US-Wirtschaft vor der Wende ?
Der nationale Index der Einkaufsmanager (NAPM-Index) im Verarbeitenden Gewerbe in den USA ist im August überraschend deutlich auf 47,9 Punkte gestiegen. Einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sollte der Index gegenüber dem Vormonat von 43,6 auf 43,9 steigen, herein kamen 47,9. Ein Gesamtindex von unter 50 wird als Kontraktion im Verarbeitenden Gewerbe betrachtet, während Werte über 50 als expansive Entwicklung interpretiert werden. Wie die National Association of Purchasing Management (NAPM) am Dienstag weiter berichtet, weist der NAPM-Index damit auf ein annualisiertes BIP-Wachstum von 1,9 Prozent hin. Der Anstieg des NAPM-Index war der stärkste seit Juni 1996.
US-Wirtschaft vor Erholung
Norbert J. Ore von der NAPM verwies aber darauf, dass die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe im August weiter zurückgegangen sei, worauf der Indexstand von unter 50 hindeute. Allerdings habe sich die Abwärtsdynamik stark abgeschwächt. Besonders positiv beurteilte er die Entwicklung der beiden Teilindizes für die Produktion und die Auftragseingänge. Mit einem Indexstand von über 50 wiesen beide Indikatoren wieder auf eine Expansion hin, zudem habe der Auftragseingangs-Index erstmals seit 13 Monaten wieder eine Zunahme verzeichnet. Ore zufolge zeigen die Zahlen, dass einige Industriesektoren in der Erholungsphase sind.
Zinssenkungszyklus in den USA vor dem Ende
Analysten sagten nach der Veröffentlichung der NAPM-Zahlen, die Entwicklung lasse vermuten, dass das Verarbeitende Gewerbe wieder vor dem Eintreten in eine Wachstumsphase stehe. Dies mache jedoch gleichzeitig eine weitere Zinssenkung im Oktober durch die US Federal Reserve weniger wahrscheinlich. Zuletzt hatte die Fed im August ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit 1994 gesenkt.
Bereits am vergangenen Freitag war der Index der Einkaufsmanager für die Region Chicago mit 43,5 im Monat August deutlich stärker angestiegen als zuvor geschätzt (Progn.: 40,6). Der Auftragseingang der US-Industrie ist im Juli sogar überraschend um 0,1 Prozent gestiegen. Analysten hatten dagegen im Durchschnitt mit einem Rückgang von 0,5 Prozent gerechnet. Sie verwiesen darauf, dass die Daten auf eine Wende in der US-Wirtschaft hindeuten könnten
Experten warnen vor einem zu frühen Einstieg
Vor allem die Psychologie der Marktteilnehmer scheint weiter schwer angeschlagen. "Die Finanzgemeinde schaut nur noch von einem Tag zum nächsten. Keiner will zu früh wieder in das einsteigen, was sich letztlich als eine Bear-Market-Rallye herausstellt", gab am Dienstag Chefhändler Tom Sparico von Bengal Partners zu bedenken. "Einen Boden vorherzuahnen und sich zu positionieren könnte sich als kostspieliges Investment herausstellen. Es ist momentan wirklich so, als wolle man ein fallendes Messer auffangen". Ein längerfristig negatives Zeichen ist auch in der Sell-to-Buy-Ratio der US-Manager zu sehen. Diese verkaufen tendenziell immer noch Anteile ihrer Unternehmen, gehen also anscheinend immer noch von einer deutlichen Überbewertung aus.
Experten warnen vor dem Einstieg
Der nationale Index der Einkaufsmanager (NAPM-Index) im Verarbeitenden Gewerbe in den USA ist im August überraschend deutlich auf 47,9 Punkte gestiegen. Einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sollte der Index gegenüber dem Vormonat von 43,6 auf 43,9 steigen, herein kamen 47,9. Ein Gesamtindex von unter 50 wird als Kontraktion im Verarbeitenden Gewerbe betrachtet, während Werte über 50 als expansive Entwicklung interpretiert werden. Wie die National Association of Purchasing Management (NAPM) am Dienstag weiter berichtet, weist der NAPM-Index damit auf ein annualisiertes BIP-Wachstum von 1,9 Prozent hin. Der Anstieg des NAPM-Index war der stärkste seit Juni 1996.
US-Wirtschaft vor Erholung
Norbert J. Ore von der NAPM verwies aber darauf, dass die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe im August weiter zurückgegangen sei, worauf der Indexstand von unter 50 hindeute. Allerdings habe sich die Abwärtsdynamik stark abgeschwächt. Besonders positiv beurteilte er die Entwicklung der beiden Teilindizes für die Produktion und die Auftragseingänge. Mit einem Indexstand von über 50 wiesen beide Indikatoren wieder auf eine Expansion hin, zudem habe der Auftragseingangs-Index erstmals seit 13 Monaten wieder eine Zunahme verzeichnet. Ore zufolge zeigen die Zahlen, dass einige Industriesektoren in der Erholungsphase sind.
Zinssenkungszyklus in den USA vor dem Ende
Analysten sagten nach der Veröffentlichung der NAPM-Zahlen, die Entwicklung lasse vermuten, dass das Verarbeitende Gewerbe wieder vor dem Eintreten in eine Wachstumsphase stehe. Dies mache jedoch gleichzeitig eine weitere Zinssenkung im Oktober durch die US Federal Reserve weniger wahrscheinlich. Zuletzt hatte die Fed im August ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,50 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit 1994 gesenkt.
Bereits am vergangenen Freitag war der Index der Einkaufsmanager für die Region Chicago mit 43,5 im Monat August deutlich stärker angestiegen als zuvor geschätzt (Progn.: 40,6). Der Auftragseingang der US-Industrie ist im Juli sogar überraschend um 0,1 Prozent gestiegen. Analysten hatten dagegen im Durchschnitt mit einem Rückgang von 0,5 Prozent gerechnet. Sie verwiesen darauf, dass die Daten auf eine Wende in der US-Wirtschaft hindeuten könnten
Experten warnen vor einem zu frühen Einstieg
Vor allem die Psychologie der Marktteilnehmer scheint weiter schwer angeschlagen. "Die Finanzgemeinde schaut nur noch von einem Tag zum nächsten. Keiner will zu früh wieder in das einsteigen, was sich letztlich als eine Bear-Market-Rallye herausstellt", gab am Dienstag Chefhändler Tom Sparico von Bengal Partners zu bedenken. "Einen Boden vorherzuahnen und sich zu positionieren könnte sich als kostspieliges Investment herausstellen. Es ist momentan wirklich so, als wolle man ein fallendes Messer auffangen". Ein längerfristig negatives Zeichen ist auch in der Sell-to-Buy-Ratio der US-Manager zu sehen. Diese verkaufen tendenziell immer noch Anteile ihrer Unternehmen, gehen also anscheinend immer noch von einer deutlichen Überbewertung aus.