Die amerikanischen Börsen gaben heute einen Großteil der Gewinne der vergangenen Tage wieder ab. Das schlechter als erwartete Vorankommen der US-Armee im Irak ist der Grund hierfür, denn dieses deutet darauf hin, dass der Krieg länger als erwartet dauern wird.
Der Dow verlor teilweise über 300 Punkte. Er notiert damit wieder auf dem Stand vom vergangenen Donnerstag und außerdem auch wieder im Minus bezogen auf den Stand vom Jahresanfang.
Dow Jones: 8.214 (-3,61%)
Nasdaq: 1.369 (-3,66%)
An der NYSE schlossen heute nur 21 Prozent der Aktien im Plus. An der Nasdaq waren es immerhin 24 Prozent.
Wie die Washington Post am Montag berichtet, startet die America Online Inc., die Internet-Tochter des Medienkonzerns AOL Time Warner Inc., eine Werbekampagne über 35 Mio. Dollar, um an ihren bestehenden Kunden festzuhalten. Der Zeitung zufolge wirbt das Unternehmen, das zuerst den Slogan "So Easy to Use, No Wonder It’s #1" verwendet hat, nun mit "Welcome to the World Wide Wow". Ziel der neuen Kampagne ist es, die rund 27 Millionen Kunden in den USA zu halten, die zunehmend zur Konkurrenz wechseln.
Die Walgreen Co., die größte Apotheken-Kette in den USA, meldete am Montag, dass sie im zweiten Quartal einen höheren Gewinn erzielt hat, was auf ein starkes Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, Kosmetika und Gesundheitsnahrung zurückzuführen ist. Zudem haben neue Geschäfte zur Gewinnung weiterer Marktanteile beigetragen. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 370,9 Mio. Dollar bzw. 36 Cents pro Aktie nach 326,6 Mio. Dollar bzw. 32 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten einen Gewinn von 36 Cents pro Aktie erwartet. Der Gesamtumsatz im abgelaufenen Quartal erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 8,45 Mrd. Dollar, während der Umsatz (same-store) um 7,7 Prozent stieg.
Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart Stores Inc. teilte am Montag mit, dass er an seiner Umsatzerwartung (same-store) für den Monat März festhält, obwohl Ende vergangener Wochen aufgrund der Übertragung des Irak-Kriegs durch CNN weniger Kunden in die Kaufhäuser strömten. Der Konzern geht demzufolge nach wie vor davon aus, bei seinen Geschäften, die seit mindestens einem Jahr geöffnet haben (same-store), ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu erzielen. Zudem rechnet man für April unverändert mit einem Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat am Mittwoch den größten amerikanischen Anbieter ambulanter Gesundheitsdienste, HealthSouth Corp., wegen des Verdachts des Bilanzbetrugs angeklagt. Auch der CEO des Unternehmens Richard Scrushy erhielt eine Klage. Wie die SEC mitteilte, habe HealthSouth über Jahre hinweg die Erträge künstlich aufgebläht. CEO Scrushy habe zu diesem Zweck regelmäßige Treffen mit Abteilungsleitern und Buchhaltern anberaumt, in denen Erträge höher bewertet wurden, um die Erwartungen der Analysten zu erfüllen. Wie es in der Klageschrift der SEC heißt, habe Scrushy die Zahlen entsprechend „angleichen“ lassen, falls die Gewinne hinter den Erwartungen zurück geblieben waren, um auf diese Weise die Prognosen der Analysten zu erfüllen. Betsy S. Atkins, der Director des Unternehmens, hat heute seine Konsequenzen daraus gezogen und seinen Rücktritt angekündigt. CEO Scrushy wurde zwischenzeitlich beurlaubt.
Der amerikanische Einzelhändler Kmart meldete heute einen Verlust von 3,22 Mrd. Dollar für das vergangene Geschäftsjahr. Diesen begründete das Management mit hohen Kosten für die Restrukturierung, die Entlassungen und die Schließung von Filialen beinhaltete. Der Umsatz fiel von 36 Mrd. Dollar auf 30,76 Mrd. Dollar, was wiederum zum Teil auf die Schließungen der Filialen zurückzuführen ist. Im vergangenen Jahr verkleinerte Kmart die Anzahl der Filialen um 300. In diesem Jahr sollen nochmals 300 geschlossen werden. Gleichzeitig wurden rund 35.000 Jobs gestrichen. Aufgrund der Restrukturierung will Kmart bereits im April wieder aus der Insolvenz hervor gehen. Die Rückkehr zur Profitabilität soll dann im Jahr 2004 erfolgen.
Der kanadische Flugzeug- und Zughersteller Bombardier leidet heute unter einem weiteren Downgrade der Rating-Agentur Moodys. Diese hat die Kredit-Würdigkeit Unternehmen heute schon das zweite Mal in diesem Jahr herabgestuft. Das neue Rating lautet Baa3 und ist das niedrigste Investment-Rating bei Moodys. Aufgrund des Irak-Krieges, der sich wohl auf die Nachfrage nach Flugzeugen des Unternehmens auswirken wird, könnte Bombardier bald ein weiteres Downgrade auf "Junk"-Status ins Haus stehen. Durch das Downgrade wird für Bombardier die Refinanzierung der Schulden deutlich teurer. Dies wird sich wiederum auf die Ergebnisse des Konzerns auswirken.
Der Dow verlor teilweise über 300 Punkte. Er notiert damit wieder auf dem Stand vom vergangenen Donnerstag und außerdem auch wieder im Minus bezogen auf den Stand vom Jahresanfang.
Dow Jones: 8.214 (-3,61%)
Nasdaq: 1.369 (-3,66%)
An der NYSE schlossen heute nur 21 Prozent der Aktien im Plus. An der Nasdaq waren es immerhin 24 Prozent.
Wie die Washington Post am Montag berichtet, startet die America Online Inc., die Internet-Tochter des Medienkonzerns AOL Time Warner Inc., eine Werbekampagne über 35 Mio. Dollar, um an ihren bestehenden Kunden festzuhalten. Der Zeitung zufolge wirbt das Unternehmen, das zuerst den Slogan "So Easy to Use, No Wonder It’s #1" verwendet hat, nun mit "Welcome to the World Wide Wow". Ziel der neuen Kampagne ist es, die rund 27 Millionen Kunden in den USA zu halten, die zunehmend zur Konkurrenz wechseln.
Die Walgreen Co., die größte Apotheken-Kette in den USA, meldete am Montag, dass sie im zweiten Quartal einen höheren Gewinn erzielt hat, was auf ein starkes Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, Kosmetika und Gesundheitsnahrung zurückzuführen ist. Zudem haben neue Geschäfte zur Gewinnung weiterer Marktanteile beigetragen. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 370,9 Mio. Dollar bzw. 36 Cents pro Aktie nach 326,6 Mio. Dollar bzw. 32 Cents pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten einen Gewinn von 36 Cents pro Aktie erwartet. Der Gesamtumsatz im abgelaufenen Quartal erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 8,45 Mrd. Dollar, während der Umsatz (same-store) um 7,7 Prozent stieg.
Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart Stores Inc. teilte am Montag mit, dass er an seiner Umsatzerwartung (same-store) für den Monat März festhält, obwohl Ende vergangener Wochen aufgrund der Übertragung des Irak-Kriegs durch CNN weniger Kunden in die Kaufhäuser strömten. Der Konzern geht demzufolge nach wie vor davon aus, bei seinen Geschäften, die seit mindestens einem Jahr geöffnet haben (same-store), ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu erzielen. Zudem rechnet man für April unverändert mit einem Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat am Mittwoch den größten amerikanischen Anbieter ambulanter Gesundheitsdienste, HealthSouth Corp., wegen des Verdachts des Bilanzbetrugs angeklagt. Auch der CEO des Unternehmens Richard Scrushy erhielt eine Klage. Wie die SEC mitteilte, habe HealthSouth über Jahre hinweg die Erträge künstlich aufgebläht. CEO Scrushy habe zu diesem Zweck regelmäßige Treffen mit Abteilungsleitern und Buchhaltern anberaumt, in denen Erträge höher bewertet wurden, um die Erwartungen der Analysten zu erfüllen. Wie es in der Klageschrift der SEC heißt, habe Scrushy die Zahlen entsprechend „angleichen“ lassen, falls die Gewinne hinter den Erwartungen zurück geblieben waren, um auf diese Weise die Prognosen der Analysten zu erfüllen. Betsy S. Atkins, der Director des Unternehmens, hat heute seine Konsequenzen daraus gezogen und seinen Rücktritt angekündigt. CEO Scrushy wurde zwischenzeitlich beurlaubt.
Der amerikanische Einzelhändler Kmart meldete heute einen Verlust von 3,22 Mrd. Dollar für das vergangene Geschäftsjahr. Diesen begründete das Management mit hohen Kosten für die Restrukturierung, die Entlassungen und die Schließung von Filialen beinhaltete. Der Umsatz fiel von 36 Mrd. Dollar auf 30,76 Mrd. Dollar, was wiederum zum Teil auf die Schließungen der Filialen zurückzuführen ist. Im vergangenen Jahr verkleinerte Kmart die Anzahl der Filialen um 300. In diesem Jahr sollen nochmals 300 geschlossen werden. Gleichzeitig wurden rund 35.000 Jobs gestrichen. Aufgrund der Restrukturierung will Kmart bereits im April wieder aus der Insolvenz hervor gehen. Die Rückkehr zur Profitabilität soll dann im Jahr 2004 erfolgen.
Der kanadische Flugzeug- und Zughersteller Bombardier leidet heute unter einem weiteren Downgrade der Rating-Agentur Moodys. Diese hat die Kredit-Würdigkeit Unternehmen heute schon das zweite Mal in diesem Jahr herabgestuft. Das neue Rating lautet Baa3 und ist das niedrigste Investment-Rating bei Moodys. Aufgrund des Irak-Krieges, der sich wohl auf die Nachfrage nach Flugzeugen des Unternehmens auswirken wird, könnte Bombardier bald ein weiteres Downgrade auf "Junk"-Status ins Haus stehen. Durch das Downgrade wird für Bombardier die Refinanzierung der Schulden deutlich teurer. Dies wird sich wiederum auf die Ergebnisse des Konzerns auswirken.