Die um einen Handelstag verkuerzte Woche vor Ostern war
eine, die auch skeptischen Anlegern wieder Hoffnung machen kann.
Wenn's nur an der Verkuerzung der Woche gelegen haben sollte,
koennte noch eine weitere, freundliche Woche vor uns liegen.
Viel, wenn auch nicht alles, wird von den Zahlen des
Chipherstellers Intel abhaengen, die am Dienstag nach dem
Boersenschluss in den USA veroeffentlicht werden. Nach zwei
Ergebniswarnungen rechnet die Boerse aber nicht mehr mit
negativen Ueberraschungen. Ein Kursanstieg von mehr als
einem Viertel in der abgelaufenen Woche spricht eine
deutliche Sprache. Intel koennte ein weiteres Indiz fuer
die These sein, dass inzwischen die schlechten Nachrichten
in den Kursen enthalten sind - oder wie der Boersianer sagt,
bereits eingepreist sind. Das erscheint uns - vor allem in den
USA - nach den herben Kursverlusten der vergangenen 13 Monate
langsam aber sicher der Fall zu sein. Vor allem sieht es mehr
und mehr so aus, als koennten nur noch wilde Geruechte die
Kurse einzelner Werte nach unten treiben. So gab es Geruechte
um Liquiditaetsprobleme bei Motorola, einer Firma die in 16
der 17 letzten Quartale Gewinne ausweisen konnte, und damit
weit entfernt von einer Pleite ist. Ein aehnliches Verhalten
wiesen die Boersen auch vor 13 Monaten auf - allerdings in
die andere Richtung. Gezielt wurden Geruechte um moegliche
Grossauftrage gestreut; schon gingen die Kurse nach oben.
Firmen schmueckten sich mit "Kooperationen" mit Cisco, Sun und
Oracle, die oft nicht mehr als Auftraege an die entsprechenden
Firmen waren. Nichtsdestotrotz explodierten die Kurse.
Und so wie die Boerse in Boomphasen auf jedes noch so utopische
Geruecht und jede noch so unwichtige positive Nachricht mit
steigenden Kursen reagiert, so reagiert die Boerse in Baisse-
phasen auf negative Nachrichten mit erneuter Schwaeche.
Die Wende kommt oft genau dann, wenn positive Nachrichten
die Kurse nicht mehr nach oben treiben oder wenn negative die
Kurse nicht weiter nach unten druecken.
Insofern ist es sehr positiv, dass die Nachrichten offenbar
nicht mehr negativ genug sein koennen, um die Aktien weiter in
den Keller zu schicken und nur noch negative Geruechte diese
Wirkung ausloesen. Positiv zu werten waere ebenfalls, wenn
schlechte Nachrichten wie bei Intel keine negativen Folgen mehr
haben. Denn dann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem die
Kurse das Negative bereits enthalten und es damit eigentlich
nur noch nach oben gehen kann.
eine, die auch skeptischen Anlegern wieder Hoffnung machen kann.
Wenn's nur an der Verkuerzung der Woche gelegen haben sollte,
koennte noch eine weitere, freundliche Woche vor uns liegen.
Viel, wenn auch nicht alles, wird von den Zahlen des
Chipherstellers Intel abhaengen, die am Dienstag nach dem
Boersenschluss in den USA veroeffentlicht werden. Nach zwei
Ergebniswarnungen rechnet die Boerse aber nicht mehr mit
negativen Ueberraschungen. Ein Kursanstieg von mehr als
einem Viertel in der abgelaufenen Woche spricht eine
deutliche Sprache. Intel koennte ein weiteres Indiz fuer
die These sein, dass inzwischen die schlechten Nachrichten
in den Kursen enthalten sind - oder wie der Boersianer sagt,
bereits eingepreist sind. Das erscheint uns - vor allem in den
USA - nach den herben Kursverlusten der vergangenen 13 Monate
langsam aber sicher der Fall zu sein. Vor allem sieht es mehr
und mehr so aus, als koennten nur noch wilde Geruechte die
Kurse einzelner Werte nach unten treiben. So gab es Geruechte
um Liquiditaetsprobleme bei Motorola, einer Firma die in 16
der 17 letzten Quartale Gewinne ausweisen konnte, und damit
weit entfernt von einer Pleite ist. Ein aehnliches Verhalten
wiesen die Boersen auch vor 13 Monaten auf - allerdings in
die andere Richtung. Gezielt wurden Geruechte um moegliche
Grossauftrage gestreut; schon gingen die Kurse nach oben.
Firmen schmueckten sich mit "Kooperationen" mit Cisco, Sun und
Oracle, die oft nicht mehr als Auftraege an die entsprechenden
Firmen waren. Nichtsdestotrotz explodierten die Kurse.
Und so wie die Boerse in Boomphasen auf jedes noch so utopische
Geruecht und jede noch so unwichtige positive Nachricht mit
steigenden Kursen reagiert, so reagiert die Boerse in Baisse-
phasen auf negative Nachrichten mit erneuter Schwaeche.
Die Wende kommt oft genau dann, wenn positive Nachrichten
die Kurse nicht mehr nach oben treiben oder wenn negative die
Kurse nicht weiter nach unten druecken.
Insofern ist es sehr positiv, dass die Nachrichten offenbar
nicht mehr negativ genug sein koennen, um die Aktien weiter in
den Keller zu schicken und nur noch negative Geruechte diese
Wirkung ausloesen. Positiv zu werten waere ebenfalls, wenn
schlechte Nachrichten wie bei Intel keine negativen Folgen mehr
haben. Denn dann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem die
Kurse das Negative bereits enthalten und es damit eigentlich
nur noch nach oben gehen kann.