Verluste nach schwachen Arbeitsmarktdaten

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Verluste nach schwachen Arbeitsmarktdaten

 
07.04.01 22:22


Aktien New York Schluss: Verluste nach schwachen Arbeitsmarktdaten

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Standardwerte an der New York Stock Exchange (NYSE)sind am Freitag auf Grund schwacher Arbeitsmarktzahlen und neuer Gewinnwarnungen mehrerer US-Technologieunternehmen mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Die Investoren an der Wall Street seien zu Wochenschluss durch einen herben Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Monat März und einen stärker als erwarteten Anstieg der Stundenlöhne aufgeschreckt worden, sagten Händler.

Nach Handelsschluss lag der Blue-Chip-Index Dow Jones 1,28% bei 9.791,09 Zähler im Minus. Der NASDAQ-Composite-Index fiel um 3,62% auf 1.720,30 Punkte und der marktbreitere S&P 500 ermäßigte sich um 2,00% auf 1.128,43 Punkte.

Wie das US-Arbeitsministerium am Freitagmorgen mitteilte, sank die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im März um 86.000 Personen. Dies sei der stärkste Rückgang seit November 1991. Die Arbeitslosenquote stieg zugleich von 4,2% im Februar auf 4,3% an. Der Rückgang der Beschäftigung war unerwartet deutlich. Wall-Street-Ökonomen hatten mit einer Verringerung der Beschäftigung um lediglich 74.000 gerechnet. Die Stundenlöhne legten um 0,4% von Februar auf März zu. Die Expertenprognose hatte bei 0,3% gelegen.

Die Wall-Street-Analysten waren geteilter Meinung, ob die US-Notenbank nach den schwachen Arbeitsmarktdaten die Leitzinsen noch vor dem nächsten Treffen des Offenmarktausschusses am 15. Mai senken wird. Die US-Währungshüter hatten unter Führung ihres Chefs Alan Greenspan die Leitzinsen seit Jahresbeginn bereits drei Mal um jeweils einen halben Prozentpunkt reduziert. KALIFORNISCHER VERSORGER BRICHT NACH KONKURS EIN

Einen deutlichen Kurseinbruch musste der kalifornische Stromversorger Pacific Gas and Electric hinnehmen. Das Unternehmen, dass im Mittelpunkt der kalifornischen Energiekrise steht, hatte am Freitag einen Konkursantrag gestellt. Das Unternehmen begründete den drastischen Schritt unter anderem damit, dass nicht wieder erstattete Energiekosten von 300 Mio. USD pro Monat anfallen. Die Gesellschaft hofft, dass das Konkursgericht eine Lösung findet. Der Staat Kalifornien und die Aufsichtsbehörden des Landes hätten dies bisher nicht geschafft. Die Aktie gab um 36,73% auf 7,20 USD nach.

Die Computerhersteller gaben ebenfalls jüngst zurück eroberten Boden wieder ab. Hewlett-Packard  verloren 6,56% auf 28,75 USD. Die im vergangenen Jahr ausgegliederte Tochter Agilent Technologies hatte am Donnerstagabend gewarnt, die Markterwartungen bei der Umsatzentwicklung im zweiten Quartal nicht erreichen werde. Die Aktien von Agilent  brachen draufhin um 9,21% ein und notierten zuletzt mit 27,80 USD. Compaq  gaben 5,01% auf 16,30 USD nach und IBM  verloren 0,26% auf 97,95 USD. GENERAL MOTORS VERLIEREN WEGEN FAHRZEUGRÜCKRUF

Die Aktien von General Motors (GM)  verbilligten sich um 1,59% auf 52,58 USD. Der Autohersteller hatte zuvor den Rückruf von 6.000 neuen "Sports Utility"-Fahrzeugen wegen Sicherheitsbedenken bekannt gegeben. Das Werk, das diese Fahrzeuge produziert, werde zudem bis zum 16. April geschlossen, hieß es. Die Papiere des GM-Konkurrenten Ford  büßten 1,94% auf 27,80 USD ein.

Die Aktien des Festnetzbetreibers Sprint  fielen um 5,75% auf 20,97 USD. Die der Mobilfunktochter Sprint PCS legten hingegen 9,37% auf 21,60 USD zu. Der US-Telekomkonzern hatte am Donnerstagabend nach Börsenschluss mitgeteilt, dass das Kundenwachstum im ersten Quartal deutlich zugenommen habe und über den Erwartungen der Finanzmärkte liege. Die Investmentbank UBS Warburg nahm am Freitag zudem die Beobachtung von Sprint PCS mit "Aggressiv kaufen" (Strong buy) auf und sieht das Kursziel bei 48 USD.

RadioShack brachen regelrecht ein. Die Elektrowaren-Kette gab bekannt, dass die Zahlen für das erste Qartal unter den Erwartungen der Wall-Street Analysten liegen werden. Die Aktie verlor 26,49% auf 28,30 USD./js/ub



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