US Autoabsätze

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US Autoabsätze

 
02.10.03 17:39
Porsche dreht auf, Chrysler stottert
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Ein Porsche Cayenne wird verladen. (Foto: ddp)
Porsche, BMW und VW steigern ihren US-Absatz, Chrysler kämpft mit hohen Einbußen. Im Wettbewerb der Platzhirsche kann General Motors Ford klar schlagen, Nissan schaffte das beste Ergebnis unter den japanischen Anbietern.

US-Automarkt

Auf dem US-Markt haben die deutschen Automobilhersteller Porsche , Volkswagen und BMW ihren Absatz im September gesteigert. Chrysler hingegen musste Einbußen hinnehmen.

Plus für Porsche, VW und BMW: Steigende Absätze in einem leicht freundlicheren Umfeld
Mit enormen Preisnachlässen und Kaufanreizen ("Incentives") versuchen vor allem die so genannten "Big Three" aus Detroit - Ford, General Motors (GM) und Chrysler (DaimlerChrysler - Kunden anzulocken.

Der harte Preiskampf auf dem für die exportorientierten deutschen Autobauer außerordentlich wichtigen US-Markt hält nun schon seit fast zwei Jahren an - und drückt die Margen.

Im September wurden in den USA insgesamt mehr Fahrzeuge verkauft als vor einem Jahr. Der Absatzanstieg von 2,1 Prozent hängt Analysten zufolge neben den Kaufanreizen auch mit neuen Modellen und der Erholung der US-Wirtschaft zusammen.

Cayenne beschert Porsche einen Rekordmonat
Der neue Geländewagen Cayenne bescherte Porsche in Nordamerika den besten September aller Zeiten. 1183 des erst im März dieses Jahres auf dem nordamerikanischen Markt eingeführten Modells wurden verkauft. Insgesamt seien in den für Porsche wichtigen Regionen USA und Kanada 2498 Fahrzeuge ausgeliefert worden und damit 94 Prozent mehr als im gleichen Vorjahresmonat.

Einbußen musste der Konzern jedoch bei dem in die Jahre gekommenen Sportwagen Boxster hinnehmen, von dem mit 450 Stück 18 Prozent weniger als im Vorjahresmonat verkauft wurden. Der 911 steht in seinen Cabrio-Varianten "911 Turbo" und "911 Carrera 4S" erst seit wenigen Tagen in den Verkaufsräumen Nordamerikas. Insgesamt wurden von dem Klassiker-Modell 17 Prozent mehr abgesetzt.

Erstmals seit sechs Monaten rückläufiger Absatzzahlen steigerte Volkswagen wieder die Verkäufe auf dem wichtigen US-Markt leicht um 1,5 Prozent auf mehr als 27.900 Fahrzeuge (Vorjahr: 27.494). Die Volkswagen-Tochter Audi hat im Berichtszeitraum mit 6256 Fahrzeugen fünf Prozent weniger verkaufen können als vor einem Jahr (6588).

Chrysler-Chef Zetsche im Dschungel
BMW konnte wie auch schon im August in den USA zulegen und setzte bei der Marke BMW mit 16.533 Einheiten sieben Prozent mehr ab. Mercedes waren indes in diesem Monat in den USA nicht ganz so beliebt wie noch vor einem Jahr: DaimlerChrysler verkaufte 1,4 Prozent weniger Luxus-Wagen.

Der weltgrößte Autokonzern General Motors konnte sich auf dem Heimmarkt gut behaupten und verkaufte im September 13 Prozent mehr Fahrzeuge als vor einem Jahr. Die Nummer zwei, Ford, musste im September bei den Autos einen Absatzrückgang von elf Prozent hinnehmen. Allerdings hätten die Lastwagen-Verkäufe dem US-Konzern unter dem Strich zu einem fünfprozentigen Plus bei Fahrzeugen verhelfen können, hieß es.

Bei den Chrysler-Modellen wurde im September ein Absatzrückgang um 15 Prozent verzeichnet. Analysten wiesen allerdings bei diesem Rückgang darauf hin, dass das Unternehmen im Vorjahresmonat einen sehr starken Absatz erzielt hatte.

Insgesamt verkaufte Chrysler 147.114 Fahrzeuge. In einer Rede in Boston verglich Chrysler-Chef Dieter Zetsche den Automarkt mit einem Dschungel, in dem verbissen gekämpft werde. Zugleich kündigte er eine Produktoffensive mit 25 neuen Fahrzeugmodellen in den nächsten drei Jahren an.

Nissan gewinnt fast ein Fünftel, Mazda gibt es ab
Die Branche habe im vergangenen Monat einen "Ausverkauf" der Modelle 2003 veranstaltet, sagte Gary Dilts, Senior Vice President des Chrysler-Vertriebs, auf einer Analystenkonferenz am Mittwoch. Im zweiten Quartal dieses Jahres verbuchte Chrysler einen Verlust von knapp einer Milliarde Dollar.

Japanische Autokonzerne schlugen sich in diesem Monat in den USA unterschiedlich. Toyota steigerte den Absatz um mehr als zehn Prozent. Deutlich zulegen konnte auch der Hersteller Nissan mit einem Plus von 19,7 Prozent. Der fünftgrößte japanische Autohersteller Mazda verzeichnete hingegen mit 18,7 Prozent einen deutlichen Absatzrückgang.
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