US-Technologiewerte sehen Licht am Ende des Tunnel

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US-Technologiewerte sehen Licht am Ende des Tunnel

 
13.12.01 12:00
US-Technologiewerte sehen Licht am Ende des Tunnels

Einmal geht's noch: Alan Greenspan, Chef der US-Notenbank, senkte am Dienstag zum elften Mal in diesem Jahr die Zinsen. Nach der Reduzierung um 25 Basispunkte liegen die Leitzinsen nun bei 1,75 Prozent. Dieses Niveau markiert ein 40-Jahres-Tief. Dabei zeigten die amerikanischen Geldpolitiker ein weiteres Mal Entschlossenheit, wenn nötig, erneut an der Zinsschraube zu drehen. Die US-Wirtschaft "bleibt schwach", hieß es zur Begründung. Dow Jones und der S&P-500-Index schlossen daraufhin im Minus.

Auch in den Tagen zuvor sahen sich Investoren einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Mitte vergangener Woche ließen gute Zahlen aus dem Dienstleistungssektor darauf hoffen, dass die Wirtschaft doch schneller wieder Tritt fasst als gedacht. Der Dow Jones übersprang daraufhin die psychologisch wichtige Marke von 10000 Punkten, die Nasdaq hüpfte auf über 2000 Zähler. Am Freitag dämpften dann Regierungszahlen zum Arbeitsmarkt die Stimmung. Danach stieg die Arbeitslosenrate im November auf 5,7 Prozent, der höchste Stand seit August 1995. Endgültig unter die magische Marke fiel der Dow Jones dann zu Wochenbeginn. Investoren hörten auf die Analysten, die bereits seit Wochen vor einem erneuten Absturz der Börsen warnen. Ihnen verläuft die Rallye der vergangenen 11 Wochen einfach zu schnell und zu stark.



Gestiegene Nachfrage


Überraschenderweise sind es in diesen Tagen die Technologiewerte, die Anleger mit positiven Überraschungen verwöhnen. Mit Netzwerkausrüster Cisco www.investorscreen.de/entrium/chart/...CSCO.NAS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">CSCO.NAS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=CIS.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">CIS.FSE startete der Reigen. Unternehmenschef John Chambers sagte, dass das Orderbuch aus dem November die Erwartungen erfüllt hat. Software-Hersteller Oracle www.investorscreen.de/entrium/chart/...ORCL.NAS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">ORCL.NAS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=ORC.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">ORC.FSE gab bekannt, dass sich das Geschäft stabilisiere. Im kommenden Jahr könnte es sogar wieder wachsen. Zuguterletzt hoben die Chiphersteller Intel www.investorscreen.de/entrium/chart/...INTC.NAS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">INTC.NAS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=INL.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">INL.FSE und Advanced Micro Devices (AMD) www.investorscreen.de/entrium/chart/...=AMD.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">AMD.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=AMD.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">AMD.FSE ihre Umsatzprognosen für das vierte Quartal an.

Intel erwartet nun einen Quartalsumsatz von maximal 6,9 Milliarden Dollar statt wie bisher maximal 6,8 Milliarden. Die Nachfrage sei derzeit höher als erwartet, hieß es zur Begründung. Und Konkurrent AMD sagte, dass der Umsatz des vierten Quartals um mindestens 10 Prozent gegenüber dem dritten Quartal wachsen werde. Im vergangenen Monat noch hatte AMD prognostiziert, dass der Umsatz allenfalls im einstelligen Bereich zulegen werde.



Alte Garde hat zu kämpfen


Es sind die Old-Economy-Titel, die zu kämpfen haben. Nachdem Ford www.investorscreen.de/entrium/chart/...ym=F.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">F.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...FMC1.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">FMC1.ETR  bereits in der vergangenen Woche vor einem Verlust von rund 900 Millionen Dollar im vierten Quartal warnte, gab Merck www.investorscreen.de/entrium/chart/...=MRK.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MRK.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=MRK.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MRK.ETR am Dienstag eine Gewinnwarnung heraus. Das Pharmaunternehmen sagte, dass das Gewinnwachstum im Jahr 2002 im Vergleich zu 2001 flach ausfallen werde. Das traf die Analysten überraschend, hatten sie doch mit einem Gewinnplus je Aktie von rund 8 Prozent gerechnet.



Wechsel an der AOL-Spitze


Überraschend auch die Nachricht, dass AOL Time Warner www.investorscreen.de/entrium/chart/...=AOL.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">AOL.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=AOL.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">AOL.FSE -Boss Gerald Levin im Mai kommenden Jahres zurücktreten wird. Den Chefposten des weltgrössten Medienunternehmens wird dann Richard Parsons übernehmen. Unter der Ägide von Levin kam vor knapp zwei Jahren der 106 Milliarden Dollar schwere Merger zwischen AOL und Time Warner zustande. Levin, der kommenden Jahr 63 Jahre alt wird, möchte sich nach seinem Rücktritt ins Privatleben zurückziehen.

Die Börse hatte diesen Schritt zwar etwas später erwartet, dennoch reagierte man nicht panisch. Offenbar rechnen Investoren mit einer reibungslosen Amtsübergabe. Allerdings hat Parsons bereits angedeutet, dass er das ehrgeizige Wachtumsziel des Unternehmens von derzeit 15 Prozent jährlich senken wird. Er hält es für eine weise Entscheidung, die Erwartungen der Anleger nicht zu hoch zu schrauben, um diese dann später übertreffen zu können.



Familie Packard macht Krach


Der Merger zwischen Compaq Computer www.investorscreen.de/entrium/chart/...=CPQ.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">CPQ.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=CPQ.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">CPQ.FSE und Hewlett-Packard(HP) www.investorscreen.de/entrium/chart/...=HWP.NYS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">HWP.NYS www.investorscreen.de/entrium/chart/...=HWP.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">HWP.ETR verläuft dagegen alles andere als problemlos. Der Widerstand vor allem aus der HP-Gründerfamilie wächst. Dadurch kommen auch die Aktien erheblich unter Druck. Allein am Montag verloren die Compaq-Titel mehr als 14 Prozent an Wert. HP-Papiere lagen um 2,2 Prozent im Minus. Dennoch, offiziell sagten beide Unternehmen, dass sie weiterhin an den Plänen festhalten. Allerdings gilt es als relativ sicher, dass HP-Chefin Carly Fiorina ihren Hut nehmen muss, falls das Zusammengehen tatsächlich scheitert.

Mit Schwierigkeiten hat auch Merrill Lynch zu kämpfen. Die Investmentbank hatte zusammen mit HSBC einen Online-Broker gegründet, der außerhalb der USA tätig sein soll. Doch seit Beginn des Projekts im Mai konnten beispielsweise in Großbritannien nur 4 000 Kunden gewonnen werden. Nun sucht Merrill Lynch nach einem Notausgang aus dem Deal.
multexinvestor


Arbeiter:

Intel

 
13.12.01 12:30

Intel will Engagement bei Chipfabrik in Frankfurt/Oder ausbauen



Der amerikanische Chiphersteller Intel will nach Informationen der "Märkischen Oderzeitung" (Donnerstagsausgabe) sein Engagement bei der geplanten Chipfabrik in Frankfurt (Oder) ausbauen. Bereits zugesagte Mittel sollen früher als bisher geplant gezahlt werden und der Anteil an der Betreiberfirma Communicant solle erhöht werden, heißt es. Intel wollte diese Angaben am Donnerstag auf Nachfrage nicht bestätigen.

"Wir versuchen, alles zu tun, damit es ein Erfolg wird", sagte der Sprecher von Intel Deutschland (München), Hans-Jürgen Werner, der dpa. Sein Unternehmen stehe nach wie vor hinter dem Projekt und sei zufrieden mit dem Stand der Bauarbeiten.

Das 3-Milliarden-DM-Vorhaben in Ostbrandenburg wird von Intel, dem Emirat Dubai und dem früheren Institut für Halbleiterphysik (IHP) in Frankfurt finanziert. Der amerikanische Chiphersteller will nach bisherigen Aussagen langfristig einen Anteil zwischen 20 und 25 Prozent halten. Das Werk soll 2003 in Betrieb gehen. Es sollen 1500 Arbeitsplätze entstehen.
dpa-AFX

erzengel:

Wenn das mal wieder nicht das Licht des Zuges ist,

 
13.12.01 12:32
der entgegen kommt.
Erzi
Brummer:

das vermute ich fast auch erzengel o.T.

 
13.12.01 12:34
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