US-Börsenschluss: Positive Wirtschaftsdaten schieben Dow kräftig an
Von Thorsten Kramer, Hamburg
Die überraschend positiven Daten des Einkaufsmanagerindex Chicago und die über den Prognosen ausgefallene Quartalsbilanz des Disney-Konzerns haben am Freitag die US-Standardwerte beflügelt. Hightechs litten unter dem trüben Ausblick von Applied Materials.
Der Dow Jones ging 1,4 Prozent fester bei 8053,67 Punkten aus dem Handel. Einige Analysten sprachen von einer technischen Korrektur nach den jüngsten Kursverlusten. "In den vergangenen zwei Wochen gab es ziemlich kräftige Verluste, und seit einigen Tagen ist der Markt überverkauft", sagte Matthew Johnson von Lehman Brothers.
"Die Unsicherheit über die weltpolitische Lage und die anhaltende Angst vor einem Krieg gegen Irak belasteten jedoch das Geschäft", sagte Phil Flynn, Marktanalyst bei Alaron Trading. "Wenn die Unsicherheit anhält, wird es schwer werden, Pläne für die Zukunft zu machen." Der Nasdaq Composite verlor hingegen 0,1 Prozent auf 1320,92 Zähler.
Positives Signal aus dem Verarbeitenden Gewerbe
Der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago ist im Januar stärker als erwartet gestiegen und signalisiert damit ein höheres Wachstumstempo im Verarbeitenden Gewerbe der Region. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Index stieg auf 56,0 von revidiert 51,7 Punkten im Dezember, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf lediglich 52,6 Punkte erwartet.
Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes ist im Januar nach endgültigen Berechnungen der Universität Michigan dagegen überraschend stark gesunken. Der Index des Verbrauchervertrauens lag bei 82,4 Punkten nach 86,7 Zählern im Dezember. Analysten hatten mit einem Stand von 83 Punkten gerechnet.
Disney übertrifft Prognosen
Für Kursgewinne bei den Standardwerten sorgte nach Händlerangaben unter anderem die Bilanz von Walt Disney . Der Konzern hatte im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal zwar einen Gewinnrückgang verbucht. Das Ergebnis lag allerdings über den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Die Aktie legte um rund sieben Prozent zu. Disney bekräftigte zudem das für das Gesamtjahr vorausgesagte Gewinnwachstum auf operativer Basis von 25 bis 35 Prozent.
Auch die Kursgewinne von Boeing (plus drei Prozent) trieben den Dow an. Die Titel gewannen mehr als vier Prozent. Die irische Billigfluglinie Ryanair hatte mitgeteilt, sie habe 22 weitere Boeing-Flugzeuge des Typs 737-800 bestellt und ihre Kaufoptionen um weitere 78 Maschinen erweitert. Das Geschäft habe nach Katalogpreis ein Volumen von rund sechs Mrd. $.
Die Papiere des weltgrößten Herstellers von Chipmaschinen Applied Materials büßten knapp acht Prozent ein. Das Unternehmen hatte zuvor wegen niedrigerer Investitionen der Chiphersteller seinen Umsatzausblick für das erste Quartal deutlich gesenkt. Auch die Aktien des Chipausrüsters Novellus Systems und des Konkurrenten KLA Tencor rutschten ab.
Von Thorsten Kramer, Hamburg
Die überraschend positiven Daten des Einkaufsmanagerindex Chicago und die über den Prognosen ausgefallene Quartalsbilanz des Disney-Konzerns haben am Freitag die US-Standardwerte beflügelt. Hightechs litten unter dem trüben Ausblick von Applied Materials.
Der Dow Jones ging 1,4 Prozent fester bei 8053,67 Punkten aus dem Handel. Einige Analysten sprachen von einer technischen Korrektur nach den jüngsten Kursverlusten. "In den vergangenen zwei Wochen gab es ziemlich kräftige Verluste, und seit einigen Tagen ist der Markt überverkauft", sagte Matthew Johnson von Lehman Brothers.
"Die Unsicherheit über die weltpolitische Lage und die anhaltende Angst vor einem Krieg gegen Irak belasteten jedoch das Geschäft", sagte Phil Flynn, Marktanalyst bei Alaron Trading. "Wenn die Unsicherheit anhält, wird es schwer werden, Pläne für die Zukunft zu machen." Der Nasdaq Composite verlor hingegen 0,1 Prozent auf 1320,92 Zähler.
Positives Signal aus dem Verarbeitenden Gewerbe
Der Konjunkturindex der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago ist im Januar stärker als erwartet gestiegen und signalisiert damit ein höheres Wachstumstempo im Verarbeitenden Gewerbe der Region. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Index stieg auf 56,0 von revidiert 51,7 Punkten im Dezember, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf lediglich 52,6 Punkte erwartet.
Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes ist im Januar nach endgültigen Berechnungen der Universität Michigan dagegen überraschend stark gesunken. Der Index des Verbrauchervertrauens lag bei 82,4 Punkten nach 86,7 Zählern im Dezember. Analysten hatten mit einem Stand von 83 Punkten gerechnet.
Disney übertrifft Prognosen
Für Kursgewinne bei den Standardwerten sorgte nach Händlerangaben unter anderem die Bilanz von Walt Disney . Der Konzern hatte im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal zwar einen Gewinnrückgang verbucht. Das Ergebnis lag allerdings über den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Die Aktie legte um rund sieben Prozent zu. Disney bekräftigte zudem das für das Gesamtjahr vorausgesagte Gewinnwachstum auf operativer Basis von 25 bis 35 Prozent.
Auch die Kursgewinne von Boeing (plus drei Prozent) trieben den Dow an. Die Titel gewannen mehr als vier Prozent. Die irische Billigfluglinie Ryanair hatte mitgeteilt, sie habe 22 weitere Boeing-Flugzeuge des Typs 737-800 bestellt und ihre Kaufoptionen um weitere 78 Maschinen erweitert. Das Geschäft habe nach Katalogpreis ein Volumen von rund sechs Mrd. $.
Die Papiere des weltgrößten Herstellers von Chipmaschinen Applied Materials büßten knapp acht Prozent ein. Das Unternehmen hatte zuvor wegen niedrigerer Investitionen der Chiphersteller seinen Umsatzausblick für das erste Quartal deutlich gesenkt. Auch die Aktien des Chipausrüsters Novellus Systems und des Konkurrenten KLA Tencor rutschten ab.