Donnerstag, 28. August 2003
Black-Out und Irak-Krieg
US-Wirtschaft wächst
Die überbordenden Verteidigungsausgaben haben der US-Wirtschaft zu einem stärkerem Aufschwung verholfen als erwartet. Die Verteidigungsausgaben erhöhten sich - bedingt durch den Krieg im Irak - um 45, 9 Prozent, der höchste Anstieg seit dem Korea-Krieg vor 50 Jahren.
Das Bruttoinlandsprodukt ist um 3,1 Prozent im zweiten Quartal 2003 gestiegen. An der Wall Street waren 3,0 Prozent erwartet worden. In den ersten drei Monaten hatte das Wachstum noch 1,4 Prozent betragen. Insgesamt war dies der stärkste Anstieg seit einem Jahr und die Hoffnung mehrt sich, dass der Aufschwung von Dauer sein könnte. Die Investitionen haben sich um 8 Prozent erhöht, nach einem Rückgang um 4,4 Prozent ersten Quartal. Auch der Konsum ist um 3,8 Prozent gestiegen.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind in der vergangenen Woche stärker gestiegen als erwartet. Der Grund soll der Black Out in Nordosten der USA vor zwei Wochen gewesen sein. Insgesamt hat sich die Zahl um 3.000 auf 394.000 erhöht. Erwartet worden waren 390.00 neue Anträge.
Der Black Out habe im Prinzip nicht zu neuen Arbeitsplatzverlusten geführt, lediglich die Anträge konnten nicht registriert werden, hieß es zur Erklärung. Der Vier-Wochen-Durchschnitt ist nur leicht um knapp 1.000 von 395.750 auf 396.250 gestiegen. Insofern könne man auch auf dem Arbeitsmarkt von einer leichten Entspannung sprechen, so das Arbeitsministerium weiter.