USA: Bürger geben mehr aus als sie verdienen
Bei EMC und Sun Microsystems bleiben Analysten kritisch
Die Einkommen der US-Amerikaner sind im April um 0,3% gestiegen. Das ist zwar etwas weniger als die 0,5% vom März, liegt aber innerhalb der Prognosen von Volkswirten. Die Ausgaben der US-Bürger liegen im April 0,4% höher als im Vormonat und auch das entspricht den Prognosen. Keine Überraschung also, dennoch dürften die Zahlen die Wall Street eher belasten. Denn sie bedeuten, dass die privaten Haushalte, die ohnehin eine geringe Sparquote aufweisen, ihr Defizit noch erhöhen.
Die Termingeschäfte auf die Nasdaq liegen dementsprechend mit 1,0% im Minus. Futures auf den breiter gefassten S&P-Index notieren 0,2% schwächer. Das bedeutet, dass New York nach dem langen Wochenende voraussichtlich schwächer öffnet.
Heute schon könnte sich entscheiden, ob der Aufwärtstrend in der Nasdaq anhält oder erst einmal unterbrochen wird. Denn wenn der Technologie-Index unter 2.200 Punkte fällt, dürfte es noch weiter bergab gehen.
Goldman Sachs äußert sich kritisch zu den Serverherstellern EMC und Sun Microsystems. Das Analystenhaus glaubt, dass beide Unternehmen Schwierigkeiten haben werden, die Erwartungen für das laufende Quartal zu erfüllen. Das Amerikageschäft habe sich „nicht wesentlich verbessert“, und in Europa werde sich die Nachfrage noch abschwächen, so die Analysten. Beide Firmen fallen vorbörslich rund 5%.
Auch Lucent Technologies gibt vor Börsenöffnung nach. Die Hinweise verdichten sich, dass das Telekommunikationsunternehmen von Alcatel aufgekauft wird. Allerdings soll der Preis nun deutlich niedriger liegen als ursprünglich avisiert . Das Ergebnis wäre der weltweit größte Hersteller von Telefonausrüstung. Lucent wird so oder so rund 16.000 Stellen streichen und seine Produktpalette reduzieren. Der Konzern ist seit Jahren angeschlagen.
Charttechnik
Am Freitag war erneut eine abwartende Haltung an der Nasdaq zu beobachten. Die Nasdaq unterliegt nach den generierten Kaufsignalen einer Pull-Back-Bewegung. Der Bruch der mittelfristigen Abwärtsgeraden (grün, aktuell bei 2.110) und das Verlassen der Handelsspanne (lila) zwischen 2.000 und 2.200 Zählern waren der Anlass für die Kaufsignale. Ein Potenzial von 2.520, 2.630 oder gar 2.900 sollte man dem Index deshalb zusprechen. Bisher kümmerte dieser sich aber wenig um die Kaufsignale und konsolidierte zunächst die starke Bewegung vom Montag vergangener Woche.
Der Widerstand bei 2.320 ist momentan eine schwierige Hürde. Falls diese geschlagen wird, warten die nächsten markanten Hindernisse bei 2.520 und bei 2.630. Unterstützung offeriert die 2.250, die 2.200 und die 2.000. In der Markttechnik bleibt alles beim Alten. Der Aroon sieht eine Aufwärtsphase und wird dabei durch das Kaufsignal im Trendfolgeindikator MACD gestützt. Der für den kurzfristigen Horizont konzipierte ProjetionOscillator beharrt auf seinem Verkaufssignal. Die sinkenden Umsätze lassen auf einen typischen Pull-Back schließen.
Unternehmen heute
Boeing will in diesem Jahr 600 Arbeitsplätze in seinem Werk in Long Beach in Kalifornien abbauen. Damit soll aufgefangen werden, dass das Modell 717 sich schlechter verkauft als erwartet. Insgesamt arbeiten im Werk in Long Beach 5.000 Personen. Boeing wird vorbörslich etwas fester gehandelt.
Devisen
Der Euro schwächt sich am Dienstag zum Dollar ab. Die wirtschaftlichen Aussichten für die Euro-Zone bleiben weiter ungewiss. Es wird sogar von einer Angleichung der schlechten Aussichten in Europa an die in den USA gesprochen. Außerdem geht aus einer Rede des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB) Wim Duisenberg hervor, dass eine baldige Intervention zu Gunsten des Euro in nächster Zeit wohl nicht zu erwarten sei.
Im Laufe des Vormittags verbessert sich der Yen gegenüber der amerikanischen Währung. Er profitiert sowohl von der wieder etwas besseren Stimmung an der Tokioter Börse, als auch von der Schwäche des Euro.
Bei EMC und Sun Microsystems bleiben Analysten kritisch
Die Einkommen der US-Amerikaner sind im April um 0,3% gestiegen. Das ist zwar etwas weniger als die 0,5% vom März, liegt aber innerhalb der Prognosen von Volkswirten. Die Ausgaben der US-Bürger liegen im April 0,4% höher als im Vormonat und auch das entspricht den Prognosen. Keine Überraschung also, dennoch dürften die Zahlen die Wall Street eher belasten. Denn sie bedeuten, dass die privaten Haushalte, die ohnehin eine geringe Sparquote aufweisen, ihr Defizit noch erhöhen.
Die Termingeschäfte auf die Nasdaq liegen dementsprechend mit 1,0% im Minus. Futures auf den breiter gefassten S&P-Index notieren 0,2% schwächer. Das bedeutet, dass New York nach dem langen Wochenende voraussichtlich schwächer öffnet.
Heute schon könnte sich entscheiden, ob der Aufwärtstrend in der Nasdaq anhält oder erst einmal unterbrochen wird. Denn wenn der Technologie-Index unter 2.200 Punkte fällt, dürfte es noch weiter bergab gehen.
Goldman Sachs äußert sich kritisch zu den Serverherstellern EMC und Sun Microsystems. Das Analystenhaus glaubt, dass beide Unternehmen Schwierigkeiten haben werden, die Erwartungen für das laufende Quartal zu erfüllen. Das Amerikageschäft habe sich „nicht wesentlich verbessert“, und in Europa werde sich die Nachfrage noch abschwächen, so die Analysten. Beide Firmen fallen vorbörslich rund 5%.
Auch Lucent Technologies gibt vor Börsenöffnung nach. Die Hinweise verdichten sich, dass das Telekommunikationsunternehmen von Alcatel aufgekauft wird. Allerdings soll der Preis nun deutlich niedriger liegen als ursprünglich avisiert . Das Ergebnis wäre der weltweit größte Hersteller von Telefonausrüstung. Lucent wird so oder so rund 16.000 Stellen streichen und seine Produktpalette reduzieren. Der Konzern ist seit Jahren angeschlagen.
Charttechnik
Am Freitag war erneut eine abwartende Haltung an der Nasdaq zu beobachten. Die Nasdaq unterliegt nach den generierten Kaufsignalen einer Pull-Back-Bewegung. Der Bruch der mittelfristigen Abwärtsgeraden (grün, aktuell bei 2.110) und das Verlassen der Handelsspanne (lila) zwischen 2.000 und 2.200 Zählern waren der Anlass für die Kaufsignale. Ein Potenzial von 2.520, 2.630 oder gar 2.900 sollte man dem Index deshalb zusprechen. Bisher kümmerte dieser sich aber wenig um die Kaufsignale und konsolidierte zunächst die starke Bewegung vom Montag vergangener Woche.
Der Widerstand bei 2.320 ist momentan eine schwierige Hürde. Falls diese geschlagen wird, warten die nächsten markanten Hindernisse bei 2.520 und bei 2.630. Unterstützung offeriert die 2.250, die 2.200 und die 2.000. In der Markttechnik bleibt alles beim Alten. Der Aroon sieht eine Aufwärtsphase und wird dabei durch das Kaufsignal im Trendfolgeindikator MACD gestützt. Der für den kurzfristigen Horizont konzipierte ProjetionOscillator beharrt auf seinem Verkaufssignal. Die sinkenden Umsätze lassen auf einen typischen Pull-Back schließen.
Unternehmen heute
Boeing will in diesem Jahr 600 Arbeitsplätze in seinem Werk in Long Beach in Kalifornien abbauen. Damit soll aufgefangen werden, dass das Modell 717 sich schlechter verkauft als erwartet. Insgesamt arbeiten im Werk in Long Beach 5.000 Personen. Boeing wird vorbörslich etwas fester gehandelt.
Devisen
Der Euro schwächt sich am Dienstag zum Dollar ab. Die wirtschaftlichen Aussichten für die Euro-Zone bleiben weiter ungewiss. Es wird sogar von einer Angleichung der schlechten Aussichten in Europa an die in den USA gesprochen. Außerdem geht aus einer Rede des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB) Wim Duisenberg hervor, dass eine baldige Intervention zu Gunsten des Euro in nächster Zeit wohl nicht zu erwarten sei.
Im Laufe des Vormittags verbessert sich der Yen gegenüber der amerikanischen Währung. Er profitiert sowohl von der wieder etwas besseren Stimmung an der Tokioter Börse, als auch von der Schwäche des Euro.