Freitag 20. September 2002, 20:04 Uhr
Weißes Haus unbeeindruckt von Däubler-Gmelins Erklärung
Washington (AP) Im Streit um den angeblichen Vergleich der US-Regierung mit der NS-Politik durch Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin hat sich das Weiße Haus am Freitag unbeeindruckt von der Erklärung der Ministerin gezeigt. Sprecher Ari Fleischer, sagte vor Journalisten in Washington, dass man die Worte Däubler-Gmelins nach wie vor als empörend und unerklärlich werte. «Der Präsident (George W. Bush) sieht dies nach wie vor als problematisches Ereignis», fügte Fleischer hinzu.
Der Sprecher vermied aber, eine Entschuldigung von der Bundesregierung zu fordern. Dies sei eine Entscheidung der deutschen Seite. Er könne nur ausdrücken, wie ernst der Präsident diesen Vorfall nehme. Fleischer wies auch darauf hin, dass das «Schwäbische Tagblatt» die umstrittenen Zitate bekräftigt habe. Demnach hatte Däubler-Gmelin die Irak-Politik von US-Präsident George W. Bush mit den Methoden Adolf Hitlers verglichen.
Am Nachmittag hatte die Ministerin in Berlin einen Rücktritt wegen ihres angeblichen Vergleichs abgelehnt und von «üblen Wahlkampfmanövern» gesprochen. Union und FDP haben Bundeskanzler Gerhard Schröder aufgefordert, die SPD-Politikerin umgehend aus dem Kabinett zu entlassen.
füxlein
Weißes Haus unbeeindruckt von Däubler-Gmelins Erklärung
Washington (AP) Im Streit um den angeblichen Vergleich der US-Regierung mit der NS-Politik durch Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin hat sich das Weiße Haus am Freitag unbeeindruckt von der Erklärung der Ministerin gezeigt. Sprecher Ari Fleischer, sagte vor Journalisten in Washington, dass man die Worte Däubler-Gmelins nach wie vor als empörend und unerklärlich werte. «Der Präsident (George W. Bush) sieht dies nach wie vor als problematisches Ereignis», fügte Fleischer hinzu.
Der Sprecher vermied aber, eine Entschuldigung von der Bundesregierung zu fordern. Dies sei eine Entscheidung der deutschen Seite. Er könne nur ausdrücken, wie ernst der Präsident diesen Vorfall nehme. Fleischer wies auch darauf hin, dass das «Schwäbische Tagblatt» die umstrittenen Zitate bekräftigt habe. Demnach hatte Däubler-Gmelin die Irak-Politik von US-Präsident George W. Bush mit den Methoden Adolf Hitlers verglichen.
Am Nachmittag hatte die Ministerin in Berlin einen Rücktritt wegen ihres angeblichen Vergleichs abgelehnt und von «üblen Wahlkampfmanövern» gesprochen. Union und FDP haben Bundeskanzler Gerhard Schröder aufgefordert, die SPD-Politikerin umgehend aus dem Kabinett zu entlassen.
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