Dieses Nullsummenspiel ist in Krisenzeiten immer vorab erkennbar. Schon gegen Ende August 1987 zeigte sich die labile Tendenz. Schon damals hatte die auf Krediten aufgebaute fünfjährige Hausse mit der maßlosen Fusionitis-Welle in den anglo-amerikanischen Ländern mit mehr als 40 Mrd. Dollar nie gekannte Höhen erreicht. Heute lächeln wir darüber. Aber seien wir sicher, die US-Defizite sind heute auch höher. Ein erneutes Erwachen wird, wenn es geschieht, in einigen Jahren nur potenziert gegenüber 1987 auftreten.
Man spürte schon im August 1987, wie Politiker in undifferenzierten Durchhalteparolen verdummend den Leuten die heile Welt demonstrierten. Bis August 1987 hatten die USA, unter dem damaligen Finanzminister Baker versiert in der internationalen Vernebelungstaktik, den Dollar mutwillig fallen lassen. Die anderen Nationen bezahlten die erstrebenswerten Fortschritte der USA. Insoweit internationale Psychologie vom feinsten.
Der deutsche Finanzminister Stoltenberg goss in den Tagen vor dem Crash 1987 noch in höchst unqualifizierter Weise Öl ins Feuer, indem er die Quellensteuer einführte. Die Folge waren Abwanderungen in Milliardenhöhe ins Ausland. Und Herr Stoltenberg vertrat gleichzeitig die Anhebung des deutschen Zinssatzes, worauf sich der amerikanische Finanzminister James Baker in einer Fernsehsendung des NBC zu der psychologisch gefährlichen Äußerung verstieg: "Wenn das so weitergeht, werde ich mich dagegen wehren, notfalls unter Inkaufnahme eines schwächeren Dollarkurses." Diese unüberlegten Worte verunsicherten die Märkte nun dadurch, dass die USA ihre Zinsen in die Höhe schraubten, teilweise bis zu elf Prozent. Dagegen stand die zehnprozentige Quellensteuer von Herrn Stoltenberg und damals gleichzeitig die sich verschärfende Irankrise. Altmeister André Kostolany kommentierten damals, er werde erst wieder deutsche Aktien kaufen, wenn Herr Stoltenberg abgelöst sei. Man sieht es gab auch vernünftige Börsianer. Ich spielte am 19.10.1987 Golf in Ottawa und hatte vor der Abreise in Voraussicht der Psychologie und Politik fast alles verkauft.
Börsengurus wie der Amerikaner Bob Prechter, Anhänger der Elliot-Wave-Theorie und damaliges Wunderkind unter Amerikas Aktienanalysten, sagte eine Woche vor dem Crash:" Erst bei einem Dow-Jones-Indexstand von 3600 Punkten ist das vorläufige Ende der Fahnenstange." Wie arg er danebenlag, dürfte er am 19. Oktober 1987 bemerkt haben. Prechter sagte damals als Antwort auf seinen psychologischen Rattenfänger-Schwachsinn: "I want to analyse things objectively" und zog sich dann auf eine Farm im mittleren Westen zurück. Das war´s - eine Episode aus dem Leben eines verhätschelten Gurus, der vielen anständigen Börsianern den Wohlstand vernichtete. Aber solche Börsengurus beeinflussten 1987 in erheblichem Maße die Börsianer. Die psychologischen Signale der Rezession waren lange vorher erkennbar.
Die langfristigen Zinsen in den USA überschritten kurz vor dem 19. Oktober 1987 die zehn Prozent Marke und Deutschland versucht die Schere zu schließen. Ein Unterfangen, was damals dazu führte, dass Politiker mit blanken Nerven Schuldzuweisungen in den Zeitungen lancierten. Heute weiß man, es musste mutwillige geschehen sein; denn so arrogant und dumm konnten die hoch bezahlten Herren nicht gewesen sein.
Man spürte schon im August 1987, wie Politiker in undifferenzierten Durchhalteparolen verdummend den Leuten die heile Welt demonstrierten. Bis August 1987 hatten die USA, unter dem damaligen Finanzminister Baker versiert in der internationalen Vernebelungstaktik, den Dollar mutwillig fallen lassen. Die anderen Nationen bezahlten die erstrebenswerten Fortschritte der USA. Insoweit internationale Psychologie vom feinsten.
Der deutsche Finanzminister Stoltenberg goss in den Tagen vor dem Crash 1987 noch in höchst unqualifizierter Weise Öl ins Feuer, indem er die Quellensteuer einführte. Die Folge waren Abwanderungen in Milliardenhöhe ins Ausland. Und Herr Stoltenberg vertrat gleichzeitig die Anhebung des deutschen Zinssatzes, worauf sich der amerikanische Finanzminister James Baker in einer Fernsehsendung des NBC zu der psychologisch gefährlichen Äußerung verstieg: "Wenn das so weitergeht, werde ich mich dagegen wehren, notfalls unter Inkaufnahme eines schwächeren Dollarkurses." Diese unüberlegten Worte verunsicherten die Märkte nun dadurch, dass die USA ihre Zinsen in die Höhe schraubten, teilweise bis zu elf Prozent. Dagegen stand die zehnprozentige Quellensteuer von Herrn Stoltenberg und damals gleichzeitig die sich verschärfende Irankrise. Altmeister André Kostolany kommentierten damals, er werde erst wieder deutsche Aktien kaufen, wenn Herr Stoltenberg abgelöst sei. Man sieht es gab auch vernünftige Börsianer. Ich spielte am 19.10.1987 Golf in Ottawa und hatte vor der Abreise in Voraussicht der Psychologie und Politik fast alles verkauft.
Börsengurus wie der Amerikaner Bob Prechter, Anhänger der Elliot-Wave-Theorie und damaliges Wunderkind unter Amerikas Aktienanalysten, sagte eine Woche vor dem Crash:" Erst bei einem Dow-Jones-Indexstand von 3600 Punkten ist das vorläufige Ende der Fahnenstange." Wie arg er danebenlag, dürfte er am 19. Oktober 1987 bemerkt haben. Prechter sagte damals als Antwort auf seinen psychologischen Rattenfänger-Schwachsinn: "I want to analyse things objectively" und zog sich dann auf eine Farm im mittleren Westen zurück. Das war´s - eine Episode aus dem Leben eines verhätschelten Gurus, der vielen anständigen Börsianern den Wohlstand vernichtete. Aber solche Börsengurus beeinflussten 1987 in erheblichem Maße die Börsianer. Die psychologischen Signale der Rezession waren lange vorher erkennbar.
Die langfristigen Zinsen in den USA überschritten kurz vor dem 19. Oktober 1987 die zehn Prozent Marke und Deutschland versucht die Schere zu schließen. Ein Unterfangen, was damals dazu führte, dass Politiker mit blanken Nerven Schuldzuweisungen in den Zeitungen lancierten. Heute weiß man, es musste mutwillige geschehen sein; denn so arrogant und dumm konnten die hoch bezahlten Herren nicht gewesen sein.