...denkt mal darüber nach!
mfG: Speculator
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ftd.de, Do, 15.2.2001, 7:00
Erster DVD-Videorekorder kommt von Philips
Von Henry Lübberstedt, Hamburg
Als erster Hersteller will Philips Ende des Jahres einen DVD-Videorekorder auf den Markt bringen. Seine Besonderheit: Die bis zu vier Stunden langen Aufzeichnungen soll jeder beliebige Computer-DVD-Player abspielen können.
"Im Prinzip ist es ein herkömmlicher Videorekorder, bei dem das Magnetband-Laufwerk durch ein DVD-Laufwerk ersetzt wurde," sagt Philips-Sprecher Klaus Petri. Das Gerät verfüge daher über alle bekannten Merkmale wie Kanaltuner, VPS und Index-Funktionen. Neu ist der "Index Picture Screen". Dabei wird auf Knopfdruck eine Übersicht aller auf der DVD befindlichen Aufnahmen angezeigt, wobei kurzzeitig eingeblendete Filmausschnitte das Auffinden der gesuchten Aufnahme erleichtern sollen.
Das Gerät gibt automatisch die verbleibende Zeit für weitere Aufnahmen an und schützt bereits bestehende Aufzeichnungen vor dem versehentlichen Löschen. Ferner sollen sich Filmsequenzen oder die gesamte DVD vor unbefugtem Abspielen sperren lassen. Philips plant die Auslieferung des DVDR-1000 für das dritte Quartal 2001 und gibt den Preis mit rund 5000 DM an.
Der Rekorder bietet vier Aufzeichnungs-Modi mit unterschiedlicher Qualität. Im 1-Stunden-Modus lassen sich hochwertige Kopien von Videos in digitalen Formaten erstellen, der 2-Stunden-Modus entspricht der üblichen DVD-Qualität, Aufzeichnungen im drei Stunden Modus sollen die Güte von S-VHS-Aufnahmen haben und der 4-Stunden-Modus entspricht in etwa der Aufnahmequalität eines VHS-System.
Der Kampf um den Standard
DVD-Rekorder könnten schon bald die traditionellen Magnetband-Videorekorder verdrängen. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, welche Hersteller von DVD-Playern das jeweils verwendete Aufzeichnungsformat unterstützen. Insgesamt konkurrieren drei Formate miteinander. Philips verwendet das zusammen mit der 7C-Gruppe erstellte DVD+RW-Format, eine Weiterentwicklung des von der CD bekannten CD-RW-Formats. Zur 7C-Gruppe gehören Sony, Hewlett-Packard, Mitsubishi, Verbatim und Yamaha.
Aufnahmen nach der DVD+RW-Spezifikation lassen sich von fast jedem DVD-Player beispielsweise in Computern abspielen. Das können die beiden Mitbewerber DVD-RAM und DVD-RW nicht. DVD-RAM-Medien benötigen ein spezielles Laufwerk und DVD-RW-Aufzeichnungen werden von anderen Playern nur in einem speziellen Aufnahmemodus erkannt.
Ob sich der Philips-Standard allerdings durchsetzen wird, bleibt bis auf weiteres offen. Es zeichnet sich in der Industrie ein Gerangel um Standards ab, das vergleichbar ist mit der Entscheidung zwischen den Video-Formaten VHS, Video 2000 und Beta. Damals setzte sich VHS durch, obwohl es den anderen Spezifikationen zum Teil technisch unterlegen war.
Der DVD prophezeien Experten eine größere Verbreitung als der CD, da auf ihr Musik, Computerprogramme und komplette Kinofilme in hoher Qualität gespeichert werden können. Im vergangenen Jahr wurden weltweit elf Millionen DVDs unterschiedlichen Inhalts verkauft. Zur Zeit sind rund 2000 Filme auf DVD erhältlich, Ende des Jahres sollen es 4500 sein.
© 2001 Financial Times Deutschland
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ftd.de, Do, 15.2.2001, 7:00
Erster DVD-Videorekorder kommt von Philips
Von Henry Lübberstedt, Hamburg
Als erster Hersteller will Philips Ende des Jahres einen DVD-Videorekorder auf den Markt bringen. Seine Besonderheit: Die bis zu vier Stunden langen Aufzeichnungen soll jeder beliebige Computer-DVD-Player abspielen können.
"Im Prinzip ist es ein herkömmlicher Videorekorder, bei dem das Magnetband-Laufwerk durch ein DVD-Laufwerk ersetzt wurde," sagt Philips-Sprecher Klaus Petri. Das Gerät verfüge daher über alle bekannten Merkmale wie Kanaltuner, VPS und Index-Funktionen. Neu ist der "Index Picture Screen". Dabei wird auf Knopfdruck eine Übersicht aller auf der DVD befindlichen Aufnahmen angezeigt, wobei kurzzeitig eingeblendete Filmausschnitte das Auffinden der gesuchten Aufnahme erleichtern sollen.
Das Gerät gibt automatisch die verbleibende Zeit für weitere Aufnahmen an und schützt bereits bestehende Aufzeichnungen vor dem versehentlichen Löschen. Ferner sollen sich Filmsequenzen oder die gesamte DVD vor unbefugtem Abspielen sperren lassen. Philips plant die Auslieferung des DVDR-1000 für das dritte Quartal 2001 und gibt den Preis mit rund 5000 DM an.
Der Rekorder bietet vier Aufzeichnungs-Modi mit unterschiedlicher Qualität. Im 1-Stunden-Modus lassen sich hochwertige Kopien von Videos in digitalen Formaten erstellen, der 2-Stunden-Modus entspricht der üblichen DVD-Qualität, Aufzeichnungen im drei Stunden Modus sollen die Güte von S-VHS-Aufnahmen haben und der 4-Stunden-Modus entspricht in etwa der Aufnahmequalität eines VHS-System.
Der Kampf um den Standard
DVD-Rekorder könnten schon bald die traditionellen Magnetband-Videorekorder verdrängen. Der Erfolg hängt jedoch davon ab, welche Hersteller von DVD-Playern das jeweils verwendete Aufzeichnungsformat unterstützen. Insgesamt konkurrieren drei Formate miteinander. Philips verwendet das zusammen mit der 7C-Gruppe erstellte DVD+RW-Format, eine Weiterentwicklung des von der CD bekannten CD-RW-Formats. Zur 7C-Gruppe gehören Sony, Hewlett-Packard, Mitsubishi, Verbatim und Yamaha.
Aufnahmen nach der DVD+RW-Spezifikation lassen sich von fast jedem DVD-Player beispielsweise in Computern abspielen. Das können die beiden Mitbewerber DVD-RAM und DVD-RW nicht. DVD-RAM-Medien benötigen ein spezielles Laufwerk und DVD-RW-Aufzeichnungen werden von anderen Playern nur in einem speziellen Aufnahmemodus erkannt.
Ob sich der Philips-Standard allerdings durchsetzen wird, bleibt bis auf weiteres offen. Es zeichnet sich in der Industrie ein Gerangel um Standards ab, das vergleichbar ist mit der Entscheidung zwischen den Video-Formaten VHS, Video 2000 und Beta. Damals setzte sich VHS durch, obwohl es den anderen Spezifikationen zum Teil technisch unterlegen war.
Der DVD prophezeien Experten eine größere Verbreitung als der CD, da auf ihr Musik, Computerprogramme und komplette Kinofilme in hoher Qualität gespeichert werden können. Im vergangenen Jahr wurden weltweit elf Millionen DVDs unterschiedlichen Inhalts verkauft. Zur Zeit sind rund 2000 Filme auf DVD erhältlich, Ende des Jahres sollen es 4500 sein.
© 2001 Financial Times Deutschland