- US-BOERSENBRIEF - 09.01.04

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Rübensalat:

- US-BOERSENBRIEF - 09.01.04

 
12.01.04 11:42
W A T C H . F R E E

- US-BOERSENBRIEF -
4. Jahrgang - Ausgabe 02 (09.01.2004)
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521

Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)

I N H A L T

01. IWATCH ABSTRACT
02. RUECKBLICK: CHAMPAGNERPARTY AN DER AKTIENBOERSE
03. AUSBLICK: WANN VERLASSEN SIE DIE CHAMPAGNERPARTY?
04. LESERFRAGEN
FRAGE 1: iWatch Archiv
FRAGE 2: 8x8, Impax, Sonus, Openwave, San Telmo
FRAGE 3: Juniper Networks
06. TRADINGIDEEN UND BILANZ
07. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
08. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
09. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
10. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
11. AN-/ABMELDUNG


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01. IWATCH ABSTRACT
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Liebe Boersenfreunde,

Die heutige Ausgabe steht noch ganz im Zeichen des Champagners,
den Sie vermutlich in den vergangenen Wochen zur Genuege gekostet
haben. Ihr Autor nimmt den Champagner heute anlaesslich seines
ersten Dopplers: Die Empfehlung von Nortel aus dem iWatch 03/30
vor einem halben Jahr hat bis zum heutigen Tag 119 % Buchgewinne
erbracht.

Vorsicht! Bitte die Flasche nicht öffnen, bevor Sie nicht
wenigstens einen Teil der Gewinne realisiert haben. Buchgewinne
ernaehren Sie nicht!

Es gibt viele Börsenbriefe, die mit Kursgewinnen von 100 % und
mehr Werbung machen. Bitte schauen Sie sich jedoch auch deren
Performance der Jahre 2000 bis 2002 an. Jahre, in denen viele von

Ihnen 30 % und in einzelnen Positionen teilweise sogar ueber 80 %
verloren haben. Es ist keine Kunst, wenn man stets die
spekulativsten Aktien empfiehlt, bei den ersten Zeichen einer
Wirtschaftserholung 100 % Gewinne einzufahren. Sie muessen aber
auch beurteilen, wie viel Verlust diese Börsenschreier Sie in der
vorhergehenden Zeit gekostet haben.

Daher gibt es das iWatch Archiv: Dort können Sie jede Ausgabe
seit Maerz 2000 nachlesen und sich selbst ein Bild darueber
machen, wie ich Sie durch die Baisse gefuehrt habe.

Da Ihr Autor in den Jahren 2000 bis 2002 stark zu Verkaeufen bis
hin zu Leerverkaeufen riet, ist er nun stolz darauf, rechtzeitig
die Kurse zu den Long-Positionen bekommen zu haben, aus denen nun
der erste „ueber 100 %" hervorging.

Keine Angst, ich lehne mich nun aber nicht selbstzufrieden
zurueck, dazu fehlt mir dir Ruhe. Vielmehr kaempfe ich
kontinuierlich um eine eigene Marktmeinung, die sich von der
Meinung der breiten Masse abhebt, damit ich Ihnen weiterhin stets
eine etwas andere Ansicht praesentieren kann.

Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht

Stephan Heibel


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02. RUECKBLICK: CHAMPAGNERPARTY AN DER AKTIENBOERSE
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Index Aenderung z. Aenderung z. 08.01. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 31.12.
Internet 95% 0% 152.33 6.03%
S&P 500 43% 0% 1,131.92 1.80%
Nasdaq 68% 1% 2,100.25 4.84%
Nasdaq-QQQ 63% 0% 37.98 4.17%
Dow Jones 43% 0% 10,592.44 1.33%
Gold 33% -1% 421.00 1.14%
Oel 39% -13% 31.08 3.02%
30-Jahr Anl 23% -8% 5.08 0.01
Volatilitaet 6% -33% 15.61 -2.70
Euro-Dollar 22% 0% 1.27 0.02

Wissen Sie genau, was Sie in diesen Tagen erleben? Das werden Sie
vermutlich die naechsten Jahre nicht wieder erleben: Procter &
Gamble (PG), der grösste Hersteller von Konsumprodukten weltweit
sagt, die Geschaefte gehen besser als erwartet. Best Buy (BBY),
der grösste Haushaltgeraetehaendler, sagt, die Geschaefte gehen
besser als erwartet. Nokia (NOK), der weltweit grösste
Mobiltelephonhersteller, sagt, die Geschaefte gehen besser als
erwartet. Alcoa (AA), der weltgrösste Aluminiumproduzent, sagt,
die Geschaefte gehen besser als erwartet. Alle zur gleichen Zeit.
Alle innerhalb von 24 Stunden.

Und dann kam noch Verizon (VZ), eines der grössten
Telekommunikationsunternehmen in den USA und vermeldete, $3 Mrd.
in die Aufruestung des Mobilfunknetzes zu investieren.

Das sollte nicht sein. Die geschaeftlichen Rahmenbedingungen
sollten nicht blauaeugig als uneingeschraenkt positiv dargestellt
werden. Das ist leichtsinnig.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Die Zinsen sind niedrig,
Unternehmen hatten genug Zeit, in der vergangenen Baisse
Schlankheitskuren zu durchlaufen und blicken nun tatsaechlich auf
eine bessere Zukunft. Aber fuer steigende Aktienkurse brauchen
wir positive Ueberraschungen, nicht positive Erwartungen!

Ist die Börse bereits zuviel angestiegen? Wann kommt die laengst
faellige Korrektur? Wie hoch können Aktienkurse steigen?

Nun, das sind die Fragen, die ich im naechsten Kapitel fuer die
iWatch.Pro Kunden behandeln werde. Aber glauben Sie mir:
Champagnerlaune fuehrt zu steigenden Kursen, wer jedoch ein Glas
zuviel nimmt, der wacht am naechsten Morgen mit einem grauseligen
Kater auf. Und damit Sie die Party im richtigen Augenblick
verlassen, werde ich im iWatch.Pro rechtzeitig das Signal zum
Aufhören geben.

Glauben Sie mir, ich habe das schon des öfteren erlebt. Beides:
Sowohl die Champagnerparty als auch die Champagnerlaune an der
Börse. Beides ist aergerlich: Wenn man zu frueh geht oder auch,
wenn man zu lange bleibt. Den optimalen Zeitpunkt erwischt man
kaum. Aber mit dem iWatch.Pro kommen wir recht nahe dran.

Sie merken es: ich bin richtig enthusiastisch und habe kaum Lust,
Ihnen die Einzelheiten der vergangenen Woche aufzulisten. Aber
gut, wer nicht weiss, woher er kommt, der weiss auch nicht, wo er
hin möchte. Also:

Schon der Wochenbeginn war ueberaus bullisch: Der CEO Tom Siebel
vom Softwareproduzent Siebel Systems (SEBL) vermeldete, dass im
Dezember mehr verdient wurde als prognostiziert. Siebel, oftmals
in einem Atemzug mit SAP genannt, zog mit dieser Meldung den
Softwaresektor, insbesondere auch Oracle (ORCL), Peoplesoft
(PSFT) und SAP (SAP) mit in die Höhe.

Kurz zum Verstaendnis: SAP programmiert umfangreiche
betriebswirtschaftliche Anwendungen und nennt sein Paket R/3.
Siebel ist spezialisiert auf CRM-Software - Customer Relationship
Management – der Teil der betrieblichen Software also, der fuer
den Vertrieb besonders wichtig ist. Oracle stellt eine
ausgezeichnete Datenbank her und setzt auf diese Datenbank
hemdsaermelige Prozesse, diese werden dann
„betriebswirtschaftliche Prozesse" genannt. Die SAP Lösung
basiert haeufig auf einer Datenbank von Oracle. Peoplesoft
mischt, Schwerpunkt Personalbuchhaltung, an allen Fronten mit.

Als ehemaliger SAP-Berater hat sich diese pauschale Einteilung
bei mir im Kopf festgesetzt. Ich erwarte nicht, dass Oracle dem
SAP-Geschaeft gefaehrlich werden kann. Allerdings graebt Oracle
einiges an Wachstumspotential von SAP ab, da die Amis lieber
hemdsaermelige Lösungen nehmen als starre, wenn auch
betriebswirtschaftlich sinnvolle Lösungen.

Siebel wird immer eine gute Ergaenzung zu allen drei anderen
Lösungen bleiben. Oracle wird immer eine wichtige Basisdatenbank
fuer die anderen bleiben. Der Wettkampf findet an den
Schnittstellen der einzelnen Anbieter statt.

Um Ihnen einen kleinen Ueberblick zu geben: SAP und Oracle sind
mit $74 Mrd. bzw. $ 56 Mrd. Marktkapitalisierung die Elefanten im
Rennen. Siebel und Peoplesoft nehmen sich mit ihren $7,6 bzw.
$8,7 eher bescheiden aus. Im Verhaeltnis zum Umsatz sind die
beiden Kleinen mit einem KUV von 4,5 ambitioniert bewertet. SAP
und Oracle kommen auf ein KUV von jeweils ueber 7, das spiegelt
schon deren jeweilige Marktfuehrerposition und hohe
Profitabilitaet wider.

So notieren deren beide KGVs 04e ueber 30. Peoplesoft liegt bei
26, Siebel springt allerdings mit 53 aus dem Rahmen. Hat Siebel
so hohe Wachstumsraten, um dieses KGV zu rechtfertigen?

Nein, der Umsatz ist sogar im vergangenen Jahr um 20 % gefallen.
Bei Peoplesoft betraegt der Rueckgang lediglich 6 %. Oracle
verlor 2 % und SAP, unser deutsches Flaggschiff, zeigt hier, was
es drauf hat: Plus 19 % Umsatz in den abgelaufenen schweren
Monaten.

Alle vier Unternehmen haben kaum Schulden. Damit sollte die
Entscheidung bereits zugunsten von SAP ausgefallen sein oder?

Oder profitieren die drei US-Unternehmen durch den grossen
Dollarverfall, da deren Exporte guenstiger werden? Nein. Das
Geschaeft von SAP ist mittlerweile so stark international
diversifiziert, dass auch SAP seinen Anteil am US-Dollarverfall
haben wird.

Sieger nach Punkten: SAP.


Nun gut, wir befinden uns noch immer am Montag Vormittag.
Konjunkturdaten der Bautaetigkeit fuer den Monat November
deuteten auf einen anhaltenden Bauboom. Hier gilt: Das, was im
letzten Jahr an Hausverkaeufen ueber den Ladentisch ging, dass
muss nun noch renoviert und mit Möbeln ausgestattet werden. Home
Depot könnte (HD) also ein interessanter Kandidat sein, um von
dieser Entwicklung zu profitieren. Gleichzeitig ist Home Depot
aber auch ein Einzelhaendler und wird daher trotz der
Sonderkonjunktur durch die vorangegangene Bauwut nicht mit einem
höheren Kurs belohnt werden: In der Fruehphase von Zinsanhebungen
sind Einzelhaendler zu meiden.

Weiterhin fiel der US-Dollar gegenueber dem Euro weiter. Im
Wochenverlauf wurde ein neues Tief fuer den US-Dollar bei 1,2726
Dollar je Euro geschrieben.

Ein schwacher Dollar kommt, wie bereit zuvor erwaehnt,
exportstarken US-Unternehmen zugute. Denn, wenn man fuer seinen
Euro „mehr" Dollar erhaelt und dabei die Preisschilder in US-
Dollar gleich bleiben, dann werden US-Produkte fuer uns Europaeer
guenstiger. Damit steigt die Nachfrage nach US-Produkten. Was uns
als Privatperson freut (guenstige Preise) stört die europaeische
Wirtschaft, denn die Nachfrage nach eigenen Produkten laesst
dadurch nach.

Dadurch steigen die US-Börsen, wenn der US-Dollar faellt.

Vergangenen Montag kehrten die meisten Börsianer nach den
Feiertagen und Silvester wieder an ihren Arbeitsplatz zurueck. So
auch die Analysten.

Analysten sind Gefangene des Systems. Meist arbeiten sie fuer
grosse Unternehmen, die ihnen genau vorschreiben, was sie fuer
eine Meinung haben sollten. Auch diejenigen, die eine gewisse
Freiheit in der Meinungsbildung besitzen, sind so tief im System
verankert, dass sie kaum die Zeit und Ruhe finden, sich eigene
Gedanken ueber den kuenftigen Börsenverlauf zu machen.

Somit werden die landlaeufigen Meinungen wiedergekaeut und
umformuliert erneut veröffentlicht.

Ein Blick auf die Bewertungen von Unternehmen zeigt, dass
tonnenweise Aktien auf der Verkaufsliste stehen. Noch mehr stehen
auf „Halten". Und das nach einem der besten Börsenjahre. Man kann
also sagen, dass Analysten das letzte Jahr komplett verschlafen
haben. Denn andernfalls haetten sie seit letztem Maerz ihre
Buecher voll mit Kaufempfehlungen haben muessen.

So etwas wurmt einen Analysten. Und ausserdem haeufen sich in
diesen Tagen die positiven Meldungen von Unternehmen. Falls wir
noch solch ein Börsenjahr wie das letzte erleben sollten, dann
möchte kein Analyst am Jahresende mit seinen Verkaufsempfehlungen
im Abseits stehen.

So muessen Sie sich den Hintergrund zu den in dieser Woche
massenhaft veröffentlichen Upgrades – Aufwertungen – von
Unternehmen vorstellen. Klar, die Zinsen sind niedrig, wird als
Begruendung angefuehrt. Aber das waren sie auch schon vor einem
Jahr, als Ihr Autor im iWatch.Pro die ersten Kaufempfehlungen
aussprach. Klar, die geschaeftlichen Rahmenbedingungen
rechtfertigen nun eine Aufwertung, aber die entsprechenden
Aktienkurse notieren nun bereits 30 %, 50 % oder gar ueber 100 %
höher als vor einem Jahr, als die Rahmenbedingungen nicht mehr
haetten viel schlimmer werden können.

Sie muessen also bitte verstehen, dass Analysten meist ein
Spaetindikator fuer eine Börsenrallye sind. Bis es Analysten
endlich verstanden und in Berichten und Begruendungen umgesetzt
haben, warum alles nun besser aussieht, ist die Rallye meist
schon weit fortgeschritten.

Diverse Analystenkommentare sorgten im restlichen Verlauf der
Woche fuer eine anhaltend positive Stimmung. Neuantraege auf
Arbeitslosenunterstuetzung fielen auf das niedrigste Niveau seit
Februar 2001. Und am gestrigen Donnerstag folgte dann das
Feuerwerk der positiven Ausblicke von Procter & Gamble, Alcoa,
Nokia und Best Buy, wie eingangs erwaehnt.

Na, da muessen Sie sich nun vorstellen, wie sich Ihr Autor die
Haende reibt. Noch im Dezember hatte er zu neuen spekulativen
Kaeufen geraten. Die sind nun mit bis zu 20 % im Plus. Eine alte
Position hat in diesen Tagen sogar die Schallmauer durchbrochen:
+119 % in einem halben Jahr hat uns Nortel beschert. Aber dass
reicht ihrem Autor noch nicht, er raet, soviel zu verkaufen, dass
Sie Ihren Einsatz wieder raus haben und halten Sie den Rest als
Freifahrtticket. Auf die Rallye zum Jahreswechsel ist eben, allen
Unkenrufen zum Trotz, noch immer Verlass.

Wie lange sollen Sie nun noch auf der Party bleiben? Wie
verabschiedet man sich am besten? Geht man schnell und
klammheimlich? Oder verabschiedet man sich nacheinander von jedem
Gast einzeln?

Mehr dazu im naechsten Kapitel.


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04. LESERFRAGEN
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FRAGE 1: iWatch Archiv
Hallo,

mal eine technische Frage: Wie komme ich im Web-Archiv
nach Nutzung der Suchfunktion direkt zurueck zum Archiv?

Vielen Dank, T. Haeuer

ANTWORT 1:
Das geht leider nicht, da die Seite erst beim Aufruf generiert
wird. Sie können aber, wenn Sie eine der angezeigten Ausgaben
eingesehen haben, einfach zurueck gehen. Wenn Sie dann die
Fehlermeldung "Achtung: Seite ist nicht mehr gueltig " erhalten,
dann druecken Sie einfach Ihre  Taste (oder klicken Sie auf
Aktualisieren und bestaetigen Sie anschliessend die Rueckfrage
mit "Wiederholen". Dann erhalten Sie Ihre letzte Suchabfrage.

Alternativ können Sie jeweils die Ausgabe durch klicken der
rechten Maustaste auf die entsprechende Ausgabe und
anschliessender Auswahl von "In neuem Fenster öffnen" ein neues
Browserfenster mit der Ausgabe öffnen. Die alte Auswahl bleibt
dann im Fenster dahinter erhalten.

FRAGE 2: 8x8, Impax, Sonus, Openwave, San Telmo
Lieber Herr Heibel,
ich habe gerade Ihren Wochenbericht gelesen - ich mache das gern
in Etappen, um die Informationen richtig verdauen zu können und
mache mir so meine eigenen Gedanken dazu.

Jetzt brauche ich nun mal Ihren Rat zu meinen "alten Hueten". Als
die Welt noch "in Ordnung" war, war ich eine ganze Weile Kunde
bei XXX beim damaligen YYY. Erst lief ja alles gut, aber dann
habe ich eben viel Geld in den Sand gesetzt.
Aus dieser Zeit stammen nun auch noch 2 Titel - das sind eght -
907912 und ipxl - 938461.
Bei diesen Titeln habe ich die absoluten Tiefstpunkte erlebt und
war froh, dass ich schon nahezu wieder im gruenen Bereich war.
(eght hatte ich zu 4,37 und ipxl zu 14,83 Euro gekauft). Aus den
3mobilen sind jetzt acec - 902424 geworden.
Was halten Sie von sons - 936888, opwv - 727282 und San Telmo
stuof - 675088?

Ich tu mich schwer mit dem Verkauf, wenn ich es mache, kann ich
drauf warten und die Kurse steigen. Erlebt habe ich es ganz schön
bei lcav damals 911317 . Jetzt wird diese Aktie nicht mehr in
Deutschland gehandelt. So ist das Leben!
Welchen Titel zu halten, macht Sinn und bei welchem Titel, den
Sie beobachten, könnte ich noch einsteigen?
Ich hoffe, ich habe nicht zu viel gefragt - die anderen wollen ja
sicher auch eine Antwort haben.

Geniessen Sie ein schönes arbeitsfreies Adventswochenende -
hoffentlich bleibt Ihre Mailbox an diesen Tagen tabu.

Liebe Gruesse - Ihre Gerda aus Sachsen.

ANTWORT 2:
Ja, bitte kuenftig nur nach einem Titel fragen, der Ihnen auf der
Seele brennt. Ich komme kaum nach.

8x8 war in den letzten Monaten Hype wegen Voice over IP: Da gab
es einige Geschichten in den USA, die diese Aktien nach oben
geschubst haben. Das könnte meiner Einschaetzung nach sogar noch
ein paar Monate weitergehen... Fundamental betrachtet ist 8x8
exorbitant hoch bewertet: Ruecklaeufige Umsaetze, KUV von 15,
hohe Verluste, kaum Cash. Je nach Ihrem Nervenkostuem sollten Sie
einen Teil sofort verkaufen und vielleicht mit einem kleineren
Teil noch ein wenig auf ein Anhalten der Rallye hoffen - frueher
oder spaeter jedoch wird der Kurs meiner Einschaetzung nach
wieder fallen.

Zu Impax kann ich nicht viel sagen: Hier ist das KUV noch höher,
allerdings steigen die Umsaetze wieder an. Insider haben zu
Kursen bis $9 stark gekauft, das ist ein gutes Zeichen. Nun
allerdings steht der Kurs bei $17...Die Bilanz macht einen
besseren Eindruck als die von 8x8 und auch der Geschaeftsverlauf
flösst Vertrauen ein. Ein solcher Wert könnte eine kleine,
spekulative Position in Ihrem Depot darstellen.

Den Ticker AVEC finde ich nicht.

Sonus hat starke Cash-Reserven und tummelt sich auch im VoIP-
Bereich. KUV von 30 ist auch exorbitant hoch, ruecklaeufiger
Umsatz flösst kein Vertrauen ein...aber offensichtlich trauen die
Aktionaere dem Unternehmen den Turnaround zu. Hmmm, dies
Unternehmen könnte ebenfalls eine spekulative Position bleiben,
aber Sie sollten die Umsatzentwicklung beobachten!

Zu Openwave habe ich keine Bilanzdaten vorliegen. Der Kurs
scheint sich zu erholen, das könnte noch einige Monate anhalten.

Zu San Telmo habe ich ebenfalls keine Daten. Diesen Wert sehe ich
aber eher kritisch, da mir bekannt ist, dass die Daten im
Direktvertrieb gepuscht werden.

Sorry fuer die kurzen Antworten, aber ich werde derzeit
tatsaechlich mit Anfragen ueberhaeuft. Ich hoffe, ich konnte ein
wenig helfen.

FRAGE 3: Juniper Networks
Sehr geehrter Herr Heibel,

Ich möchte mich zuerst fuer Ihre ausfuehrlichen Informationen
ueber die US-Börsen bedanken. Sie haben es wirklich drauf.

Könnten Sie mir etwas ueber Juniper Networks sagen, ich bin der
Meinung, dass sich dieser Titel noch gut entwickeln wird. Wie
sehen Sie die Lage dieses Unternehmens?

Ich bedanke mich im voraus fuer Ihre Bemuehungen.

Freundliche Gruesse aus der Schweiz, Guersel Bueyuekkaya

ANTWORT 3:
Juniper (JNPR) gehört meiner Ansicht nach ebenso zu den
Ueberlebenden der Rezession wie Nortel, JDS Uniphase und Lucent.
Ich bevorzuge JDSU und NT, da ich deren Segment als gesicherter
ansehe als bei Juniper, die sich gegen Cisco behaupten muessen.
Ungeachtet dessen hat Juniper ueberlebt und könnte im Laufe der
aktuellen Rallye noch weiter nach oben getragen werden.


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06. TRADINGIDEEN UND BILANZ
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BILANZ:

Immer wieder werde ich nach Statistiken gefragt: Wie meine
Performance sei? Hier ein kleiner Überblick für 2003:
Die drei besten abgeschlossenen Tradingideen waren:

E*Trade (ET) +49,24 % in 18 Wochen
Yahoo! (YHOO) +36,2 % in 10 Wochen
AOL Time Warner (AOL) +33 % in 7 Wochen

Die drei schlechtesten abgeschlossenen Tradinideen waren:

General Motors (GM) -10,70 % in 4 Wochen
JetBlue (JBLU) -8,93 % in 4 Wochen
Maverick Tubes (MVK) -8,33 % in 2 Wochen

Derzeit sind 20 Spekulationen offen, eine Position
ist leicht im Minus (- 2,97 %), der Rest steht im Plus.

Nortel (NT) +119 %
Wheaton River (WHT) + 67 %
E*Trade (ET) + 56 %


iWatch 03/30

Time Warner (WKN: 502251; TWX; $18,59) gekauft zu $15,
Langfristposition. Diese Woche hat man endlich begonnen, ein Auge
auf das Kabelgeschaeft von Comcast, Charter und Time Warner zu
werfen. Dabei haben Analysten festgestellt, dass diese drei
Unternehmen damit einen Schluessel zu Privathaushalten besitzen,
der einmal sehr lukrativ werden kann. Endlich ziehen die Kurse
an.

Alfa Corp. (WKN: 886560; ALFA; $13.31) gekauft zu $12,9,
Langfristanlage: Niedriges Bewertungsniveau und Spekulation
darauf, dass Insider besser Bescheid wissen. Stop Loss unter
$11,8.

Hmmm, an dieser Position verliere ich die Lust. Es passiert
nichts und ich möchte in den naechsten Wochen die Positionsliste
langsam verkleinern. Daher sollten Sie die naechste Woche nutzen,
um mit einem kleinen Plus diese Position aus den Augen zu nehmen.

Nortel (WKN: 929925; NT; $6.13 gekauft zu $2,8, Stop Loss auf
$3,2 anheben, Ziel $5. Erste Gewinne wurden mit einem Plus von
60 % realisiert. Der Rest hat nun die Schallmauer durchbrochen:
119 % Plus innerhalb eines halben Jahres. Warten Sie noch ein
paar Tage und realisieren Sie dann am besten soviel Ihrer
Position, dass Sie Ihren urspruenglichen Einsatz wieder heraus
haben. Den Rest halten Sie dann bitte als Freifahrtticket, denn
der Kurs sollte meiner Erwartung nach noch ein wenig weiter
steigen :-)

Aber bitte nicht vergessen: Buchgewinne sind NICHTS wert! Es
braucht nur ein Skandal oder etwas anderes Unvorhersehbares
passieren und schwups sind die Gewinne weg. Also: An der Börse
verdient nur der, der Gewinne auch einmal realisiert.


iWatch 03/22

Royal Gold (WKN:885652; RGLD; $19.76) gekauft zu $18,5, Ziel
$27. Laufen lassen. Zwischen $15 und $18 nachkaufen, erst unter
$14 mache ich mir ernsthafte Gedanken um dieses Unternehmen.


BEOBACHTUNG:

iWatch 03/43

Blockbuster (WKN: 924821; BBI; $17,97) Shorten, sobald sich der
Kurs auf $21 erholt hat. Kurserholung fand nicht mehr statt,
Spekulation damit hinfaellig.


iWatch 03/25

Genentech (WKN: 924632; DNA; $90.72) vielleicht spaeter erneut
Shorten (bei $100? ;-).


iWatch 03/26 und iWatch 03/30

NovoStar (NFI, $ 43.28) nach Aktiensplitt 1:2
Fannie Mae (WKN; FNM, $73.41)
Freddie Mac (FRE, $59.47)
Diese Werte befinden sich in Lauerstellung und warten ab, wie
sich die Zinsen weiter entwickeln.


iWatch 03/21

Voellig ueberbewertete Internetaktien, aber noch nicht shorten:

Sina (WKN: 929917, SINA, $40.55)
Ask Jeeves (WKN: 924075; ASKJ; $22.26)
Ebay (WKN: 916529,EBAY, $64.43)
Priceline (WKN: 2779063; PCLN; $18.659)


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07. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
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In der naechsten Woche stehen einige Konjunkturdaten an.
Quartalsberichte sind noch rar.

UNTERNEHMEN TICKER ERWARTUNG TERMIN
State Street STT n/a Jan-13
Apple Computers AAPL n/a Jan-14
Anworth Mortgage ANH n/a Jan-15
Banc of America BAC n/a Jan-15
Juniper JNPR n/a Jan-15


Besonders spannend wird es naechste Woche, wenn die
Einzelhandelsumsaetze veröffentlicht werden. Eine schlechte Zahl
in diesem Bereich ist gut fuer unsere Amazon.com Spekulation.

BERICHT ERWARTUNG VORHER TERMIN
Handelsbilanz -$42.0B -$41.8 Jan-14 8:30
Produzentenpreisindex 0.2% -0.3% Jan-14 8:30
Kern PPI 0.1% -0.1% Jan-14 8:30
Fed's Beige Book Jan-14 14:00
Konsumentenpreisindex 0.1% -0.2% Jan-15 8:30
Kern CPI 0.1% -0.1% Jan-15 8:30
Einzelhandelsumsaetze 0.5% 0.9% Jan-15 8:30
... Ohne Autos 0.5% 0.4% Jan-15 8:30
Legerbestaende 0.2% 0.4% Jan-16 8:30
Industrieproduktion 0.6% 0.9% Jan-16 9:15
Kapazitaetsauslastung 76.0% 75.7% Jan-16 9:15
Konsumentenvertrauen 93.5 92.6 Jan-16 9:45

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08. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
**************************************************

Index Aenderung z. Aenderung z. 08.01. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 31.12.
Internet 95% 0% 152.33 6.03%
S&P 500 43% 0% 1,131.92 1.80%
Nasdaq 68% 1% 2,100.25 4.84%
Nasdaq-QQQ 63% 0% 37.98 4.17%
Dow Jones 43% 0% 10,592.44 1.33%
Gold 33% -1% 421.00 1.14%
Oel 39% -13% 31.08 3.02%
30-Jahr Anl 23% -8% 5.08 0.01
Volatilitaet 6% -33% 15.61 -2.70
Euro-Dollar 22% 0% 1.27 0.02

Rübensalat:

Viel Spaß o. T.

 
12.01.04 11:43
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