenoptik (5,2 Prozent).
Eine untergeordnete Rolle für die Entwicklung des TecDAX spielen Nordex, Medigene, SCM Microsystems, Plambeck, Lion Bioscience sowie GPC Biotech, deren Gewicht im Index jeweils unter einem Prozent liegt.
Zwar ändern sich die Gewichte der einzelnen Unternehmen - je nach Kursentwicklung - täglich, die vorläufige Berechnung der Deutsche Börse liefert aber eine grobe Richtschnur. Vor allem die Schwergewichte könnten von Käufen von Fonds profitieren, die versuchen, einzelne Indizes möglichst genau nachzubilden.