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iWatch.PRO - US-Börsenbrief
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INHALT
1. i-WATCH ABSTRACT: INSIDER, DER MARKT UND DIE CMT
2. RUECKBLICK: OFFENE IMMOBILIENFONDS BEUGEN SICH DEM RUN
3. AUSBLICK: STEHT DER ÖLPREIS IN WENIGEN MONATEN BEI 100 US-DOLLAR?
4. LESERBRIEFE: EINSCHÄTZUNG DER CITIGROUP-AKTIE
5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG: GRÜSSE AUS DEM FROST
6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE
7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN
8. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
9. CHARTTECHNIK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD
10. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT
11. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
1. i-WATCH ABSTRACT:
**************************************************
Liebe Leser,
Was wirkt länger an der Börse. Verbale Beschimpfungen
zwischen Chinesen und Amerikanern, die Nachricht, dass sich
die Zinserhöhungsrunde dem Ende zuneigt, oder der hohe
Ölpreis? Präsident Bush verhandle nicht mit Terroristen, er
schalte sie aus, hieß es im Weißen Haus - starke Worte, da
passt das Säbelrasseln eines geistig umnachteten Franzosen
doch wie die berühmte Faust in Bin Ladens Auge. Es ist
momentan ein bisschen wie Dartpfeile werfen. Nett doch auch
die Diskussionen um die geschlossenen Fonds, Grundinvest etc.
"Ich will mein Geld zurück" denken sich Investoren. Doch ein
offener Immobilien-Fond kippt nach dem anderen. Deka fing an,
dann Deutsche Bank, peinlicher geht's nimmer. Kanam wurde für
3 Monate eingefroren, naja, sind ja nur 9 Mrd. EUR - rund 10%
des gesamten Marktvolumens. Hier stimmt doch etwas nicht -
oder? Wozu gibt es so etwas wie Aufsichtsgremien, oder gab es
hier mal wieder Unterschriften gegen ein Haus auf Mallorca
oder einen neuen Porsche? Oder wie kommt es, dass LVHM seinen
Umsatz zweistellig steigern konnte? Aber es gab ja auch einen
schönen Skandal. Der die Aktien des Internet-Konzerns
Livedoor in den Keller schickte. Das Unternehmen soll nicht
nur gegen das Wertpapiergesetz verstoßen, sondern auch die
Bilanzen manipuliert haben. Aktien des Unternehmens wurden in
der Folge vom Handel ausgesetzt. Da kam richtig Stimmung auf
bei den Investoren. Hoch brisant auch die Vorwürfe gegen den
Aufsichtsratvorsitzenden von DaimlerChrysler H.Kopper. Ihm
werden Insidervergehen vorgeworfen. Jens Adler hat es
vorgemacht, was es heißt Konsequenzen zu ziehen. Der
Swisscom-Chef tritt ab sofort zurück. Er zieht damit die
Konsequenzen aus dem umstrittenen Verbot von Expansionen im
Ausland. Nachfolger wird der Deutsche Carsten Schloter, der
bisher die Swisscom-Mobilfunksparte geleitet hat. Da wir
gerade in der Schweiz sind. Hier gibt es aktuell einen Streit
zwischen den Kantonen, wer die niedrigsten Steuern hat. Das
wäre doch mal ein Vorschlag an die deutsche Politik.
Zum Marktgeschehen. Die Woche begann mit einem schönen,
verlängerten Wochenende. IBM hat nach Angaben der "Washington
Post" den Zuschlag für einen siebenjährigen Auftrag des US-
Justizministeriums zur technologischen Aufrüstung erhalten.
Zudem vergab GAP einen Auftrag an IBM im Wert von rund 1,1
Mrd. US$. Der veröffentlichte Quartals-Überschuss lag bei
3,18 Mrd. US$ oder 1,99 Dollar je Aktie, verglichen mit einem
Gewinn von 2,82 Mrd. US$ oder 1,68 Dollar je Aktie im
Vorjahreszeitraum; GM will schneller sparen und mehr dazu.
Nun sollen es 14 Mrd. US$ werden. Ob es bei 30.000
Entlassungen bleibe sei unklar; Ganz anders, die Papiere von
Guidant. Hier tobt die Übernahmeschlacht weiter; Continental
Airlines hat es tatsächlich geschafft ihren Verlust zu
reduzieren; Wells Fargo erhöhte ihren Gewinn um 4%; im
vierten Quartal verbuchte McDonald´s einen Anstieg der
vergleichbaren Filialumsätze von 4,2% (igitt); die Nasdaq
denkt über ein Übernahmenangebot an LSE nach; die
Unternehmensdaten von Intel und Yahoo! fielen zwar ordentlich
aus, lagen dennoch unter den hohen Erwartungen des Marktes
(und derer meiner Analystenfreunde) - da reichten weder ein
Gewinnanstieg von 32% bei Yahoo! auf 247 Mio US$ noch ein
Anstiegs des Quartals-Nettogewinns bei Intel auf 2,5 Mrd.
US$, nach 2,12 Mrd.US$; auch J.P.Morgan Chase verbuchte im
vierten Quartal aufgrund der starken Entwicklung im Bereich
Investmentbanking, höherer Einnahmen aus dem
Privatkundengeschäft sowie Synergien aus dem Zusammenschluss
mit der Bank One einen deutlichen Gewinnanstieg; auch
SunTrust und Charles Schwab legten in Q4 ordentlich zu; nicht
so glücklich sah es hingegen bei AMR Corp aus. Der
Nettoverlust belief sich demnach auf 604 Mio. US$, nach einem
Fehlbetrag von 387 Mio.US$; AMD und ebay sorgten indes für
positive Überraschung; Apple Computer Inc. konnte zwar den
Umsatz und das Ergebnis kräftig steigern, gab aber einen
enttäuschenden Ausblick; Pfizer Inc. verbuchte im vierten
Quartal aufgrund der zunehmenden Konkurrenz durch Generika
einen Gewinnrückgang; Merrill Lynch glänzte einmal mehr; Walt
Disney Co. will für Pixar Inc. bieten (Pixar Boss auch Apple
Chef - hier liegt die Brisanz); für Resonanz indes sorgte der
dramatische Rückgang des Geschäftsklimaindex der Fed-Regional
Notenbank von Philadelphia (Phillifed-Index). Er rutschte von
10,9 auf 3,3 Punkte, erwartet waren 12,9 - während Motorola
einen weiteren Gewinnrekord vermeldete.
Der Tipp zum Wochenende. Für Sportfans ist natürlich die
Pilgerstelle schlechthin angesagt. Der Hahnenkamm in
Kitzbühel. Für alle, die es lieber etwas gemütlicher mögen,
empfehle ich die CMT in Stuttgart. Die größte Tourismusmesse
Europas. Gehen Sie hin. Dort stellen sich alle Urlaubsländer
dieser Erde vor, ein tolles Spektakel. Bummeln Sie einmal in
Halle 3 an dem Stand Nr: 324 vorbei, dort lädt Sie eine
bezaubernde Hotelbesitzerin auf ein Glas Sekt ein - nicht
verpassen! Zudem können Sie ein Wochenende auf der Insel
Reichenau gewinnen. Hier können Sie sich auf den Fortgang der
Berichtswoche einstellen, denn in den kommenden Tagen werden
wir mit Unternehmensdaten zugeschüttet.
Viel Spaß im Schnee & eine gute Börsenwoche wünscht Ihnen,
Ihr Ekip-Team / gmh
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2. RUECKBLICK: OFFENE IMMOBILIENFONDS BEUGEN SICH DEM RUN
**************************************************
Liebe Börsenfreunde!
Nun ist er da, der Run-Fall, Panik-Verkäufe von
Immobilienfondsanlegern häufen sich. Von vielen befürchtet,
von wenigen nur für möglich gehalten. Der Run von Anlegern zu
ihren Hausbanken. Die große Mehrzahl der Investoren in
offenen Immobilienfonds fordert derzeit Bargeld für den
Verkauf von teilweise jahrelang unberührt in den Depots
belassenen Fondsanteilsscheinen. Bereits im Dezember 2005
musste am "schwarzen Dienstag", auch noch ein 13., die
Deutsche Bank ihren db Grundbesitz Invest schließen. Für
viele Marktbeobachter ohne erkennbaren Grund. Immerhin ist
der Fonds 6 Milliarden Euro schwer.
Am Dienstag folgte dann die Investmentgesellschaft KanAm mit
der Schließung eines offenen Immobilienfonds, dem am
Donnerstag die Schließung des zweiten Fonds folgte. Insgesamt
sind die beiden offenen Immobilienfonds 3,3 Milliarden Euro
schwer. Damit stehen nun über 9 Milliarden Euro Fondsvermögen
nicht mehr in der Dispositionshoheit des Investors, was
immerhin zehn Prozent der Summe in Höhe von 90 Milliarden
Euro in offenen Immobiliefonds investiertem Kapital
entspricht.
Das weitere Domino-Steine nun umfallen werden, dies liegt auf
der Hand. Der Fondsexperte Stephan Loipfinger benennt
folgende Fonds, die unmittelbar vor der Fondsschließung
stehen könnten: Dazu zählt er den SEB ImmoInvest, dessen
Wertfortschreibung bei Deutschlandimmobilien ähnlich wenig
nachvollziehbar sei wie die des WestInvest InterSelect. Den
DIFA-FONDS 1, der mit Abstand größte Immobiliefonds der
Genossenschaftsbanken. Hintergrund sei ein sehr zweifelhafter
Umgang mit angeblich noch nicht fertig gestellten Objekten.
Mit 1,45 Milliarden Euro habe der Fonds zuletzt den höchsten
Mittelabfluss aller Fonds verzeichnet.
Ohne die kürzliche erfolgte Finanzspritze von der
HypoVereinsbank wäre der iii-Fonds ebenfalls bereits nicht
mehr liquide, urteilt Loipfinger. Ferner steht der GRUNDWERT-
FONDS der Dresdner Bank auf der Watch-List von Loipfinger mit
negativem Urteil. Des Weiteren benennt Loipfinger den offenen
Immobilienfonds der HANSAIMMOBILIA, den UBS EUROINVEST, den
DEKA IMMOBILIENEUROPA, den DIFA-GRUND und den CS-VW
IMMOFONDS, den Loipfinger als Deutschlands schlechtesten
Immobilienfonds bezeichnet. Allerdings sei dieser Fonds mit
einem Volumen von 119 Millionen Euro sehr klein und in der
Öffentlichkeit wenig beachtet.
Der Vorstandsvorsitzende der Immobilienbank Hypo Real Estate,
Georg Funke, machte nun einen grundsätzlichen
Konstruktionsfehler bei offenen Immobilienfonds aus. "Es ist
ein Fehler, täglich handelbare Fonds mit Rücknahmegarantie
mit Immobilien zu unterlegen, die eben nicht gerade liquide
sind", sagte er der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe).
Am Ende müsse es zu einer Marktbereinigung kommen, bei der
die Fonds in REITS umgewandelt werden, schlägt Funke vor.
Dann gebe es keine Rücknahmegarantie mehr und der Kunde trage
das volle Verlustrisiko.
Dies trägt er auch heute schon. Allerdings wurde er mit den
Verkaufsargumenten jahrzehntelang in dieses Anlageprodukt
gelockt, dass er jederzeit seine Investition liquidieren
könne. Wie bereits erwähnt können rund 10 Prozent der Anleger
dies nun nicht mehr und müssen auf eine Neubewertung bzw.
Wiedereröffnung der Fonds mindestens zwei bis drei Monate im
Extremfall über zwei Jahre warten. Der Vorstandschef der
Commerzbank, Peter Müller, macht bereits eine Systemkrise
aus, deren Auswirkungen noch gar nicht in ihrer Gesamtheit
einschätzbar seien. Der Gesetzgeber sucht nun hektisch nach
einem Ausweg, wie man den eingetreten Run-Fall in den Griff
bekommen will.
Die Umwandlung der offenen Immobilienfonds-Anteile in REITS
nach angelsächsischer Prägung scheint ein möglicher Ausweg.
Wer als Anleger verkaufen möchte, kann dies dann jederzeit
tun, vermutlich aber dann nur mit hohen Verlusten auf das
ehemals eingesetzte Kapital.
Einen kleinen Run-Fall erlebte auch die Börse in Tokio, die
wegen Überlastung der elektronischen Handelssysteme zu
Wochenbeginn die Börsensitzungen verkürzen musste, am
Dienstag den Handel sogar vorzeitig abbrechen. In dieses
Touhowabohu meldet sich nun auch noch eine Stimme, die dem
Terrorfürsten Osama Bin Laden zugeordnet wird und umgehend
den Aktien von Anbieter für Sicherheitstechnologie wie
Isonics, Digital Recorders und Ipix zu Kursgewinnen verhalf.
Ferner droht nun auch noch der französische Präsident, Jaques
Chirac, jedes Erdloch an der Grenze zwischen Afghanistan und
Pakistan, welches einen Terroristen beheimaten könnte,
mittels Atom-Waffen auszuräuchern. Diese Drohungen gelten
selbstverständlich auch gegenüber dem Iran, selbst wenn er
den Namen dieser Nation nicht nannte. Albert Einstein wusste
bereits, dass er nicht sagen könne mit welchen
technologischen Waffen der 3. Weltkrieg ausgefochten werde.
Der 4. Weltkrieg wird Einstein zufolge allerdings
Gewissheit wieder mit Axt und Keule ausgetragen...
Uwe Raab
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3. AUSBLICK: STEHT DER ÖLPREIS IN WENIGEN MONATEN BEI 100 US-DOLLAR?
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Entscheiden Sie sich jetzt fuer den iWatch.Pro, bevor der
Informationsvorsprung noch groesser wird.
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4. LESERBRIEFE:
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Sehr geehrtes iWatch-team,
vielen Dank vorerst für Ihren tollen Börsebrief. Ich bin zwar
erst seit ca. 1,5 Jahren Leser und seit ca. 1/2 Jahr auch
beim pro dabei, jedoch haben Ihre unverschnörkelten Analysen
und Empfehlungen wesentlichen Anteil, dass ich nach den
Demontierungen 2000 - 2002 wieder Mut und Vertrauen in den
Aktienmarkt habe. Als eher risikofreudiger Anleger habe ich
damals leider überproportional Verluste einstecken müssen.
Wo ich mir für mich etwas mehr Informationen im pro wünschen
würde, sind Empfehlungen zur Realisierung von Gewinnen und
deren Wiederanlage. Wenn Sie z.B. das Potenzial einer Aktie
als nach oben erschöpft prognostizieren, sollten Sie sie zum
Verkauf empfehlen und/oder eine Alternativaktie zum Kauf
empfehlen, evtl. aus der selben Branche.
Großen Informationsbedarf hätte ich zum Thema Diversifikation
gesehen. Bitte machen Sie im pro eine Empfehlung, welcher
Anteil von welcher Branche Ihrer Meinung nach gerade im
Aktiendepot liegen sollte. Gemeint ist nur die Streuung im
Aktiendepot, nicht die gesamtheitliche Diversifikation aller
Investmentmöglichkeiten. Der Leser kann dann leichter sein
eigenes Depot auf evtl. Ungewichtigkeiten prüfen und leichter
seine Kauf- und Verkaufsentscheidungen treffen.
Nicht ganz schlau werde ich aus Ihrer Empfehlung im pro 51
vom 23.12.2005, wo Sie im Ausblick der Aktie von Citigroup
überdurchschnittliches Potential in 2006 einräumen, sie aber
gleichzeitig als Short-Tip empfehlen??
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Reinhold Gruber
Sehr geehrter Herr Gruber,
die Diversifikation des Muster-Depots lässt sich leider nicht
in Prozentanteilen ausdrücken, da wir uns in dieser
Darstellungsform eine rasche Handlungsmöglichkeit offen
halten wollen, auch wenn keine imaginären Geldbeträge im
Cash-Bestand vorhanden sind. Es liegt an jedem interessierten
Leser und in dessen Verantwortungsbereich selbst, in welcher
Höhe er sich an den Kapitalmärkten engagieren möchte. Uns als
Autoren ist es leider nicht möglich alle Individualinteressen
zu berücksichtigen, da dies im Grunde die Aufgabe von
objektiv handelnden Finanzdienstleistern, also Anlageberatern
und Vermögensverwaltern ist.
Die Einschätzungen zur Citigroup divergieren in der Tat. Bei
der Shortpositionierung überwog der Gedankengang, dass die
Citigroup als großer Konsumfinanzierer mittels Ratenkrediten
und Kreditkartengeschäft unter einem Rückgang der
Konsumgewohnheiten der US-Bürger sowie steigenden Insolvenzen
von Privatpersonen leiden dürfte.
Bei der Kaufidee überwog die Einschätzung, dass Citigroup ein
unmittelbarer Profiteur eines Zinserhöhungsendes in den USA
werden dürfte. Vielleicht geben uns die heute, am 20. Januar
2006, zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen für das
Geschäftsjahr 2005 einen Aufschluss über den weiteren Weg
dieses Titels.
Mit bestem Gruß
Uwe Raab
Nutzen Sie für Ihre Leserbriefe bitte folgende Adresse:
team@ekip.de
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5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG
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Liebe Leser,
ich kämpfe momentan mit Ded Moros (gesprochen: Maros) -
Väterchen Frost hat gnadenlos zugeschlagen, die Kälte hat
schon rund ein Dutzend Todesopfer im Land gefordert. Bei
minus 30 Grad -- klarer Luft und strahlender Sonne -- fühlen
sich die Lippen an wie Glas, Ohren und Nase werden sofort
taub, die Augen tränen und die Wimpern frieren fest, der Atem
gefriert am Schal. Die Polarfront aus Sibirien kriecht durch
alle Ritzen (besonders in den alten Gebäuden) und arbeitet
sich durch den Boden nach oben -- die Kollegin sitzt mit
Handschuhen am Computer, ich taue mich an der fahrbaren
Heizung auf. Und in der Metro herrscht in den dicken
Klamotten dann zum Ausgleich das reinste Saunaklima.
Schöne Grüße aus Piter, Ihre Julia
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6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE
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Portfolio
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
Gold-Turbo Soc. Gen. 12,48 25.11.2005 8,07 6,86 halten
ALV Allianz 15,41 05/21 11,84 10,66 halten
Barrick Gold 30,35 05.08.2005 26,06 23,45 halten
Kaufen
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
TMY Transmeridian ($) 6,14 26.07.2005 3 2,7 kaufen
Barnabus Energy ($) 2,1 16.09.2005 2,04 1,84 halten
Colombia Gold Fields (Eu) 1,47 02.12.2005 0,8 0,72 kaufen
Shortpositionen
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
General Motors (GM) ($) 20,26 05/18 31,05 34,16 halten
CIT (Citigroup) ($) 47,94 28.10.2005 45,65 50,22 halten
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7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN
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Entscheiden Sie sich jetzt fuer den iWatch.Pro, bevor der
Informationsvorsprung noch groesser wird.
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8. TERMINE DER KOMMENDEN WOCHE
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MO N T A G, 23. Januar:
DE/Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Januar, Frankfurt
US/Ford Motor Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,01), Dearborn
EU/EZB, Ausschreibung Haupt-Refi-Tender
US/Index der Frühindikatoren Dezember
US/Treasury, Auktion drei- und sechsmonatiger Schatzwechsel
US/American Express Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,59), New York
US/Bank of America Corp, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,03), Charlotte
US/Siebel Systems Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,08), San Mateo
D I E N S T A G, 24. Januar:
EU/EZB, Leistungsbilanz November
US/Treasury, Auktion zwanzigjähriger inflationsindexierter Notes
US/3M Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,03), St. Paul
US/DuPont Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,24), Wilmington
US/Johnson & Johnson, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,73), New Brunswick
US/Sun Microsystems Inc, Ergebnis Q2 (PROGNOSE: -0,01), Mountainview
US/United Technologies Corp, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,70), Hartford
M I T T W O C H, 25. Januar:
DE/ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Geschäftsklimaindex Januar
DE/ifo Institut für Wirtschaftsforschung,
Geschäftsklimaindex Dienstleistungen Januar
US/Reebok International Ltd, ao HV zur Übernahme durch adidas-Salomon AG,
US/Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Dezember
US/Verkauf bestehender Häuser Dezember
US/DoE, Rohöllagerbestände (Woche)
US/Treasury, Auktion zweijähriger Notes
US/Abbott Laboratories Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,76), Abbott Park
US/Novellus Systems Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,16), San Jose
US/Qualcomm Inc, Ergebnis Q1 (PROGNOSE: 0,38), San Diego
D O N N E R S T A G, 26. Januar:
US/AT&T Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,43), New York
US/Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
US/Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Dezember
CA/Bank of Canada, Quartalsbericht mit Prognosen für Inflation und Wachstum,
US/Amgen Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,76), Thousand Oaks
US/Bank of America Corp, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,03), Charlotte
US/Caterpillar Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,10), Peoria
US/Eli Lilly & Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,78), Indianapolis
US/General Motors Corp (GM), Ergebnis Q4 (PROGNOSE: -0,15), Detroit
US/Honeywell International Inc, Ergebnis Q4 PROGNOSE: 0,62), Morris Township
US/Microsoft Corp, Ergebnis Q2 (PROGNOSE: 0,33), Redmond
US/Verizon Communications Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,64), New York
US/Dow Jones & Co Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,40), New York
F R E I T A G, 27. Januar:
DE/GfK-Konsumklimaindikator Februar
EU/EZB, Geldmenge M3 Dezember
US/BIP Q4 (1. Veröffentlichung)
US/Neubauverkäufe Dezember
US/Chevron Corp, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,92), San Ramon
US/Procter & Gamble Co, Ergebnis Q2 (PROGNOSE: 0,69), Cincinnati
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9. CHARTTECHNIK & AUSBLICK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD
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Index /Anleihe/Währung Abstand vom 52 Wochen-Tief zum 52 Wochen Hoch Aktueller Stand 19.01.2006) Änderung in Prozent vom: 12.01.2006 bis: 19.01.2005
Dow Jones 8% - 2% 10880,71 -0,74%
Nasdaq Comp. 15% - 2% 2301,81 -0,64%
S&P 500 18% - 1% 1285,04 -0,08%
Russell 2000 29% - 0% 714,94 1,14%
Gold 31% - 1% 558,05 2,19%
Oel (WTI) 60% - 5% 67,19 4,19%
Silber 20% - 4% 9,05 1,12%
10-Jahres-Rendite USA 9% - 5% 4,38 -0,03
Euro-Dollar 4% - 10% 1,21 0,01
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10. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT
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Entscheiden Sie sich jetzt fuer den iWatch.Pro, bevor der
Informationsvorsprung noch groesser wird.
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11. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
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Ich habe hier zwei Broker ausgesucht, die einen
deutschsprachigen Support anbieten, und dennoch das Shorten
in US-Aktien ermöglichen:
E*Trade: Diesen Broker kennen Sie vielleicht von der
einen oder anderen Aktienanalyse meinerseits. E*Trade
Deutschland bietet sowohl deutsche Depots als auch US-
Depots an. Über die US-Depots können Sie dann shorten,
gleichzeitig erhalten Sie jedoch den Support aus
Deutschland.
<<< Hier geht's zu E*Trade Deutschland >>>
Interactivebrokers: Dieser britische Broker ist extrem
günstig, bietet jedoch nur bedingt deutschsprachigen
Support an.
<<< Hier geht's zu Interactivebrokers >>>
Lassen Sie mich Ihre Erfahrungen wissen. Die iWatch Gemeinde
umfasst inzwischen eine ausreichende Anzahl an Usern um auch
einmal mit Wünschen Gehör bei diesen Brokern finden zu
können.
iWatch.PRO - US-Börsenbrief
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INHALT
1. i-WATCH ABSTRACT: INSIDER, DER MARKT UND DIE CMT
2. RUECKBLICK: OFFENE IMMOBILIENFONDS BEUGEN SICH DEM RUN
3. AUSBLICK: STEHT DER ÖLPREIS IN WENIGEN MONATEN BEI 100 US-DOLLAR?
4. LESERBRIEFE: EINSCHÄTZUNG DER CITIGROUP-AKTIE
5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG: GRÜSSE AUS DEM FROST
6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE
7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN
8. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
9. CHARTTECHNIK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD
10. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT
11. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
1. i-WATCH ABSTRACT:
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Liebe Leser,
Was wirkt länger an der Börse. Verbale Beschimpfungen
zwischen Chinesen und Amerikanern, die Nachricht, dass sich
die Zinserhöhungsrunde dem Ende zuneigt, oder der hohe
Ölpreis? Präsident Bush verhandle nicht mit Terroristen, er
schalte sie aus, hieß es im Weißen Haus - starke Worte, da
passt das Säbelrasseln eines geistig umnachteten Franzosen
doch wie die berühmte Faust in Bin Ladens Auge. Es ist
momentan ein bisschen wie Dartpfeile werfen. Nett doch auch
die Diskussionen um die geschlossenen Fonds, Grundinvest etc.
"Ich will mein Geld zurück" denken sich Investoren. Doch ein
offener Immobilien-Fond kippt nach dem anderen. Deka fing an,
dann Deutsche Bank, peinlicher geht's nimmer. Kanam wurde für
3 Monate eingefroren, naja, sind ja nur 9 Mrd. EUR - rund 10%
des gesamten Marktvolumens. Hier stimmt doch etwas nicht -
oder? Wozu gibt es so etwas wie Aufsichtsgremien, oder gab es
hier mal wieder Unterschriften gegen ein Haus auf Mallorca
oder einen neuen Porsche? Oder wie kommt es, dass LVHM seinen
Umsatz zweistellig steigern konnte? Aber es gab ja auch einen
schönen Skandal. Der die Aktien des Internet-Konzerns
Livedoor in den Keller schickte. Das Unternehmen soll nicht
nur gegen das Wertpapiergesetz verstoßen, sondern auch die
Bilanzen manipuliert haben. Aktien des Unternehmens wurden in
der Folge vom Handel ausgesetzt. Da kam richtig Stimmung auf
bei den Investoren. Hoch brisant auch die Vorwürfe gegen den
Aufsichtsratvorsitzenden von DaimlerChrysler H.Kopper. Ihm
werden Insidervergehen vorgeworfen. Jens Adler hat es
vorgemacht, was es heißt Konsequenzen zu ziehen. Der
Swisscom-Chef tritt ab sofort zurück. Er zieht damit die
Konsequenzen aus dem umstrittenen Verbot von Expansionen im
Ausland. Nachfolger wird der Deutsche Carsten Schloter, der
bisher die Swisscom-Mobilfunksparte geleitet hat. Da wir
gerade in der Schweiz sind. Hier gibt es aktuell einen Streit
zwischen den Kantonen, wer die niedrigsten Steuern hat. Das
wäre doch mal ein Vorschlag an die deutsche Politik.
Zum Marktgeschehen. Die Woche begann mit einem schönen,
verlängerten Wochenende. IBM hat nach Angaben der "Washington
Post" den Zuschlag für einen siebenjährigen Auftrag des US-
Justizministeriums zur technologischen Aufrüstung erhalten.
Zudem vergab GAP einen Auftrag an IBM im Wert von rund 1,1
Mrd. US$. Der veröffentlichte Quartals-Überschuss lag bei
3,18 Mrd. US$ oder 1,99 Dollar je Aktie, verglichen mit einem
Gewinn von 2,82 Mrd. US$ oder 1,68 Dollar je Aktie im
Vorjahreszeitraum; GM will schneller sparen und mehr dazu.
Nun sollen es 14 Mrd. US$ werden. Ob es bei 30.000
Entlassungen bleibe sei unklar; Ganz anders, die Papiere von
Guidant. Hier tobt die Übernahmeschlacht weiter; Continental
Airlines hat es tatsächlich geschafft ihren Verlust zu
reduzieren; Wells Fargo erhöhte ihren Gewinn um 4%; im
vierten Quartal verbuchte McDonald´s einen Anstieg der
vergleichbaren Filialumsätze von 4,2% (igitt); die Nasdaq
denkt über ein Übernahmenangebot an LSE nach; die
Unternehmensdaten von Intel und Yahoo! fielen zwar ordentlich
aus, lagen dennoch unter den hohen Erwartungen des Marktes
(und derer meiner Analystenfreunde) - da reichten weder ein
Gewinnanstieg von 32% bei Yahoo! auf 247 Mio US$ noch ein
Anstiegs des Quartals-Nettogewinns bei Intel auf 2,5 Mrd.
US$, nach 2,12 Mrd.US$; auch J.P.Morgan Chase verbuchte im
vierten Quartal aufgrund der starken Entwicklung im Bereich
Investmentbanking, höherer Einnahmen aus dem
Privatkundengeschäft sowie Synergien aus dem Zusammenschluss
mit der Bank One einen deutlichen Gewinnanstieg; auch
SunTrust und Charles Schwab legten in Q4 ordentlich zu; nicht
so glücklich sah es hingegen bei AMR Corp aus. Der
Nettoverlust belief sich demnach auf 604 Mio. US$, nach einem
Fehlbetrag von 387 Mio.US$; AMD und ebay sorgten indes für
positive Überraschung; Apple Computer Inc. konnte zwar den
Umsatz und das Ergebnis kräftig steigern, gab aber einen
enttäuschenden Ausblick; Pfizer Inc. verbuchte im vierten
Quartal aufgrund der zunehmenden Konkurrenz durch Generika
einen Gewinnrückgang; Merrill Lynch glänzte einmal mehr; Walt
Disney Co. will für Pixar Inc. bieten (Pixar Boss auch Apple
Chef - hier liegt die Brisanz); für Resonanz indes sorgte der
dramatische Rückgang des Geschäftsklimaindex der Fed-Regional
Notenbank von Philadelphia (Phillifed-Index). Er rutschte von
10,9 auf 3,3 Punkte, erwartet waren 12,9 - während Motorola
einen weiteren Gewinnrekord vermeldete.
Der Tipp zum Wochenende. Für Sportfans ist natürlich die
Pilgerstelle schlechthin angesagt. Der Hahnenkamm in
Kitzbühel. Für alle, die es lieber etwas gemütlicher mögen,
empfehle ich die CMT in Stuttgart. Die größte Tourismusmesse
Europas. Gehen Sie hin. Dort stellen sich alle Urlaubsländer
dieser Erde vor, ein tolles Spektakel. Bummeln Sie einmal in
Halle 3 an dem Stand Nr: 324 vorbei, dort lädt Sie eine
bezaubernde Hotelbesitzerin auf ein Glas Sekt ein - nicht
verpassen! Zudem können Sie ein Wochenende auf der Insel
Reichenau gewinnen. Hier können Sie sich auf den Fortgang der
Berichtswoche einstellen, denn in den kommenden Tagen werden
wir mit Unternehmensdaten zugeschüttet.
Viel Spaß im Schnee & eine gute Börsenwoche wünscht Ihnen,
Ihr Ekip-Team / gmh
**************************************************
2. RUECKBLICK: OFFENE IMMOBILIENFONDS BEUGEN SICH DEM RUN
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Liebe Börsenfreunde!
Nun ist er da, der Run-Fall, Panik-Verkäufe von
Immobilienfondsanlegern häufen sich. Von vielen befürchtet,
von wenigen nur für möglich gehalten. Der Run von Anlegern zu
ihren Hausbanken. Die große Mehrzahl der Investoren in
offenen Immobilienfonds fordert derzeit Bargeld für den
Verkauf von teilweise jahrelang unberührt in den Depots
belassenen Fondsanteilsscheinen. Bereits im Dezember 2005
musste am "schwarzen Dienstag", auch noch ein 13., die
Deutsche Bank ihren db Grundbesitz Invest schließen. Für
viele Marktbeobachter ohne erkennbaren Grund. Immerhin ist
der Fonds 6 Milliarden Euro schwer.
Am Dienstag folgte dann die Investmentgesellschaft KanAm mit
der Schließung eines offenen Immobilienfonds, dem am
Donnerstag die Schließung des zweiten Fonds folgte. Insgesamt
sind die beiden offenen Immobilienfonds 3,3 Milliarden Euro
schwer. Damit stehen nun über 9 Milliarden Euro Fondsvermögen
nicht mehr in der Dispositionshoheit des Investors, was
immerhin zehn Prozent der Summe in Höhe von 90 Milliarden
Euro in offenen Immobiliefonds investiertem Kapital
entspricht.
Das weitere Domino-Steine nun umfallen werden, dies liegt auf
der Hand. Der Fondsexperte Stephan Loipfinger benennt
folgende Fonds, die unmittelbar vor der Fondsschließung
stehen könnten: Dazu zählt er den SEB ImmoInvest, dessen
Wertfortschreibung bei Deutschlandimmobilien ähnlich wenig
nachvollziehbar sei wie die des WestInvest InterSelect. Den
DIFA-FONDS 1, der mit Abstand größte Immobiliefonds der
Genossenschaftsbanken. Hintergrund sei ein sehr zweifelhafter
Umgang mit angeblich noch nicht fertig gestellten Objekten.
Mit 1,45 Milliarden Euro habe der Fonds zuletzt den höchsten
Mittelabfluss aller Fonds verzeichnet.
Ohne die kürzliche erfolgte Finanzspritze von der
HypoVereinsbank wäre der iii-Fonds ebenfalls bereits nicht
mehr liquide, urteilt Loipfinger. Ferner steht der GRUNDWERT-
FONDS der Dresdner Bank auf der Watch-List von Loipfinger mit
negativem Urteil. Des Weiteren benennt Loipfinger den offenen
Immobilienfonds der HANSAIMMOBILIA, den UBS EUROINVEST, den
DEKA IMMOBILIENEUROPA, den DIFA-GRUND und den CS-VW
IMMOFONDS, den Loipfinger als Deutschlands schlechtesten
Immobilienfonds bezeichnet. Allerdings sei dieser Fonds mit
einem Volumen von 119 Millionen Euro sehr klein und in der
Öffentlichkeit wenig beachtet.
Der Vorstandsvorsitzende der Immobilienbank Hypo Real Estate,
Georg Funke, machte nun einen grundsätzlichen
Konstruktionsfehler bei offenen Immobilienfonds aus. "Es ist
ein Fehler, täglich handelbare Fonds mit Rücknahmegarantie
mit Immobilien zu unterlegen, die eben nicht gerade liquide
sind", sagte er der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe).
Am Ende müsse es zu einer Marktbereinigung kommen, bei der
die Fonds in REITS umgewandelt werden, schlägt Funke vor.
Dann gebe es keine Rücknahmegarantie mehr und der Kunde trage
das volle Verlustrisiko.
Dies trägt er auch heute schon. Allerdings wurde er mit den
Verkaufsargumenten jahrzehntelang in dieses Anlageprodukt
gelockt, dass er jederzeit seine Investition liquidieren
könne. Wie bereits erwähnt können rund 10 Prozent der Anleger
dies nun nicht mehr und müssen auf eine Neubewertung bzw.
Wiedereröffnung der Fonds mindestens zwei bis drei Monate im
Extremfall über zwei Jahre warten. Der Vorstandschef der
Commerzbank, Peter Müller, macht bereits eine Systemkrise
aus, deren Auswirkungen noch gar nicht in ihrer Gesamtheit
einschätzbar seien. Der Gesetzgeber sucht nun hektisch nach
einem Ausweg, wie man den eingetreten Run-Fall in den Griff
bekommen will.
Die Umwandlung der offenen Immobilienfonds-Anteile in REITS
nach angelsächsischer Prägung scheint ein möglicher Ausweg.
Wer als Anleger verkaufen möchte, kann dies dann jederzeit
tun, vermutlich aber dann nur mit hohen Verlusten auf das
ehemals eingesetzte Kapital.
Einen kleinen Run-Fall erlebte auch die Börse in Tokio, die
wegen Überlastung der elektronischen Handelssysteme zu
Wochenbeginn die Börsensitzungen verkürzen musste, am
Dienstag den Handel sogar vorzeitig abbrechen. In dieses
Touhowabohu meldet sich nun auch noch eine Stimme, die dem
Terrorfürsten Osama Bin Laden zugeordnet wird und umgehend
den Aktien von Anbieter für Sicherheitstechnologie wie
Isonics, Digital Recorders und Ipix zu Kursgewinnen verhalf.
Ferner droht nun auch noch der französische Präsident, Jaques
Chirac, jedes Erdloch an der Grenze zwischen Afghanistan und
Pakistan, welches einen Terroristen beheimaten könnte,
mittels Atom-Waffen auszuräuchern. Diese Drohungen gelten
selbstverständlich auch gegenüber dem Iran, selbst wenn er
den Namen dieser Nation nicht nannte. Albert Einstein wusste
bereits, dass er nicht sagen könne mit welchen
technologischen Waffen der 3. Weltkrieg ausgefochten werde.
Der 4. Weltkrieg wird Einstein zufolge allerdings
Gewissheit wieder mit Axt und Keule ausgetragen...
Uwe Raab
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3. AUSBLICK: STEHT DER ÖLPREIS IN WENIGEN MONATEN BEI 100 US-DOLLAR?
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4. LESERBRIEFE:
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Sehr geehrtes iWatch-team,
vielen Dank vorerst für Ihren tollen Börsebrief. Ich bin zwar
erst seit ca. 1,5 Jahren Leser und seit ca. 1/2 Jahr auch
beim pro dabei, jedoch haben Ihre unverschnörkelten Analysen
und Empfehlungen wesentlichen Anteil, dass ich nach den
Demontierungen 2000 - 2002 wieder Mut und Vertrauen in den
Aktienmarkt habe. Als eher risikofreudiger Anleger habe ich
damals leider überproportional Verluste einstecken müssen.
Wo ich mir für mich etwas mehr Informationen im pro wünschen
würde, sind Empfehlungen zur Realisierung von Gewinnen und
deren Wiederanlage. Wenn Sie z.B. das Potenzial einer Aktie
als nach oben erschöpft prognostizieren, sollten Sie sie zum
Verkauf empfehlen und/oder eine Alternativaktie zum Kauf
empfehlen, evtl. aus der selben Branche.
Großen Informationsbedarf hätte ich zum Thema Diversifikation
gesehen. Bitte machen Sie im pro eine Empfehlung, welcher
Anteil von welcher Branche Ihrer Meinung nach gerade im
Aktiendepot liegen sollte. Gemeint ist nur die Streuung im
Aktiendepot, nicht die gesamtheitliche Diversifikation aller
Investmentmöglichkeiten. Der Leser kann dann leichter sein
eigenes Depot auf evtl. Ungewichtigkeiten prüfen und leichter
seine Kauf- und Verkaufsentscheidungen treffen.
Nicht ganz schlau werde ich aus Ihrer Empfehlung im pro 51
vom 23.12.2005, wo Sie im Ausblick der Aktie von Citigroup
überdurchschnittliches Potential in 2006 einräumen, sie aber
gleichzeitig als Short-Tip empfehlen??
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Reinhold Gruber
Sehr geehrter Herr Gruber,
die Diversifikation des Muster-Depots lässt sich leider nicht
in Prozentanteilen ausdrücken, da wir uns in dieser
Darstellungsform eine rasche Handlungsmöglichkeit offen
halten wollen, auch wenn keine imaginären Geldbeträge im
Cash-Bestand vorhanden sind. Es liegt an jedem interessierten
Leser und in dessen Verantwortungsbereich selbst, in welcher
Höhe er sich an den Kapitalmärkten engagieren möchte. Uns als
Autoren ist es leider nicht möglich alle Individualinteressen
zu berücksichtigen, da dies im Grunde die Aufgabe von
objektiv handelnden Finanzdienstleistern, also Anlageberatern
und Vermögensverwaltern ist.
Die Einschätzungen zur Citigroup divergieren in der Tat. Bei
der Shortpositionierung überwog der Gedankengang, dass die
Citigroup als großer Konsumfinanzierer mittels Ratenkrediten
und Kreditkartengeschäft unter einem Rückgang der
Konsumgewohnheiten der US-Bürger sowie steigenden Insolvenzen
von Privatpersonen leiden dürfte.
Bei der Kaufidee überwog die Einschätzung, dass Citigroup ein
unmittelbarer Profiteur eines Zinserhöhungsendes in den USA
werden dürfte. Vielleicht geben uns die heute, am 20. Januar
2006, zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen für das
Geschäftsjahr 2005 einen Aufschluss über den weiteren Weg
dieses Titels.
Mit bestem Gruß
Uwe Raab
Nutzen Sie für Ihre Leserbriefe bitte folgende Adresse:
team@ekip.de
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5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG
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Liebe Leser,
ich kämpfe momentan mit Ded Moros (gesprochen: Maros) -
Väterchen Frost hat gnadenlos zugeschlagen, die Kälte hat
schon rund ein Dutzend Todesopfer im Land gefordert. Bei
minus 30 Grad -- klarer Luft und strahlender Sonne -- fühlen
sich die Lippen an wie Glas, Ohren und Nase werden sofort
taub, die Augen tränen und die Wimpern frieren fest, der Atem
gefriert am Schal. Die Polarfront aus Sibirien kriecht durch
alle Ritzen (besonders in den alten Gebäuden) und arbeitet
sich durch den Boden nach oben -- die Kollegin sitzt mit
Handschuhen am Computer, ich taue mich an der fahrbaren
Heizung auf. Und in der Metro herrscht in den dicken
Klamotten dann zum Ausgleich das reinste Saunaklima.
Schöne Grüße aus Piter, Ihre Julia
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6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE
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Portfolio
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
Gold-Turbo Soc. Gen. 12,48 25.11.2005 8,07 6,86 halten
ALV Allianz 15,41 05/21 11,84 10,66 halten
Barrick Gold 30,35 05.08.2005 26,06 23,45 halten
Kaufen
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
TMY Transmeridian ($) 6,14 26.07.2005 3 2,7 kaufen
Barnabus Energy ($) 2,1 16.09.2005 2,04 1,84 halten
Colombia Gold Fields (Eu) 1,47 02.12.2005 0,8 0,72 kaufen
Shortpositionen
Kürzel/Titel akt.Kurs Empf.in Empf.Kurs SL Handl.bedar
General Motors (GM) ($) 20,26 05/18 31,05 34,16 halten
CIT (Citigroup) ($) 47,94 28.10.2005 45,65 50,22 halten
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7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN
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8. TERMINE DER KOMMENDEN WOCHE
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MO N T A G, 23. Januar:
DE/Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Januar, Frankfurt
US/Ford Motor Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,01), Dearborn
EU/EZB, Ausschreibung Haupt-Refi-Tender
US/Index der Frühindikatoren Dezember
US/Treasury, Auktion drei- und sechsmonatiger Schatzwechsel
US/American Express Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,59), New York
US/Bank of America Corp, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,03), Charlotte
US/Siebel Systems Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,08), San Mateo
D I E N S T A G, 24. Januar:
EU/EZB, Leistungsbilanz November
US/Treasury, Auktion zwanzigjähriger inflationsindexierter Notes
US/3M Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,03), St. Paul
US/DuPont Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,24), Wilmington
US/Johnson & Johnson, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,73), New Brunswick
US/Sun Microsystems Inc, Ergebnis Q2 (PROGNOSE: -0,01), Mountainview
US/United Technologies Corp, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,70), Hartford
M I T T W O C H, 25. Januar:
DE/ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Geschäftsklimaindex Januar
DE/ifo Institut für Wirtschaftsforschung,
Geschäftsklimaindex Dienstleistungen Januar
US/Reebok International Ltd, ao HV zur Übernahme durch adidas-Salomon AG,
US/Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Dezember
US/Verkauf bestehender Häuser Dezember
US/DoE, Rohöllagerbestände (Woche)
US/Treasury, Auktion zweijähriger Notes
US/Abbott Laboratories Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,76), Abbott Park
US/Novellus Systems Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,16), San Jose
US/Qualcomm Inc, Ergebnis Q1 (PROGNOSE: 0,38), San Diego
D O N N E R S T A G, 26. Januar:
US/AT&T Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,43), New York
US/Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Woche)
US/Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Dezember
CA/Bank of Canada, Quartalsbericht mit Prognosen für Inflation und Wachstum,
US/Amgen Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,76), Thousand Oaks
US/Bank of America Corp, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,03), Charlotte
US/Caterpillar Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,10), Peoria
US/Eli Lilly & Co, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,78), Indianapolis
US/General Motors Corp (GM), Ergebnis Q4 (PROGNOSE: -0,15), Detroit
US/Honeywell International Inc, Ergebnis Q4 PROGNOSE: 0,62), Morris Township
US/Microsoft Corp, Ergebnis Q2 (PROGNOSE: 0,33), Redmond
US/Verizon Communications Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,64), New York
US/Dow Jones & Co Inc, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 0,40), New York
F R E I T A G, 27. Januar:
DE/GfK-Konsumklimaindikator Februar
EU/EZB, Geldmenge M3 Dezember
US/BIP Q4 (1. Veröffentlichung)
US/Neubauverkäufe Dezember
US/Chevron Corp, Ergebnis Q4 (PROGNOSE: 1,92), San Ramon
US/Procter & Gamble Co, Ergebnis Q2 (PROGNOSE: 0,69), Cincinnati
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9. CHARTTECHNIK & AUSBLICK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD
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Index /Anleihe/Währung Abstand vom 52 Wochen-Tief zum 52 Wochen Hoch Aktueller Stand 19.01.2006) Änderung in Prozent vom: 12.01.2006 bis: 19.01.2005
Dow Jones 8% - 2% 10880,71 -0,74%
Nasdaq Comp. 15% - 2% 2301,81 -0,64%
S&P 500 18% - 1% 1285,04 -0,08%
Russell 2000 29% - 0% 714,94 1,14%
Gold 31% - 1% 558,05 2,19%
Oel (WTI) 60% - 5% 67,19 4,19%
Silber 20% - 4% 9,05 1,12%
10-Jahres-Rendite USA 9% - 5% 4,38 -0,03
Euro-Dollar 4% - 10% 1,21 0,01
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10. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT
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11. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
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Ich habe hier zwei Broker ausgesucht, die einen
deutschsprachigen Support anbieten, und dennoch das Shorten
in US-Aktien ermöglichen:
E*Trade: Diesen Broker kennen Sie vielleicht von der
einen oder anderen Aktienanalyse meinerseits. E*Trade
Deutschland bietet sowohl deutsche Depots als auch US-
Depots an. Über die US-Depots können Sie dann shorten,
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Interactivebrokers: Dieser britische Broker ist extrem
günstig, bietet jedoch nur bedingt deutschsprachigen
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umfasst inzwischen eine ausreichende Anzahl an Usern um auch
einmal mit Wünschen Gehör bei diesen Brokern finden zu
können.