Samstag, 16. Februar 2002 Berlin, 23:25 Uhr
WELT AM SONNTAG
Vertrauen in russische Wirtschaft wächst
Die politische Stabilisierung in Russland hat sich bereits auf die Wirtschaft ausgewirkt
Berlin nik - Russland gewinnt immer mehr Vertrauen bei ausländischen Investoren. Dem Stabilitätsindex der Investmentbank Lehman Brothers und der Beratungsfirma Eurasia Group zufolge hat sich das Land in den vergangenen zwölf Monaten von 52 auf 58 von 100 möglichen Punkten verbessert. Der Index ermittelt die Krisenanfälligkeit von Schwellenländern und gilt als geeigneter Indikator für ausländische Investoren. Er berücksichtigt zu 60 Prozent politische, zu 40 Prozent wirtschaftliche Faktoren.
Die politische Stabilisierung in Russland hat sich bereits auf die Wirtschaft ausgewirkt: Mit fünf Prozent verzeichnet Russland das stärkste Wachstum in Europa; der Handelsüberschuss stieg im vergangenen Jahr um 49,7 Prozent.
Anders die Situation in Südamerika: Den größten Rückgang im Vertrauen der Investoren musste Argentinien hinnehmen, das seit Monaten kurz vor der Zahlungsunfähigkeit steht. Während es im Februar 2001 noch 67 Punkte bekam, fiel es in diesem Monat auf 47 Punkte zurück. Schlusslicht ist Venezuela: Die Analysten gaben dem Land nur 46 Punkte und damit elf weniger als im Vorjahr. An Stabilität verlor der Studie zufolge auch Nachbar Brasilien. Trotz zehnprozentiger Inflation hält sich das Land aber noch über der 60-Punkte-Marke.
An wirtschaftlicher und politischer Stabilität gewonnen haben neben Russland vor allem Thailand (60 Punkte) und Indonesien (48 Punkte), das im Vorjahr noch abgeschlagen auf dem letzten Platz lag. Weitgehend unverändert blieben die Ukraine, die Türkei und Kolumbien. Sie rangieren mit knapp über 50 Punkten im Mittelfeld.
Schmuggler
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Vertrauen in russische Wirtschaft wächst
Die politische Stabilisierung in Russland hat sich bereits auf die Wirtschaft ausgewirkt
Berlin nik - Russland gewinnt immer mehr Vertrauen bei ausländischen Investoren. Dem Stabilitätsindex der Investmentbank Lehman Brothers und der Beratungsfirma Eurasia Group zufolge hat sich das Land in den vergangenen zwölf Monaten von 52 auf 58 von 100 möglichen Punkten verbessert. Der Index ermittelt die Krisenanfälligkeit von Schwellenländern und gilt als geeigneter Indikator für ausländische Investoren. Er berücksichtigt zu 60 Prozent politische, zu 40 Prozent wirtschaftliche Faktoren.
Die politische Stabilisierung in Russland hat sich bereits auf die Wirtschaft ausgewirkt: Mit fünf Prozent verzeichnet Russland das stärkste Wachstum in Europa; der Handelsüberschuss stieg im vergangenen Jahr um 49,7 Prozent.
Anders die Situation in Südamerika: Den größten Rückgang im Vertrauen der Investoren musste Argentinien hinnehmen, das seit Monaten kurz vor der Zahlungsunfähigkeit steht. Während es im Februar 2001 noch 67 Punkte bekam, fiel es in diesem Monat auf 47 Punkte zurück. Schlusslicht ist Venezuela: Die Analysten gaben dem Land nur 46 Punkte und damit elf weniger als im Vorjahr. An Stabilität verlor der Studie zufolge auch Nachbar Brasilien. Trotz zehnprozentiger Inflation hält sich das Land aber noch über der 60-Punkte-Marke.
An wirtschaftlicher und politischer Stabilität gewonnen haben neben Russland vor allem Thailand (60 Punkte) und Indonesien (48 Punkte), das im Vorjahr noch abgeschlagen auf dem letzten Platz lag. Weitgehend unverändert blieben die Ukraine, die Türkei und Kolumbien. Sie rangieren mit knapp über 50 Punkten im Mittelfeld.
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