Verschuldungslüge wird immer offensichtlicher

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Libuda:

Verschuldungslüge wird immer offensichtlicher

 
03.07.05 10:12

die uns die selbsternannten Weltkatastropheten aus Eigennutz vorgelogen haben, James Montier von Dresdner Kleinworth Wasserstein, Stephen Roach von Morgan Stanley, Jan Hatzius von Golddman Sachs, der Fischbanker mit der großen Schnautze aus Bremen und die Weltuntergangsjournaliste n von WELT, Wirtschaftswoche und Financial Times Deutschland lassen grüßen.

So konnte man sogar im Weltuntergangsblatt Finanical Times Deutschland diese Woche lesen:

"USA bekommen Staatschulden in den den Griff

Haushaltsdefizit dürfte 2005 unter drei Prozent fallen

Steuereinnahmen sprudeln kräftiger als prognostiziert

Die USA wachsen zunehmend aus ihren Haushaltsdefiziten heraus. Dies geht aus den aktuellen Prognosen von Bankvolkswirten hervor. Nach Schätzungen der Societe General wird die Neuverschuldung mit 2,9% des BIP sogar schon in diesem Jahr unter die Europa viel beachtete Marke von drei Prozent fallen. Die Commerzbank erwartet einen Wert von 2,7% des BIP, Goldman Sachs von 2,8."

Seltsamerweise hört man von dem Bängster- und Journaillie-Pack bei der Begründung der niedrigen Kaptialmarktzinsen überhaupt nichts von diesem vermutlich wichtigen Grund - es gibt noch eine Reihe andere sehr wichtige. Auch vom selbst ernannten Renten-Weltmeister Gross von Pimco, dem es letztes Jahr schon einmal gelang in einem Monat mit Rentenfonds 4% Verluste zu produzieren, wird dieser wichtige Grund nicht angeführt.

Ihr rätselt warum? Ganz einfach, diese eitlen von sich selbst eingenommen Gockel, denen morgens beim Rasieren öfter der Rasierer aus der Hand fällt, weil sie in die Hände klatschen, wenn sie sich im Spiegel sehen, schämen sich, über ihre eigene Unfähigkeit zu reden - oder schlimmer noch: sie labern immer noch über die schrecklichen Folgen der vielen Defizite in den USA.


Libuda:

Einige Sylvester Wirtschaftskunde bei

 
03.07.05 14:56
Prof. Dr. Ast in der Baumschule scheint der "Experte" David Milleker von der Dresdner Bank "studiert" zu haben.

Oder kann ein normaler studierter Ökonom einen derartigen Quatsch sagen, wie das, was man diese Woche von Milleker in Financial Times Deutschland lesen konnte: "Nach den Berechnungen der Dresdner Bank wird im laufenden Jahr sogar der Schuldenstand im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung erstmals wieder zurückgehen. Die Wachstumsrate fällt wegen des kräftigen Wachstums automatisch, dagt US-Experte David Milleker."

Vielleicht wundert es den einen oder anderen, der sich mit wirtschaftlichen Daten nicht so intensiv beschäftigt, dass ich den Milleker so anmache, obwohl er Dinge sagt, die eigentlich auch snag gefallen müssten. Aber dieser Milleker übersieht, dass die Verschuldung der USA in den letzten 10 Jahren ohne Unterbrechung zurückgegangen ist, was logischerweise nicht in sein Weltuntergangsbild und das seines Kollegen James Montier von Dresdner Kleinwort Wasserstein passte.

Schulden sind nämlich ein Nominalgröße und müssen folglich auch mit anderen Nominalgrößen verglichen werden. Das ist aber nicht das reale BIP, sondern das nominale BIP, dessen Wachstum um die Inflationsrate größer ist. Und da leuchtet Euch sicher ein, das der Schuldzuwachs in den USA auch in den letzten Jahren schon niemals größer waren als die Addition der realen Wachstumsrate und der Inflationsrate. Ich habe ja in vielen Postings zu dieser Schuldenlüge der Weltuntergangskatastrophe ten Stellung genommen. Die Lage war also nie schlecht, jetzt ist sie nur noch besser als vorher.

Wenn man die normal veröffentlichten Wachstumsraten, das sind immer reale, als Vergleichmaßstab zum Schuldenwachstum heranziehen will, muss man diese logischerweise um die Inflationsrate reduzieren - das hat man schließlich beim realen BIP auch gemacht.

Dass die Kapitalmärkte meiner Logik gefolgt sind, könnt ihr an den niedrigen Kapitalmarktzinsen erkennen. Zinsen sind nichts anderes als Preise, Preise für Kapital. Wenn die Nachfrage nach Kapital sinkt, weil die Verschuldung niedrig ist, sinken die Preise, also die Zinsen. Und die Nachfrage von Staatsseite war relativ gesehen sehr viel niedriger als Euch die Weltuntergangsapostel belügen wollen. Die Nachfrage ist allerdings nur eine Seite, wichtiger war in den letzten Jahren das stark vergrößerte Angebot durch ein enorme Erhohung der Sparquote (übrigens auch in den USA, wo ungefähr ein Drittel der Einkommenssteigerungen seit 2000 in eine Erhöhung der Sparquote flossen), was von den Katastorpheten mit ihrem Dünnpfiff-Gerede auch permanent in Abrede gestellt wurde.

Libuda:

Ode für die Tyrannen des Anlagesektors

 
03.07.05 22:03

wie Montier und Edwards von Dresdner Kleinworth Wasserstein, Stephen Roach von Morgan Stanley, Jan Hatzius von Goldman Sachs oder den Höllenmeister von der Bremer Fischbank, die ihre Anleger nicht nur mit Weltuntergangsparolen tyrannisiert haben, sondern sie - schlimmer noch - um viel Geld gebracht haben, wenn die ihren "Ratschlägen" gefolgt sind.

Ausgerechnet verfasst von einem Wiwo-Autor, Christian Deysson, der aber nicht der Börsenredaktion angehört, denn deren Chef hätte ihn ob solcher Schreibtaten sicher schon gefeuert:

"Gegen gesundes Misstrauen und Skepsis ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Troja wäre nicht untergegangen, wenn die Trojaner im Angesicht des griechischen Pferdes ein bisschen mehr davon gehabt hätten. Aber chronisches und übertriebenes Misstrauen wirkt zersetzend. Zwar bemerkte der Renaissance-Politiker und Schriftsteller Machiavelli in seinem zum Klassiker gewordenen Brevier "Der Fürst", dass zu großes Vertrauen zum Leichtsinn verführe. Doch warnte er auch vor zu viel Mißtrauen. Es macht einen Fürsten unerträglich: Niemanden zu vertrauen ist tyrannisch."

Mein Rat: Emanzipiert Euch von Tyrannen der oben angeführten Sorte, sonst geht auch der zweite Teil der Kursgewinne, seit Frühjahr 2003 hat sich ja der DAX begleitet von dem nimmer endenden Geschrei der Anlagetyrannen verdoppelt, an Euch vorbei.


 
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