verpatzter Start für ROT/GRÜN (Arbeitsl.)

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klecks1:

verpatzter Start für ROT/GRÜN (Arbeitsl.)

 
09.01.02 15:12
HINTERGRUND: Arbeitslosenzahl verpatzt Rot-Grün den Start ins Wahljahr 2002
BERLIN (dpa-AFX) - So hat sich Gerhard Schröder den Start ins Wahljahr 2002 wohl kaum gewünscht. Gerade aus dem Weihnachtsurlaub zurück, musste der Kanzler am Mittwoch neue Hiobsbotschaften vernehmen: Nur noch hauchdünn schrammte die Arbeitslosenzahl im Dezember an der Vier-Millionen-Grenze vorbei. Acht Monate vor der Wahl sieht sich Rot-Grün auf breiter Front mit schlechten Daten konfrontiert: Die Wirtschaft schwächelt, die Lage am Arbeitsmarkt verdüstert sich und in der Tarifpolitik droht ein harter Konflikt. Im Regierungslager macht sich Nervosität breit. Die Union wittert dagegen Morgenluft.

  Während der Kanzler in der Außenpolitik bisher noch punkten konnte, gerät er mit der von ihm beschworenen Politik der ruhigen Hand an der heimischen Front zusehends in die Defensive. Vollmundig hatte Schröder selbst 1998 einen spürbaren Abbau der Arbeitslosigkeit zur Messlatte für seine Wiederwahl erhoben. Auf unter 3,5 Millionen im Jahresschnitt wollte Rot-Grün 2002 die Erwerbslosenzahl drücken. Nun holt den Kanzler sein Wort ein.

ARBEITSLOSENZAHLEN NOCH IMMER NIEDRIGER ALS IN ÄRA KOHL

  Inzwischen glaubt er selbst nicht mehr, dass er dieses Ziel erreicht. Merklich kleinlauter rückte die Regierung bereits von der 3,5-Millionen-Marke ab - und verweist dabei auf die weltweite Wirtschaftsschwäche. Experten gehen davon aus, dass die Arbeitslosenzahl 2002 im Jahresschnitt knapp unter vier Millionen liegen wird. Das ist zwar immer noch weniger als unter Vorgänger Helmut Kohl, aber deutlich mehr als versprochen.

  Die Union sieht ihre Chancen bei den Wählern steigen. Sie will Rot-Grün vor allem in der Beschäftigungspolitik stellen und den Kanzler auf sein Wahlversprechen festnageln. Immerhin zeigen Umfragen, dass die Bürger die hohe Arbeitslosigkeit als eines der größten Probleme empfinden. "Die Regierung ist mit ihrer Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik restlos gescheitert", gibt Unionsfraktionschef Friedrich Merz als Schlachtruf aus.

GRÜNE POCHEN AUF SOFORTPROGRAMM VON 500 MIO EURO

  Bisher fehlt der Regierungskoalition eine überzeugende Strategie, um die Angriffe zu parieren und das Ruder noch herumzuwerfen. Die SPD setzt vor allem auf bereits eingeleitete Reformen wie das Job-Aktiv-Gesetz und hofft auf ein Anziehen der Konjunktur in der Jahresmitte. Die Grünen, die um ihren Wiedereinzug in das Parlament bangen, pochen dagegen auf radikale Reformen: Sie wollen noch vor der Wahl ein Sofortprogramm von 500 Millionen Euro (rund 940 Mio DM) gegen die Jobmisere auflegen.

  Kernpunkt ihrer Vorschläge sind staatliche Zuschüsse für Niedrigverdiener, um die Aufnahme von Billigjobs attraktiver zu machen. Doch die Kosten würden den bisherigen Sparkurs der Schröder- Regierung konterkarieren. Die SPD will sich daher allenfalls auf ein "Kombilohn-Modell light" einlassen. "Den großen Wurf wird es vor der Wahl nicht mehr geben", lässt die SPD den kleinen Koalitionspartner abblitzen.

GEWERKSCHAFTEN WOLLEN KEINE MODERATEN ABSCHLÜSSE

  Auch das Bündnis für Arbeit, Schröders einstiges Vorzeigeprojekt im Kampf gegen die Jobmisere, dümpelt vor sich hin. Gelähmt von gegensätzlichen Interessen hat es seit zwei Jahren keine größeren Erfolge vorzuweisen. Nun muss Schröder auch noch fürchten, dass ihm die Gewerkschaften das Wahljahr mit einer harten Lohnrunde vermasseln. Anders als 2000 wollen sie sich diesmal im Bündnis nicht auf moderate Tarifabschlüsse verpflichten lassen.

  Führende Gewerkschafter schätzen das Risiko eines Streiks auf immerhin 50 Prozent. Ein Arbeitskampf käme dem Kanzler allerdings höchst ungelegen. Er dürfte daher alles daran setzen, die Gewerkschaften auf maßvollen Lohnkurs einzuschwören - und im Bündnis noch andere Erfolge zu vermelden. Doch ein zunächst geplantes Bündnistreffen noch vor Weihnachten sagten die Gewerkschaften kurzerhand ab - mangels greifbarer Ergebnisse. Und ein neuer Termin steht bisher nicht fest. Vage nannte ein Regierungssprecher nun als Datum nur "früh in diesem Jahr"./cm/DP/sh

---Von Christine Möllhoff, dpa---

klecks1:

Kanzler lässt sich nicht mehr

 
09.01.02 15:14
an Arbeitslosenzahlen messen,
alle Sprüche sind vergessen
rot-grün ist jetzt in Not
bald kommt rot und rot??
wann ist Deutschland tot??

klecks1:

ausgeliehen bei sir charles

 
09.01.02 15:16
Deutschland: Vier Millionen gehen stempeln

Nürnberg - In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im Dezember haarscharf an die psychologisch bedeutsame Marke von vier Millionen herangerückt. Nach der am Mittwoch vorgelegten Statistik waren 3,963.500 Personen ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosen-Quote stieg somit binnen Monatsfrist von 9,2 auf 9,6 Prozent.

Arbeitslose in Deutschland: Dezember 2001 (2000)  
gesamt  9,6% (9,3%)  
- Westen  7,7% (7,4%)  
- Osten  17,6% (17,2%)  


Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, sprach vom "schwachen Abschluss eines schwachen Jahres". Die schwache Konjunktur habe sich erneut bemerkbar gemacht. Der saison-übliche Anstieg sei jedoch niedriger ausgefallen als vielfach erwartet. Im Jänner wird die Zahl der Arbeitslosen nach Einschätzung von Jagoda die Marke von vier Millionen überschreiten.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warf der Regierung Versagen vor. Sie habe in der Arbeitsmarkt-Politik die Weichen falsch gestellt und den Mittelstand steuerlich nicht genug entlastet. Dies lähme inzwischen das Wachstum der gesamten EU.


Nürnberg - In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im Dezember haarscharf an die psychologisch bedeutsame Marke von vier Millionen herangerückt. Nach der am Mittwoch vorgelegten Statistik waren 3,963.500 Personen ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosen-Quote stieg somit binnen Monatsfrist von 9,2 auf 9,6 Prozent.

Arbeitslose in Deutschland: Dezember 2001 (2000)  
gesamt  9,6% (9,3%)  
- Westen  7,7% (7,4%)  
- Osten  17,6% (17,2%)  


Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, sprach vom "schwachen Abschluss eines schwachen Jahres". Die schwache Konjunktur habe sich erneut bemerkbar gemacht. Der saison-übliche Anstieg sei jedoch niedriger ausgefallen als vielfach erwartet. Im Jänner wird die Zahl der Arbeitslosen nach Einschätzung von Jagoda die Marke von vier Millionen überschreiten.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warf der Regierung Versagen vor. Sie habe in der Arbeitsmarkt-Politik die Weichen falsch gestellt und den Mittelstand steuerlich nicht genug entlastet. Dies lähme inzwischen das Wachstum der gesamten EU.
 
maxperforma.:

@klecks

 
09.01.02 15:18
wußte gar nicht, dass Du ein solch lyrisches Talent besitzt.
Neee Max!:

Das Zauberwort im Wahljahr: ABM!

 
09.01.02 15:18
Hat bei Helmut K. auch immer gewirkt.
PRAWDA:

immer diese primitive propaganda von rechts

 
09.01.02 15:18
Neee Max!:

Neee Klecks!

 
09.01.02 15:20

In der Not
tut's auch gelb-rot!
Thomastrada.:

@PRAWDA

 
09.01.02 15:24
Propaganda? Hat die derzeitige Regierung irgend eines der Wahlversprechen halten können - außer das 10.?

Gruß,
T.
klecks1:

wie wärs mit den Borussen-Farben

 
09.01.02 15:24
schwarz-gelb??

4 Jahreswechsel (aber welchen Kanzlerkandidaten haben die???)

Die Hauptsache ist, dass die Nazis auf der einen und die Altkommunisten auf der anderen Seite nicht zuviele Stimmen bekommen. Das wäre schlimm!!!
klecks1:

Spiegel online

 
09.01.02 15:25
ARBEITSLOSIGKEIT

"Tiefes Tal der Tränen"

Im Dezember blieb die Zahl der Arbeitslosen noch knapp unter der Vier-Millionen-Marke. Nach Ansicht von Experten gibt es derzeit keine Aussicht auf Besserung - im Gegenteil.

 
DPA

Steigender Zulauf: Arbeitsamt in Berlin


Berlin - "Wir durchlaufen ein tiefes Tal der Tränen", sagte Klaus Zimmermann, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Es sei zu erwarten, dass die Zahl der Arbeitslosen 2002 im Durchschnitt deutlich über vier Millionen liegen werde. Das DIW rechnete in seiner am Dienstag in Berlin veröffentlichten Prognose mit 4,04 Millionen Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 2002. Die Arbeitslosenquote werde 9,5 Prozent betragen. Das DIW geht damit von rund 150.000 Arbeitslosen mehr aus als die Bundesregierung, die für 2002 mit rund 3,89 Millionen Menschen ohne Beschäftigung rechnet.
Im Dezember stieg die Zahl der Arbeitslosen nach einem Vorabbericht der "Bild"-Zeitung unbereinigt auf 3,964 Millionen. Dies entspreche einem Anstieg um 155.000 im Vergleich zum Vorjahresmonat und um 175.000 im Vergleich zum November 2001, berichtete das Blatt unter Berufung auf Daten der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg.

Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" wird Finanzminister Hans Eichel (SPD) die Annahme von 3,89 Millionen Arbeitslosen im Durchschnitt 2002 im Jahreswirtschaftsbericht Ende Januar nach oben korrigieren. Sein Ministerium dementierte dies nicht, bezeichnete den Bericht aber als Spekulation.

Die Zahl der Arbeitslosen sinkt in Deutschland nach allgemeiner Einschätzung erst bei einem Wirtschaftswachstum von mehr als zwei Prozent. Diese Beschäftigungsschwelle wird nach Einschätzung von DIW-Konjunkturexperte Gustav Horn auch längerfristig nicht überschritten.

Thomas Straubhaar, Präsident des Hamburger Weltwirtschaftsarchivs (HWWA), sagte, Deutschland leide unter einer permanenten Wachstumsschwäche. In diesem Jahr werde das Wachstum nicht über 0,7 Prozent hinauskommen. Die Hoffnung auf mehr Wachstum gründe sich alleine darauf, dass die amerikanische Konjunktur wieder an Fahrt gewinne
PRAWDA:

Berliner kommd zu uns

 
09.01.02 15:30
in den süden

wir brauchen noch viele hilfskrefte

oder habt ihr auch von ordendliches gelehrnt ausser zocken? *lol*

linksschreibung sicher
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