US-Rezession bald offiziell

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US-Rezession bald offiziell

 
26.11.01 05:59
US-Rezession bald offiziell

Institut nennt an diesem Montag Anfangsdatum des Abschwungs



maj Washington – Die amerikanische Volkswirtschaft befindet sich vermutlich seit März in einer Rezession. Das National Bureau of Economic Research (NBER) wird an diesem Montag den offiziellen Zeitpunkt bekannt geben, mit dem der längste Boom in der US-Geschichte zu Ende ging. Sollte sich das Gremium für März entscheiden, hätte der Boom zehn Jahre gedauert. Der Rekord lag bei achteinhalb Jahren, im Durchschnitt dauert ein Boom in der Nachkriegszeit vier Jahre.

Das Rezessions-Gremium des NBER setzt sich aus sechs Akademikern zusammen. Das NBER ist äußerst vorsichtig mit seinem Urteil und wartet bis zu einem halben Jahr, bis es eine Entscheidung fällt. Die letzte Rezession wurde vom NBER am 25. April 1991 bekannt gegeben, einen Monat, nachdem sie vorüber war. Die Rezession, die Bill Clinton den Wahlsieg brachte, begann im Juli 1990 und endete im März 1991. Das NBER konzentriert sich vor allem auf die Beschäftigungszahlen, die Industrieproduktion, das Realeinkommen sowie Einzelhandels- und Großhandelszahlen. Das Bruttoinlandsprodukt spielt eine untergeordnete Rolle.

Der März 2001 wird als wahrscheinlicher Beginn der diesmaligen Rezession gesehen, weil damals die Beschäftigung ihren Höchststand erreicht hatte. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs zunächst weiter. Die meisten Experten rechnen mit einem kurzen Abschwung, auch die Regierung spricht von einer „milden Rezession“.

Hoffnung auf Erholung

Im laufenden Quartal wird die Wirtschaft weiter schrumpfen. Nach einer Umfrage von Bloomberg News rechnen die Experten im Durchschnitt mit einer Rate von minus 0,8 Prozent. Einige Wirtschaftsdaten, darunter das überraschende Wachstum der Einzelhandelsverkäufe im Oktober und die sinkenden Arbeitslosenmeldungen, machen jedoch Hoffnung auf eine schnelle Erholung. So rechnen die Experten im zweiten Quartal 2002 wieder mit positiven Wachstumszahlen. Damit würde die Rezession etwa ein Jahr gedauert haben, was der Durchschnittsdauer von Rezessionen nach dem Zweiten Weltkrieg entspricht. Die bevorstehende Bekanntgabe einer Rezession in Amerika hat die Diskussion um ein Konjunkturprogramm neu belebt. Einige Experten machen sich für deutlich umfangreichere Hilfspakete stark als derzeit von Regierung und Kongress gefordert.

www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel99468.php

hjw2:

Angst vor dem Frühstart

 
26.11.01 06:13

WIE LANGE DAUERT die jüngste Hausse noch an? Das ist die Kernfrage, auf die derzeit keiner so recht eine Antwort wagt. Der Aufwärtstrend, der seit den Tiefständen am 21. September zu teils über 30-prozentigen Kursgewinnen am Aktienmarkt führte, hat sich in der vergangenen Woche deutlich verlangsamt. Der Dax schaffte per saldo noch ein Plus von 1,74 Prozent auf 5150,97 Punkte. Der MDax brachte es auf einen Zuwachs von 1,88 Prozent auf 4316,05 Zähler. Nur der Nemax-50 am Neuen Markt scherte noch einmal deutlich nach oben aus: 5,23 Prozent höher schloss das Wachstumsbarometer bei 1314,48 Punkte – das ist eine Verdopplung gegenüber dem Tief vom September.

ABER DIE SKEPTISCHEN Stimmen mehren sich. Die Volkswirte der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) etwa sprechen vor einem „Frühstart auf labilen Fundamenten“ und warnen vor einer möglichen „Liquiditätsblase“. Als maßgebliche Triebfeder der jüngsten Kursrally nennen die Experten den schrittweisen Abbau der am Geldmarkt geparkten Mittel, der durch die kräftigen Leitzinssenkungen noch beschleunigt worden sei. Dagegen kontrastiere die sich verschlechternde Lage der Realwirtschaft: „zuletzt ernüchternde makroökonomische Daten und eine Reihe von negativen Quartalsberichten“......

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www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel99487.php

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