US-Wirtschaftsleistung

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US-Wirtschaftsleistung

 
31.10.01 09:06
31 Okt, 08:31 vwd  

Ausblick

US-Wirtschaftsleistung dürfte im 3. Qu gefallen sein

Washington (vwd) - Wenn das US-Handelsministerium an diesem Mittwoch die Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal veröffentlicht, lautet die spannende Frage im Vorfeld allein noch, wie stark die Leistung der US-Wirtschaft gefallen sein wird. Lediglich die Höhe des Rückgangs der Wirtschaftsaktivität bietet noch Anlass zur Diskussion, wie die vorliegenden Prognosen verschiedener Finanzinstitute zeigen. So prognostizieren von vwd befragte Volkswirte zwar ein durchschnittliches BIP-Minus von annualisiert 1,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal, die Spanne der einzelnen Schätzungen reicht dabei aber von minus 0,2 Prozent (DZ Bank) bis minus 2,2 Prozent (Dresdner Bank).

Im zweiten Quartal des laufenden Jahres war das US-BIP immerhin noch um 0,3 Prozent gewachsen, im ersten Quartal um 1,3 Prozent. Sollte das BIP im dritten Quartal tatsächlich gefallen sein, wäre dies das erste Quartal mit rückläufiger US-Wirtschaftsleistung seit dem ersten Vierteljahr 1993. Damals wurde allerdings lediglich ein BIP-Minus von 0,1 Prozent registriert, kräftige Wachstumszahlen vor und danach sorgten dafür, dass dieses Quartal ein Ausrutscher in dem seit 1991 laufenden Wirtschaftsaufschwung blieb.

Den Experten zufolge deuten die vorliegenden Zahlen aus dem dritten Quartal darauf hin, dass vor allem der anhaltende Lagerabbau und ein erneutes dickes Minus bei den Unternehmensinvestitionen - Werte bis minus 25 Prozent werden hier genannt - zum Rückgang des US-BIP beitragen werden. Dem privaten Konsum, der auf Grund seiner Stärke die US-Wirtschaft bislang vor dem Absturz in die Rezession bewahrt hat, ist nach Analysteneinschätzung im dritten Quartal die Luft ausgegangen. Hier wird lediglich noch ein moderater Zuwachs erwartet, der aber nicht ausreichen wird, um den negativen Wachstumseffekt insbesondere auf Grund des Investitionsstreiks zu kompensieren.

Mit Blick auf die Terroranschläge vom 11. September verweisen die Analysten darauf, dass sich das gesamte Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen dieser Katastrophe erst ab vierten Quartal zeigen wird. Dennoch hätten die Anschläge kurzfristige Konsum- und Produktionseinbußen gehabt, die sich auch in der BIP-Entwicklung des dritten Quartals niederschlagen würden. Letztlich habe aber schon zuvor eine abwärts gerichtete Konjunktur dominiert, sodass die Anschläge den bestehenden Trend lediglich forciert hätten. Vor diesem Hintergrund wird bereits für das laufende vierte Quartal eine weitere Schrumpfung der US-Wirtschaft erwartet. Damit wäre die unter Ökonomen gebräuchliche Definition für eine Rezession - zwei aufeinander folgende Quartale mit negativem Wachstum - erfüllt.

Angesichts der historisch beispiellosen Kombination aus expansiver Geld- und Fiskalpolitik erwarten die meisten Experten jedoch bereits für das erste Quartal 2002 wieder ein spürbares Anziehen der Wachstumsdynamik in den USA. Analysten rechnen in diesem Zusammenhang vor, dass allein auf der Verbraucherseite von der expansiven Geldpolitik der Fed Zinseinsparungen von 70 Mrd USD zu erwarten sind; hinzu kämen mögliche Steuerentlastungen von noch einmal 70 Mrd USD und weitere reale Entlastungen auf Grund der deutlich gesunkenen Ölpreise. Der optimistische Ausblick ist freilich nicht ohne Risiken. Diese drohen sowohl von der geopolitischen Lage als auch von einer Fortsetzung der Bio-Terrorangriffe in den USA.




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Euro profitiert

 
31.10.01 12:15
31. Okt,11:46 REUTERS  

FOKUS 1 - Furcht vor schwachen US-Daten stützen Euro weiter  

Frankfurt, 31. Okt (Reuters) - Die Furcht vor schwachen US-Konjunkturdaten hat den Euro gehandelt. Zuletzt notierte der Dollar mit 1,6233/38 (Vorabend 1,6155/60) sfr. Analysten zufolge lastete die Erwartung weiterer schwacher US-Konjunkturdaten auf dem Dollar. Besonders die für Mittwoch anstehenden Zahlen zum Wirtschaftswachstum in den USA im dritten Quartal und der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Oktober am Freitag würden mit Spannung erwartet. "Die Leute haben Angst vor einer schrecklichen BIP-Zahl nach den jüngsten Schocks", sagte Rob Hayward von ABN Amro. "Sie schauen auch nach vorne auf die Arbeitsmarktzahlen dieser Woche und das hält den Dollar in der Defensive." Volkswirte prognostizieren einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten Rate von 1,0 Prozent und einen Anstieg der Arbeitslosenrate im Oktober auf 5,2 Prozent nach 4,9 Prozent im September. Den Euro stützten Händlern zufolge auch Aussagen von EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing. Issing hatte am Dienstagabend gesagt, die EZB werde schnell und kräftig handeln, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen sei. Händlern zufolge schürte diese Aussage die Spekulationen im Markt, die EZB könnte bei ihrem Ratstreffen kommende Woche die Leitzinsen sogar um 50 Basispunkte senken. "Niedrigere Zinsen in der Euro-Zone sollten gut für den Euro sein, aber das Kurspotenzial ist begrenzt, da eine Zinssenkung Anfang November eingepreist ist", sagte Ryan Shea von Bank One. Händler warnten davor, zu große Hoffnungen in deutliche Kursgewinne des Euro zu setzen. Dass sich die Gemeinschaftswährung am Dienstag nach dem Absturz des US-Verbrauchervertrauensindex des Conference Board nicht über 0,91 Dollar halten konnte, zeigt Händlern zufolge das Misstrauen des Marktes gegenüber dem Euro und die Neigung der Anleger, Gewinne beim ersten Anzeichen von Schwäche mitzunehmen. Auch der Spielraum für mögliche Kursgewinne des Yen ist Analysten zufolge begrenzt. Die japanische Währung könnte zum Dollar zwar in nächster Zeit die Marke von 121 Yen antesten, deutlichere Gewinne seien aber unwahrscheinlich, da der Markt immer mit einer Intervention der japanischen Notenbank rechne. Die japanische Regierung hat in jüngster Zeit immer wieder klargestellt, dass sie eine Aufwertung des Yen nicht wünscht, da dies den Exporten des Landes schaden würde. sme/sam  

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