Verbrauchervertrauen unter Prognosen
Der Wert für das Verbrauchervertrauen stieg von 79,6 im Oktober auf 84,1 Punkte im November, hat die Research-Gesellschaft Conference Board ermittelt. Damit hat das Vertrauen der Käufer sich zwar etwas vom Katastrophen-Wert aus dem Vormonat entfernt, aber nicht die Schätzungen der Experten erreicht. Die waren durchschnittlich von 85,2 Punkten ausgegangen.
Der Kursverlust im frühen Handel an Wall Street wird unter anderem mit dem enttäuschenden Wert des Verbrauchervertrauens begründet. Dabei wird auch darauf verwiesen, dass der im September noch ein Wert von 93,7 gemessen wurde.
Optimisten könnten freilich argumentieren, dass sich gezeigt habe, dass der Oktober nur ein einmaliger Ausrutscher war und die Konsumenten langsam in die Geschäfte zurückkehren. In diese Richtung tendiert auch der Kommentar von Lynn Franco, Direktor des Conference Board: "Gerade bei den Erwartungen für die kommenden sechs Monate verzeichnen wir größeren Optimismus. Das deutet darauf hin, dass die Verbraucher keine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage erwarten. Nach den Daten aus dem November lässt sich auf höhere Shopping-Ausgaben am Thanksgiving-Wochenende schließen als noch vor einem Monat."
Ein Negativpunkt der Analyse: Im November sagten 27,5 Prozent der Befragten, es sei schwierig, einen Job zu finden. Das war der höchste Wert seit acht Jahren.