Die amerikanischen Streitkräfte bereiten sich verstärkt auf einen Krieg gegen den Irak vor. Das Pentagon mobilisiert in den nächsten Tagen Tausende Reservisten, was Beobachter kurz vor Weihnachten als mögliches Zeichen für einen bevorstehenden Krieg werten.
Reservisten der US-Küstenwache: Das Pentagon macht mobil
Washington - In einer ersten von mehreren Einberufungs-Wellen wird das Pentagon in den nächsten Tagen rund 10.000 Reservisten aktivieren, berichtet die "New York Times". Bei den Truppen soll es sich hauptsächlich um Militärpolizei-Einheiten handeln, die innerhalb und außerhalb der USA Sicherheitsaufgaben erledigen sollen. Ausmaß und Zeitpunkt der weiteren Mobilisierung hängen dem Bericht zufolge davon ab, wie der Irak auf die derzeitigen Waffeninspektionen reagiert und die Uno-Resolution umsetzt, die die Vernichtung der irakischen Massenvernichtungswaffen fordert.
Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hätten die USA insgesamt 50.755 Reservisten aktiviert, schreibt die "New York Times". Sollte es zu einem Krieg gegen den Irak kommen, werde das Pentagon wahrscheinlich ähnlich viele Truppen mobilisieren wie im ersten Golfkrieg 1991, als rund 265.000 Nationalgardisten und Reservisten einberufen wurden.
Die Einberufung von Reservisten gilt als wichtiges innen- und außenpolitisches Signal von US-Präsident George W. Bush. "Sie ist bedeutsam, weil sie jede Gemeinde in Amerika betrifft und zeigt, dass der Präsident es ernst meint", sagte ein hochrangiger Militärvertreter der "New York Times".
Die Mobilisierung könnte auch aus einem anderen Grund ein Zeichen für einen baldigen Krieg sein: Eine zu frühe Einberufung zehntausender Reservisten kurz vor Weihnachten könnte unangenehme Folgen für die Regierung haben, wie Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums gegenüber der Zeitung betonten. Familien würden getrennt, die Soldaten könnten nicht mehr ihren zivilen Berufen nachgehen - und das womöglich für Wochen und Monate, falls die Uno-Waffeninspektionen im Irak einen Angriff hinauszögerten.
Sollte es zu einem Angriff auf den Irak kommen, würden die Reservetruppen wahrscheinlich zum Schutz von US-Militäreinrichtungen weltweit eingesetzt und müssten zudem Teile der amerikanischen Infrastruktur gegen Terroranschläge absichern.
Unterdessen testen die US-Streitkräfte in einem groß angelegten Manöver ab kommenden Montag ihre Kommunikationsverbindungen für den Fall eines Kriegs in der Golfregion. Wie aus dem Pentagon verlautete, werden daran Tausende Mitarbeiter der Streitkräfte in der ganzen Welt beteiligt sein. Das Manöver wird den Angaben zufolge am 16. oder 17. Dezember enden. Getestet wird eine transportable Kommando-Einrichtung, die im Golfstaat Katar errichtet wurde.
Reservisten der US-Küstenwache: Das Pentagon macht mobil
Washington - In einer ersten von mehreren Einberufungs-Wellen wird das Pentagon in den nächsten Tagen rund 10.000 Reservisten aktivieren, berichtet die "New York Times". Bei den Truppen soll es sich hauptsächlich um Militärpolizei-Einheiten handeln, die innerhalb und außerhalb der USA Sicherheitsaufgaben erledigen sollen. Ausmaß und Zeitpunkt der weiteren Mobilisierung hängen dem Bericht zufolge davon ab, wie der Irak auf die derzeitigen Waffeninspektionen reagiert und die Uno-Resolution umsetzt, die die Vernichtung der irakischen Massenvernichtungswaffen fordert.
Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hätten die USA insgesamt 50.755 Reservisten aktiviert, schreibt die "New York Times". Sollte es zu einem Krieg gegen den Irak kommen, werde das Pentagon wahrscheinlich ähnlich viele Truppen mobilisieren wie im ersten Golfkrieg 1991, als rund 265.000 Nationalgardisten und Reservisten einberufen wurden.
Die Einberufung von Reservisten gilt als wichtiges innen- und außenpolitisches Signal von US-Präsident George W. Bush. "Sie ist bedeutsam, weil sie jede Gemeinde in Amerika betrifft und zeigt, dass der Präsident es ernst meint", sagte ein hochrangiger Militärvertreter der "New York Times".
Die Mobilisierung könnte auch aus einem anderen Grund ein Zeichen für einen baldigen Krieg sein: Eine zu frühe Einberufung zehntausender Reservisten kurz vor Weihnachten könnte unangenehme Folgen für die Regierung haben, wie Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums gegenüber der Zeitung betonten. Familien würden getrennt, die Soldaten könnten nicht mehr ihren zivilen Berufen nachgehen - und das womöglich für Wochen und Monate, falls die Uno-Waffeninspektionen im Irak einen Angriff hinauszögerten.
Sollte es zu einem Angriff auf den Irak kommen, würden die Reservetruppen wahrscheinlich zum Schutz von US-Militäreinrichtungen weltweit eingesetzt und müssten zudem Teile der amerikanischen Infrastruktur gegen Terroranschläge absichern.
Unterdessen testen die US-Streitkräfte in einem groß angelegten Manöver ab kommenden Montag ihre Kommunikationsverbindungen für den Fall eines Kriegs in der Golfregion. Wie aus dem Pentagon verlautete, werden daran Tausende Mitarbeiter der Streitkräfte in der ganzen Welt beteiligt sein. Das Manöver wird den Angaben zufolge am 16. oder 17. Dezember enden. Getestet wird eine transportable Kommando-Einrichtung, die im Golfstaat Katar errichtet wurde.