...deutsche Spezialeinheit nutzen
Washington hat Interesse an einer deutschen Anti-Terror-Einheit. Sie soll sich an den militärischen Vergeltungsaktionen beteiligen.
Die USA hätten um ein vertrauliches Gespräch über die Beteiligung des deutschen Kommandos Spezialkräfte (KSK) gebeten, schreibt die Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter Berufung auf ihr vorliegende Informationen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte dies am Mittwoch weder bestätigen noch dementieren.
Die in Calw stationierte KSK gelte als eine der besten Truppen ihrer Art, schreibt die FAZ. Ein hoher deutscher Militär berichtet in dem Zeitungsbericht, dass das KSK möglicherweise „noch besser als die amerikanische Delta Force“ sei. Nach amerikanischer Auffassung könnte die 300 Mann umfassenden KSK bei Militäroperationen in Afghanistan helfen.
Spezialeinheiten als knappste Ressource
Ein deutscher General sagte außerdem, dass „Sonderkräfte wie jene des KSK zu den knappsten Ressourcen der westlichen Armeen“ gehörten. Sie könnten im Umfang nicht kurzfristig erhöht werden.
Die westlichen Armeen verfügten demnach gemeinsam kaum über 3000 Mann einsatzbereite Spezialeinheiten, die mutmaßliche Terroristen und ihre Hintermänner ergreifen und die im Einsatzgebiet verbliebenen Zivilisten retten könnten.
Regierungserklärung von Schröder
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wird am Mittwoch in einer Sondersitzung des Bundestags eine Regierungserklärung zu den Anschlägen abgeben. SPD, Union und FDP verständigten sich am Dienstagabend auf den gemeinsamen Entwurf einer Entschließung, in denen der Bundestag den USA breite Unterstützung für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus zusagt.
Die Zustimmung der Grünen stand am Abend wegen internen Beratungsbedarfs noch aus. Auf Kritik war bei den Grünen nach Angaben aus Fraktionskreisen jener Passus des Entwurfs gestoßen, in dem von der „Bereitstellung militärischer Fähigkeiten“ die Rede ist.
80 Prozent unterstützen Vergeltungsschläge
80 Prozent der Deutschen unterstützen nach einer Umfrage des Forsa-Instituts amerikanische Vergeltungsschläge wegen
der Terror-Angriffe auf die USA. Die Umfrage für die Wochenzeitung Die Woche ergab aber zugleich, dass nur knapp ein Drittel (27 Prozent) dafür plädiert, dass sich Deutschland mit Kampftruppen beteiligt.
(sueddeutsche.de/Reuters/dpa)
Washington hat Interesse an einer deutschen Anti-Terror-Einheit. Sie soll sich an den militärischen Vergeltungsaktionen beteiligen.
Die USA hätten um ein vertrauliches Gespräch über die Beteiligung des deutschen Kommandos Spezialkräfte (KSK) gebeten, schreibt die Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter Berufung auf ihr vorliegende Informationen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wollte dies am Mittwoch weder bestätigen noch dementieren.
Die in Calw stationierte KSK gelte als eine der besten Truppen ihrer Art, schreibt die FAZ. Ein hoher deutscher Militär berichtet in dem Zeitungsbericht, dass das KSK möglicherweise „noch besser als die amerikanische Delta Force“ sei. Nach amerikanischer Auffassung könnte die 300 Mann umfassenden KSK bei Militäroperationen in Afghanistan helfen.
Spezialeinheiten als knappste Ressource
Ein deutscher General sagte außerdem, dass „Sonderkräfte wie jene des KSK zu den knappsten Ressourcen der westlichen Armeen“ gehörten. Sie könnten im Umfang nicht kurzfristig erhöht werden.
Die westlichen Armeen verfügten demnach gemeinsam kaum über 3000 Mann einsatzbereite Spezialeinheiten, die mutmaßliche Terroristen und ihre Hintermänner ergreifen und die im Einsatzgebiet verbliebenen Zivilisten retten könnten.
Regierungserklärung von Schröder
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wird am Mittwoch in einer Sondersitzung des Bundestags eine Regierungserklärung zu den Anschlägen abgeben. SPD, Union und FDP verständigten sich am Dienstagabend auf den gemeinsamen Entwurf einer Entschließung, in denen der Bundestag den USA breite Unterstützung für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus zusagt.
Die Zustimmung der Grünen stand am Abend wegen internen Beratungsbedarfs noch aus. Auf Kritik war bei den Grünen nach Angaben aus Fraktionskreisen jener Passus des Entwurfs gestoßen, in dem von der „Bereitstellung militärischer Fähigkeiten“ die Rede ist.
80 Prozent unterstützen Vergeltungsschläge
80 Prozent der Deutschen unterstützen nach einer Umfrage des Forsa-Instituts amerikanische Vergeltungsschläge wegen
der Terror-Angriffe auf die USA. Die Umfrage für die Wochenzeitung Die Woche ergab aber zugleich, dass nur knapp ein Drittel (27 Prozent) dafür plädiert, dass sich Deutschland mit Kampftruppen beteiligt.
(sueddeutsche.de/Reuters/dpa)