Die neun US-Bundesstaaten, die dem außergerichtlichen Kompromiss zwischen Microsoft und dem US-Justizministerium nicht zustimmen wollten, haben am Freitag ihre mit Spannung erwarteten Vorschläge für Auflagen gegenüber dem Software-Riesen vorgelegt. In dem Papier fordern sie, dass Microsoft eine Basisversion des Betriebssystems Windows ohne damit verbundene weitere Microsoft-Produkte, wie etwa den Internet-Explorer zur Verfügung stellen müsse. Außerdem soll Microsoft Mitbewerbern den Code für den Explorer zur Verfügung stellen und Programme wie Word und Excel für andere Betriebssysteme bereitstellen. Insbesondere die Office-Suite soll über das Ende des im August kommenden Jahres auslaufenden Vertrages auch für Apple-Rechner angeboten werden; außerdem soll Microsoft auch Lizenzen für Linux-Versionen seiner Office-Software vergeben. Ferner soll Windows XP wieder die plattformunabhängige Programmiersprache Java des Konkurrenten Sun Microsystems unterstützen.
Auch die Kontrolle der Auflagen soll verschärft werden: Die Bundesstaaten fordern unter anderem einen unabhängigen Kontrolleur, der über die Geschäftspraktiken von Microsoft wacht und Änderungen durchsetzen kann. Das Justizministerium hatte einem Dreiergremium zugestimmt, bei dessen Besetzung Microsoft mitreden darf. Im Extremfall kann Microsoft bei Verstoß gegen die jetzt vorgeschlagenen Auflagen sogar gezwungen werden, den Windows-Quellcode offenzulegen. Microsoft bezeichnete die Forderungen am Freitag als "extrem". Das Unternehmen hat bis nächsten Mittowch Zeit, auf die Vorschläge einzugehen. Das US-Justizminsiterium kommentierte die Vorschläge bislang nicht.
Auch die Kontrolle der Auflagen soll verschärft werden: Die Bundesstaaten fordern unter anderem einen unabhängigen Kontrolleur, der über die Geschäftspraktiken von Microsoft wacht und Änderungen durchsetzen kann. Das Justizministerium hatte einem Dreiergremium zugestimmt, bei dessen Besetzung Microsoft mitreden darf. Im Extremfall kann Microsoft bei Verstoß gegen die jetzt vorgeschlagenen Auflagen sogar gezwungen werden, den Windows-Quellcode offenzulegen. Microsoft bezeichnete die Forderungen am Freitag als "extrem". Das Unternehmen hat bis nächsten Mittowch Zeit, auf die Vorschläge einzugehen. Das US-Justizminsiterium kommentierte die Vorschläge bislang nicht.