Verdacht auf Insiderhandel bei Software-Firma
Caatoosee
Der Aktienkurs des am Neuen Markt notierten
Software-Unternehmens Caatoosee ist am Freitag nach einer
Gewinnwarnung massiv eingebrochen. Bis zum Nachmittag
sank der Kurs um 75,52 Prozent auf 3,06 Euro. Eine
Sprecherin des Bundesaufsichtsamts für Wertpapierhandel in
Frankfurt/Main bestätigte, dass der Kursverlauf der Aktie aus
den vergangenen Wochen nach Auffälligkeiten untersucht
werde, die auf Insiderhandel hinweisen.
Nach Informationen des Südwestrundfunks hatten Mitglieder
des Vorstands Anfang März ein Paket von 15 000 Aktien zu
einem Kurs von 28 Euro außerbörslich verkauft.
Caatoosee-Vorstand Gabriele Müller sagte dem »SWR3
BörsenMan«, man habe zu diesem Zeitpunkt aber noch keine
Kenntnis von der Verschlechterung der Geschäftszahlen
gehabt. Insiderhandel liegt vor, wenn Marktteilnehmer einen
Wissensvorsprung für Aktiengeschäfte, ob Verkauf oder
Kauf, nutzen.
Das Unternehmen, ein Software-Spezialist für
Automobiltechnik, hatte am Freitag mitgeteilt, dass Umsatz
und Ergebnis des Geschäftsjahres 2000 voraussichtlich
»wesentlich geringer« als geplant ausfallen würden. Gründe
für die Entwicklung wurden nicht genannt. Es hieß lediglich,
ein Absatzeinbruch sei auszuschließen. Die Caatoosee AG
hatte ihre Bilanzvorlage, die ursprünglich für den 27. März
vorgesehen war, bereits verschoben. Ein Termin für die
Veröffentlichung der endgültigen Zahlen stehe noch nicht
fest, hieß es.
Ende Januar hatte das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen
eine Umsatzsteigerung um 300 Prozent auf 27,4 Millionen
Mark und ein Minus von maximal 12 Millionen Mark beim
operativen Ergebnis in Aussicht gestellt.
Schon zu Beginn der Woche war das Caatoosee-Papier stark
eingebrochen, da es zu den Favoriten des gefeuerten
Fonsmanagers Kurt Ochner gehört hatte. Innerhalb einer
Woche verlor die Caatoosee-Aktie zwei Drittel ihres Werts.
(dpa)
Quelle: NB
Caatoosee
Der Aktienkurs des am Neuen Markt notierten
Software-Unternehmens Caatoosee ist am Freitag nach einer
Gewinnwarnung massiv eingebrochen. Bis zum Nachmittag
sank der Kurs um 75,52 Prozent auf 3,06 Euro. Eine
Sprecherin des Bundesaufsichtsamts für Wertpapierhandel in
Frankfurt/Main bestätigte, dass der Kursverlauf der Aktie aus
den vergangenen Wochen nach Auffälligkeiten untersucht
werde, die auf Insiderhandel hinweisen.
Nach Informationen des Südwestrundfunks hatten Mitglieder
des Vorstands Anfang März ein Paket von 15 000 Aktien zu
einem Kurs von 28 Euro außerbörslich verkauft.
Caatoosee-Vorstand Gabriele Müller sagte dem »SWR3
BörsenMan«, man habe zu diesem Zeitpunkt aber noch keine
Kenntnis von der Verschlechterung der Geschäftszahlen
gehabt. Insiderhandel liegt vor, wenn Marktteilnehmer einen
Wissensvorsprung für Aktiengeschäfte, ob Verkauf oder
Kauf, nutzen.
Das Unternehmen, ein Software-Spezialist für
Automobiltechnik, hatte am Freitag mitgeteilt, dass Umsatz
und Ergebnis des Geschäftsjahres 2000 voraussichtlich
»wesentlich geringer« als geplant ausfallen würden. Gründe
für die Entwicklung wurden nicht genannt. Es hieß lediglich,
ein Absatzeinbruch sei auszuschließen. Die Caatoosee AG
hatte ihre Bilanzvorlage, die ursprünglich für den 27. März
vorgesehen war, bereits verschoben. Ein Termin für die
Veröffentlichung der endgültigen Zahlen stehe noch nicht
fest, hieß es.
Ende Januar hatte das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen
eine Umsatzsteigerung um 300 Prozent auf 27,4 Millionen
Mark und ein Minus von maximal 12 Millionen Mark beim
operativen Ergebnis in Aussicht gestellt.
Schon zu Beginn der Woche war das Caatoosee-Papier stark
eingebrochen, da es zu den Favoriten des gefeuerten
Fonsmanagers Kurt Ochner gehört hatte. Innerhalb einer
Woche verlor die Caatoosee-Aktie zwei Drittel ihres Werts.
(dpa)
Quelle: NB