Unglaublich...

Beiträge: 13
Zugriffe: 696 / Heute: 1
Kabler:

Unglaublich...

 
13.08.02 15:26
würdet ihr mit so etwas an die Oeffentlichkeit??? Intern so kommuniziert bei einer CH-Grossbank:

Zu bemerken ist, dass sich das akt. Zinsniveau für var. Hyp. in der CH auf dem Niveau 3 5/8 - 3 3/4% Bewegt...

"Nach einer längerer Diskussion hat X gestern entschieden, dass wir die Zinssätze für variable Hypotheken, Baukredite und Landkredite um 0,25% senken.

Variable Hypotheken: ab 1.11.2002 4% für Altbestand; für Neugeschäfte ab sofort
Baukredite: ab 1.11.2002 3,75% für Altbestand; für Neugeschäfte ab sofort
Landkredite: ab 1.11.2002 4,50% für Altbestand; für Neugeschäfte ab sofort


Begründung wieso nicht auf 3 7/8%:

noch höhere Ertragsausfälle (rund 14 Mio. p.a.)
gute Alternative und Positionierung der Bank X im Fest-Hypothekenbereich (für Neugeschäfte)
bisherige Differenz zu Konkurrenz bleibt gleich


Das Produktmanagement prognostiziert eine Ausweitung der Marge auf den variablen Hypothekn um 20 bp innerhalb der nächsten 2 Monate, die sich während rund 10 Monaten halten und damit zur Reduktion unseres Rückstandes auf den Income-Zahlen aus dem Zinsgeschäft beitragen soll.


PR-mässig werden wir uns passiv verhalten; d.h. keine aktive Kommunikation, nur passiv auf Anfrage der Presse

Das Produktmanagement wird alle notwendigen weiteren Schritte umsetzen, insb. interne Kommunikation, Update auf Intranetseiten etc
Kabler:

keine Meinungen.... o.T.

 
13.08.02 15:47
wetty:

1. Quelle ?

 
13.08.02 15:55

2. Was ist da so unglaublich dran ?




Vielleicht wars ja auch nur zu kompliziert fuer mich. However, die rechnen mit fallenden Zinsen, und senken deshalb die Zinsen fuer die Kredite.



mfg
Dancer:

Er meint wohl dies:

 
13.08.02 16:01
"Das Produktmanagement prognostiziert eine Ausweitung der Marge auf den variablen Hypothekn um 20 bp innerhalb der nächsten 2 Monate"...

So sind sie halt die Banker ...
wetty:

Hae ?

 
13.08.02 16:03

Wiso sollen die Produktmanager die Marge nicht prognostizieren ?



danke,
mfg
Dancer:

Die eigene Marge legt man fest,

 
13.08.02 16:04
man prognostiziert sie nicht.
Kabler:

Das unglaubliche daran finde ich...,

 
13.08.02 16:10
dass diese CH Grossbank momentan sowieso eine "scheiss Ruf geniesst" inkl. Management, sowie Margen bei Festhypotheken von bis zu 1.5% hat...und zusätzlich auch noch in den letzten 6 Monaten immer 0.25% bis 0.5% über der Konkurrenz lag...

ich finde es einfach "Kundenfeindlich", Zinsen sinken und die Bank erhöht die Margen....Hauptsache die Bank X verdient noch mehr an den Geschäften...würde dies der breiten Oeffentlichkeit publik gemacht...würden wahrscheinlich viele Gänsehaut bekommen...
Kabler:

@wetty, Quelle: aus 1. Hand...

 
13.08.02 16:13
2. siehe oben...
wetty:

Eine Bank ist ein Unternehmen, und

 
14.08.02 00:54

Unternehmen wollen Geld verdienen.

In Deutschland gibt es rund 6000 Banken, welche in direkter Konkurenz zueinander stehen.

Wem die Zinsen bei der einen Bank zu hoch sind kann zu einer anderen gehen. Sofern der Kredit nicht faul ist. Dann allerdings waeren Aufschlaege gerechtfertigt.



mfg
Kabler:

Das weiss ich wetty, aber wenn du gegenüber der

 
14.08.02 08:08
Konkurrenz schon so beschissen dastehst musst du auch etwas dagegen tun...intern werden die Ziele erhöht aber mit diesen Massnahmen kann man sie schlussendlich nie und nimmer erwarten...Geld verdienen hin oder her....
Kabler:

Zahlen dieser Bank...

 
14.08.02 08:14
07:24 - CSG/Q2 - Reinverlust 579 Mio CHF, oper. Verlust 285 Mio CHF

     ZURICH (AFX-CH) - Die Credit Suisse Group hat im 2. Quartal 2002 tiefrote Zahlen geschrieben. Der Konzern muss einen
     Reinverlust von 579 Mio CHF bzw. einen operative Verlust von 285 Mio CHF ausweisen. «Dieses unbefriedigende Resultat
     ist hauptsächlich auf das aussergewöhnlich tiefe Finanzergebnis im Versicherungsgeschäft auf Grund der negativen
     Entwicklung an den Aktienmärkten zurück zu führen», schreibt die CSG in einem Communiqué. Das Gesamtresultat der
     Grupp sei dadurch gegenüber dem 2. Quartal 2001 mit rund 1,5 Mrd CHF belastet worden. Die Gruppe sei aber weiterhin
     "angemessen kapitalisiert" und habe "Massnahmen eingeleitet, um die Kapitalbasis der Winterthur zu stärken",heisst es
     weiter.

     Die Gruppe erzielte im 2. Quartal 2002 einen Nettozufluss an Neugeldern von 4,2 Mrd CHF, gegenüber 13,5 Mrd im
     Vorquartal. Insgesamt beliefen sich die verwalteten Vermögen der Gruppe am 30. Juni 2002 auf 1'293,2 Mrd CHF. Der
     Rückgang gegenüber 31. März 2002 um 8,1 Prozent und gegenüber 31. Dezember 2001 um 9,6 Prozent widerspiegle die
     Entwicklung an den Finanzmärkten und die negativen Wechselkurseinflüsse, heisst es.

     Bezüglich Ausblick gibt sich die Gruppe vorsichtig. Die CSG rechnet für das 2. Halbjahr 2002 mit "anhaltend schwierigen
     Marktbedingungen". Im Versicherungsgeschäft müsse mit einer weiteren Realisierung von Verlusten sowie

     Wertminderungen auf Kapitalanlagen gegenüber deren Einstandswert gerechnet werden, was auch im 3. und 4. Quartal zu
     "negativen Resultaten in den Versicherungsbereichen" führen könnte.

     Die Gruppe werde sich in den kommenden Monaten prioritär auf die "Wiederherstellung der vollen Ertragskraft in den
     Versicherungsbereichen konzentrieren". Der weitere Ausbau des Geschäfts im Private Banking sowie im Schweizer
     Firmen- und Privatkunden-Geschäft erfolge fokussiert und "im Tempo auf das herrschende Marktumfeld angepasst". Bei der
     Credit Suisse First Boston stünden der Erhalt der Marktpositionen und weitere Fortschritte im operativen Geschäft im
     Vordergrund.

     (folgt mehr) uh
wetty:

Na ja, dann gehen die wohl pleite o.T.

 
14.08.02 09:47
Kabler:

Pleite würde ich nicht gerade sagen, aber man

 
14.08.02 09:49
muss sich doch langsam ernste Gedanken machen....ob das Ersparte auch noch am richtigen Ort ist...
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--