US-Aktienletter für diese Woche

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Rübensalat:

US-Aktienletter für diese Woche

 
25.11.02 11:09
W A T C H . F R E E

- US-AKTIENLETTER -
3. Jahrgang - Ausgabe 47 (22.11.2002)
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DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521

Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
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I N H A L T

I. IWATCH ABSTRACT
II. RUECKBLICK: MIT SHORTSQUEEZE INS WEIHNACHTSGESCHÄFT
III. AUSBLICK: WARTEN AUF'S CHRISTKIND...
FCX_pc, HONEYWELL, EBAY
IV. LESERFRAGEN
STILLWATER MINING, WORLDCOM
V. TRADINGIDEEN UND BILANZ
VI. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
VII. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & S&P 500, GOLD
NVIDIA
VIII. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
IX. AN-/ABMELDUNG


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I. IWATCH ABSTRACT

Liebe Boersenfreunde,


Uiuiui, da brach ja geradezu ein Sturm der Enttäuschung über
mich herein als ich ankündigte, die Beantwortung der Leserfragen
einzustellen. Ich habe mir also ein paar Gedanken gemacht und
Zahlen gewürfelt und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich
Ihrem Wunsch gleich doppelt entsprechen kann:

Ja, ich werde die Leserfragen weiterhin beantworten. Und ja, ich
werde die Leistungen des Boersenbriefes iWatch weiter ausbauen.
Ihr Feedback als auch Ihre bisherige Bereitschaft, für besondere
Leistungen auch zu zahlen, haben mich überzeugt.

Zunächst kommt jedoch noch ein Tal der Tränen auf mich zu: Ich
werde, um Ihrem Anspruch gerecht zu werden, meine Arbeit
umstrukturieren – der Börsenbrief ist bislang nicht meine
einzige Beschäftigung. Ich bitte Sie daher, in den nächsten

Wochen ein wenig Nachsehen zu haben, wenn der iWatch vielleicht
nicht ganz so ausführlich auf einzelne Ereignisse eingeht. Sie
können sich darauf verlassen, dass ich meine Meinung genau so
sorgfaeltig bilde, wie Sie das gewohnt sind. Das, was ich
schreibe, wird weiterhin Hand und Fuss haben. Ich ziehe es aber
vor, vorübergehend das eine oder andere Kapitel ausfallen zu
lassen.

Ich hoffe auf Ihr Verständnis für diese Übergangswochen.

Viel Spass bei der Lektuere wuenscht

Stephan Heibel


(-;______________________________________________;-)


II. RUECKBLICK: MIT SHORTSQUEEZE INS WEIHNACHTSGESCHÄFT

Index Hoechststand Aenderung z. 21.11. Aenderung
52/W-Hoch Schlusskurs zum 14.10.
Internet 177,29 -47% 94,22 9,81%
S&P 500 1.226,29 -24% 933,76 3,26%
Nasdaq 2.102,53 -30% 1.467,55 3,97%
Nasdaq-QQQ 44,00 -38% 27,37 4,87%
Dow Jones 10.673,10 -17% 8.845,15 3,55%
Volatilitaet 57,31 -52% 27,37 -16,04%
30-Jahr Anl. 5,86 -15% 5,01 1,62%
Gold 327,05 -3% 317,65 -0,30%

Zum Wochenbeginn kam es zu der wohlverdienten Konsolidierung
bzw. Verschnaufpause der seit sechs Wochen anhaltenden Rallye.
Die Stimmung stand diese Woche auf des Messers Schneide: Immer
wieder keimt die lebhafte Diskussion auf, ob wir derzeit eine
Trendwende erleben oder nur eine Bärenmarktrallye genießen
dürfen.

Sie müssen wissen, dass die Aktionen an den Börsen von
Individuen mit verschiedenen Intentionen durchgeführt werden: Es
gibt sehr kurzfristig und sehr langfristig orientierte Anleger.
Es gibt nervenstarke und notorisch nervös agierende Händler. Es
gibt erzwungene Verkäufe und Käufe als auch frei agierende
Trader.

Aus diesem bunten Gemisch ergeben sich verschiedene Phasen einer
Rallye: die kurzfristig orientierten Trader haben bereits Mitte
Oktober ihre Leerpositionen aufgelöst und sind auf die Longseite
gewechselt.

Diese Gruppe war es wohl, die Anfang der Woche zunächst einmal
den Spatz in der Hand genommen hat, statt auf die Taube auf dem
Dach zu hoffen. Das war erwartet worden, hatte ich auch letzte
Woche angekündigt.

Nun gibt es jedoch auch einige, die strategisch Short
positioniert sind. Diese haben sich bereits FRUEH IN DIESEM Jahr
auf die Shortseite geschlagen und nutzten vorübergehende
Erholungsphasen nur noch zum Nachjustieren des Portfolios an
Shortpositionen. So wurden in den letzten Wochen von diesen
Marktteilnehmern lediglich kleinere Käufe und Verkäufe
vorgenommen.

Nun droht jedoch eine Jahresendrallye. Bitte verstehen Sie mich
nicht falsch: Mit dem Begriff „drohen„ beleuchte ich lediglich
die Auffassung der Leerverkäufer, denn diese spekulieren ja auf
fallende Kurse.

Wie im nächsten Kapitel beschrieben wird es sich in den nächsten
Tagen erst entscheiden, welche Richtung die Börse in den letzten
Jahreswochen einschlagen wird. Historisch gesehen sind November
und Dezember eher freundliche Börsenmonate.

Auch das Niveau der Rallye ist nun geeignet, langfristige
Shortspekulationen in Frage zu stellen. Denn, niemand sieht
gerne 30% seiner Gewinne dahinschmelzen, auch wenn dies den
Jahresgewinn nur von 50% auf 35% schmälert.

Erschwerend (aus Sicht der Shortspekulanten) kam nun noch im
Verlauf der Woche hinzu, dass Hewlett Packard (HPQ) am Mittwoch
Abend ein positives Quartalsergebnis vermelden konnte und auch
einen bescheiden optimistischen Ausblick gab. Der Donnerstag
eröffnete sehr freundlich und vor einem unkalkulierbaren
Monatsausklang bei leichtem Handelsvolumen haben es am gestrigen
Donnerstag viele Trader vorgezogen, Ihre langfristigen
Shortpositionen abzubauen.

Hinzu kommt nun noch, dass einige Fondsmanager diese Rallye
verschlafen haben werden. Und zum Monatsende müssen sich diese
Fragen gefallen lassen wie: Warum sind Sie nicht Long gegangen?
Haben Sie den Fehler korrigiert? Und wenn man den Zug schon
verpasst hat, dann möchte man doch wenigstens zeigen, dass man
erkannt hat, in welche Richtung der Zug fährt. Also wird
gekauft.

Weiterhin fand auch eine kleine Rotation statt: Es gibt ja
Unternehmen, die offensichtlich mit einer schwachen Konjunktur
zurecht kommen: Hewlett Packard ist ein Beispiel, IBM ebenso.
Auch Microsoft zeigte nach dem Urteil, wie gut das Unternehmen
positioniert ist. Und General Electric verkündet allen
Unkenrufen zum Trotz eine Erhöhung der Dividende. Es gibt erste
Techunternehmen, die sich schnell genug an die veränderten
Verhältnisse angepasst haben.

Für die turbulenten letzten Monate boten zyklische Aktien wie
Coca Cola (KO) oder Pepsi (PEP) einen halbwegs sicheren Hafen.
Sollten wir jedoch tatsächlich eine Jahresendrallye sehen, dann
sind Technologieaktien aufgrund der übermäßigen Kursverluste der
letzten Monate sicherlich unter denen, die am meisten aufholen
werden.

Somit positionieren sich nun einige Anleger für eine Rallye.

Am 11. Oktober habe ich, nachdem ich es sogar angekündigt hatte,
vehement zum Auflösen der Shortspekulationen geraten und den QQQ
zum Einstieg empfohlen. Wer dem Rat gefolgt ist liegt nun 28% im
Plus.


(-;______________________________________________;-)


III. AUSBLICK:

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro
vorbehalten. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, aber ohne
eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Service nicht
aufrecht erhalten.

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Seit Anfang Juli gibt es den Boersenbrief iWatch.Pro fuer
eine Jahresgebuehr von 120 Euro. Sie erhalten mit Ihrer
Bestellung eines Jahresabonnements ein Boersenbuch im Wert
von ca. 45 Euro als Geschenk.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang vorkommt, dann koennen Sie den
iWatch.Pro auch zunaechst fuer ein halbes- oder viertel Jahr
bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo.

Geben Sie einfach folgenden Link in Ihren Browser ein und
bestellen Sie unter

www.ekip.de/index_iwatch_pro.php

Bei Fragen senden Sie mir einfach eine eMail an

fragen@ekip.de

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(-;______________________________________________;-)


IV. LESERFRAGEN:

FRAGE 1:
Sehr geehrter Herr Heibel,

obwohl Sie von Leserbriefen überflutet werden, wage ich es doch,
Ihnen meine erste e-mail zu schreiben. Ich interessiere mich
neben Gold auch für die anderen Edelmetalle und verfolge da
speziell Stillwater Mining (SWC), den größten nordamerikan.
Platin- und Palladium-Produzenten. Was halten Sie von dieser
Mine?

Ihr Vorschlag in FCX zu investieren gefällt mir übrigens sehr.
Man sollte sich als Investor allerdings des politischen Risikos
von Indonesien bewusst sein, wo FCX hauptsächlich engagiert ist.

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Alles Gute, M.D.

ANTWORT 1:
Die Bilanz von Stillwater Mining (SWC, $7,03) siehr durchaus
vielversprechend aus: Ein KGV 03e von 7,5, das KUV liegt knapp
über 1. Es ist genügend Cash vorhanden ($42 Mio.) und der
Verschuldungsgrad hält sich mit 0,4 für Minenverhältnisse in
Grenzen.

Auch die Wachstumszahlen stimmen: Nach kräftigem Wachstum in den
beiden letzten Jahren (50% und 25%) wird es im laufenden Jahr
wohl eine moderatere Wachstumsrate von um die 10% geben. Immer
noch gut. Das Unternehmen ist solide geführt, in den vergagenen
Jahren gab es kein Quartal mit Verlust.

Gestern ist der Kurs jedoch eingebrochen. Grund: Die russische
Palladium-Mine Norilsk Nickel hat ein Abkommen mit Stillwater
unterzeichnet, das den Russen eine 51%ige Beteiligung zusichert.
Der Kurs fiel ad hoc über Nacht um 11%. Es könnte sich um eine
Überreaktion handeln, die bald wieder ausgeglichen wird, aber
auch am heutigen Freitag eröffnet die Aktie mit neuen
Tiefständen.

Ich gehe daher davon aus, dass es sich nicht um eine
Überreaktion handelt, diese würde sonst heute korrigiert werden.
Vielmehr muessen die Bedingungen recht schlecht für Stillwater
sein. Daher besser die Finger von dieser Aktie lassen.

FRAGE 2:
Hallo und guten Tag !

Worldcom hat ab dem 2. Dezember einen neuen Chef. Was halten sie
von der Aktie, die momentan im bereich von ca. 0,20 Euro steht ?
Denken sie, dass Capellas in der Lage sein wird, das unternehmen
wieder flott zu machen und den Aktienkurs steigen zu lassen ?

Mit freundlichen Grüßen, antjue - jürgen herbert

ANTWORT 2:
Worldcom (WCOM, $0,19) ist in der von mir so abgelehnten
Telekommunikationsbranche tätig. Dort wird es auch die Deutsche
Telekom mit ihrem neuen Chef weiterhin schwer haben, und auch
die Worldcom.

Wenn der Kurs dieser Aktien in den nächsten Monaten steigt, dann
nur aus spekulativen Gründen. Ein neuer Firmenchef ist immer
geeignet, neue Hoffnung für solche Unternehmen zu erzeugen – und
Hoffnung reicht manchmal schon aus, um ein Kursfeuerwerk
anzuzetteln.

Sie können also gerne in den nächsten Tagen darauf spekulieren,
dass die Aktie noch ein wenig steigen wird, da der „Neue"
natürlich erst mal mit markanten Aussagen die Zuneigung der
Anleger gewinnen will. Ich zweifle allerdings daran, das bei
Worldcom solche Kurssteigerungen auf absehbare Zeit nachhaltig
sein könnten.



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V. TRADINGIDEEN UND BILANZ


iWatch 02/43

John Deere (DE, $50,52) geshortet zu $49, Stopp Buy ueber $51,
Ziel $35.


iWatch 02/40

Merck (MRK, $58,82) Spaeter als Shortkandidat neu untersuchen.

Fannie Mae (FNM, $65,10) Spaeter als Shortkandidat neu
untersuchen


iWatch 02/36

Anworth Mortage Asset Corp. (ANH, $12,33) Demnaechst eventuell
shorten.



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VI. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE

Nächste Woche Donnerstag ist Erntedankfest, in Amerika heißt
das Thanksgiving. Die Finanzmärkte bleiben geschlossen. Bereiten
Sie sich auf eine kurze Woche vor, denn auch am Freitag öffnen
die Börsen nur bis 13 Uhr, also nur einen halben Tag.

Der Terminkalender ist demzufolge recht leer. Nur zum
Wochenbeginn werden einige volkswirtschaftliche Zahlen
veröffentlicht. Diese können jedoch für Turbulenzen an den
Börsen sorgen, denn nach den extrem schwachen
volkswirtschaftlichen Zahlen der letzten Wochen und einer trotz
dieser schwachen Zahlen stattfindenden Börsenrallye ist man nun
erpicht darauf, wenigstens eine Verbesserung der Situation
feststellen zu können.

Somit soll das Konsumentenvertrauen wieder von 79,4 auf 83
steigen. Das Bruttoinlandsprodukt des 3. Quartals soll wieder um
3,2% wachsen, nach 3,1% im 2. Quartal. Und die Privaten Ausgaben
sollen im Oktober um 0,2% angestiegen sein, nachdem sie im
September um 0,4% gefallen waren.

BERICHT ERWARTUNG TERMIN
Hausverkäufe (Okt.) 5.35M 11/25/02
Bruttoinlandsprodukt (Q3 P) 3.2% 11/26/02
Konsumentenvertrauen (Nov.) 83.0 11/26/02
Privatausgaben (Okt.) 0.2% 11/27/02
Aufträge für langl. Wi-güter(Oct.) 3.0% 11/27/02
UM Konsumentenvertrauen (Nov. F) 85.0 11/29/02
Chicago Einkaufsmanagerindex (Nov.) 47.5 11/29/02


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VII. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & INTERNET INDEX


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Eine erfolgreiche Boersenwoche,
take share,

Stephan Heibel
ekip.de


mailto:iwatch@ekip.de


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VIII. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE


Wir recherchieren sorgfaeltig und richten uns selber
nach unseren Empfehlungen. Dennoch muessen wir jegliche
Regressansprueche ausschliessen, die aus der Verwendung
der Inhalte dieses Newsletters entstehen koennten.

Die Inhalte des Newsletters spiegeln unsere Meinung
wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine
Anlageempfehlungen dar.

Die Boerse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln.
Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit
entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen
werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how ueber
die Boerse besitzen, sollten unbedingt vor einer
Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen
Vermoegensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Newsletters erfolgt
auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Boerse
beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum
Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

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Rübensalat:

@Reiny

 
25.11.02 11:20
ist extra für Dich. Mfg, Rübe
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