SPIEGEL ONLINE - 05. September 2001, 14:51
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,155257,00.html
Heimlicher Aktienverkauf
Verstieß Ellison gegen Insiderregeln?
Oracle-Chef Larry Ellison hat im vergangenen Geschäftsjahr offenbar 706 Millionen Dollar mit Stock Options verdient. Kleinanleger fühlen sich getäuscht.
AP
Larry Ellison
San Francisco - Einige Anleger werfen Ellison und anderen Oracle-Managern vor, die Investoren mit irreführenden Aussagen über die Aussichten des Unternehmens getäuscht zu haben, während sie selbst Aktien verkauften. Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück.
Aus Dokumenten der Börsenaufsicht geht hervor, dass Ellison für insgesamt 706 Millionen Dollar Oracle-Aktien verkaufte, als sich der Börsenkurs des Software-Unternehmens noch im Höhenflug befand. Inzwischen ist er mit rund 12,90 Euro weit von seinen Höchstständen entfernt.
Ellison hat im Geschäftsjahr 2000/2001, das im Mai 2001 endete, mehr als 23 Millionen Stock Options eingelöst und machte damit je Anteil einen durchschnittlichen Gewinn von 30,64 Dollar. Der Oracle-Mitgründer verkaufte einen großen Teil des Pakets im Januar, kurz bevor der Börsenkurs zusammenbrach.
Ellison, der trotz eines Papierverlusts seiner Aktien um 46 Milliarden Dollar noch immer zu den reichsten Männern der Welt gehört, hat in der Vergangenheit schon einmal einen größeren Gewinn realisiert. Die genaue Höhe des Gewinns war allerdings bis zur Bekanntgabe einer Ad-hoc-Meldung durch Oracle in der vergangenen Woche nicht bekannt.
Die Aktie der nach Microsoft zweitgrößten Softwarefirma der Welt hat seit Mitte Januar rund zwei Drittel ihres Wertes verloren und notiert sogar fast drei Viertel unter dem 52-Wochenhoch von 52,50 Euro.
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Heimlicher Aktienverkauf
Verstieß Ellison gegen Insiderregeln?
Oracle-Chef Larry Ellison hat im vergangenen Geschäftsjahr offenbar 706 Millionen Dollar mit Stock Options verdient. Kleinanleger fühlen sich getäuscht.
AP
Larry Ellison
San Francisco - Einige Anleger werfen Ellison und anderen Oracle-Managern vor, die Investoren mit irreführenden Aussagen über die Aussichten des Unternehmens getäuscht zu haben, während sie selbst Aktien verkauften. Das Unternehmen wies die Vorwürfe zurück.
Aus Dokumenten der Börsenaufsicht geht hervor, dass Ellison für insgesamt 706 Millionen Dollar Oracle-Aktien verkaufte, als sich der Börsenkurs des Software-Unternehmens noch im Höhenflug befand. Inzwischen ist er mit rund 12,90 Euro weit von seinen Höchstständen entfernt.
Ellison hat im Geschäftsjahr 2000/2001, das im Mai 2001 endete, mehr als 23 Millionen Stock Options eingelöst und machte damit je Anteil einen durchschnittlichen Gewinn von 30,64 Dollar. Der Oracle-Mitgründer verkaufte einen großen Teil des Pakets im Januar, kurz bevor der Börsenkurs zusammenbrach.
Ellison, der trotz eines Papierverlusts seiner Aktien um 46 Milliarden Dollar noch immer zu den reichsten Männern der Welt gehört, hat in der Vergangenheit schon einmal einen größeren Gewinn realisiert. Die genaue Höhe des Gewinns war allerdings bis zur Bekanntgabe einer Ad-hoc-Meldung durch Oracle in der vergangenen Woche nicht bekannt.
Die Aktie der nach Microsoft zweitgrößten Softwarefirma der Welt hat seit Mitte Januar rund zwei Drittel ihres Wertes verloren und notiert sogar fast drei Viertel unter dem 52-Wochenhoch von 52,50 Euro.