Und es war "Sommer" !!!! Mal wieder!!!!!!

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mothy:

Und es war "Sommer" !!!! Mal wieder!!!!!!

 
11.09.01 10:26
Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz fordert Sommer-Rücktritt
 
BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DWS) hat Telekom-Chef Ron Sommer angesichts des Kursverlustes der T-Aktie zum Rücktritt aufgefordert. "Es ist Herbst, der Sommer ist vorbei. Ich glaube nicht, dass man mit dieser Führung das Vertrauen am Kapitalmarkt wiedergewinnen kann", sagte DWS-Geschäftsführer Klaus Nieding am Dienstag im "Deutschlandfunk".

Als Beispiel für Sommers mangelnde Führungsqualitäten führte er den "verspäteten und überhasteten Einstieg" der Telekom in den amerikanischen Markt an. Auch habe Sommer bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen unklug agiert. Zugleich warnte Nieding davor, allein mit dem Austausch der Führungsspitze die Probleme des Unternehmens in den Griff bekommen zu wollen. Auch die strukturellen Probleme müssten angepackt werden.

Am Montag war die T-Aktie bei katastrophaler Börsenstimmung unter ihren Ausgabekurs von 1996 (28,50 DM oder 14,57 Euro) gestürzt. Diesen Kursabsturz bewertete Nieding nicht als einmaligen "Ausrutscher". Er hielt es für denkbar, dass der Kurs der Aktie bis auf ein Niveau von 10 Euro absinke./DP/aa


11.09. - 09:55 Uhr  
vega2000:

Schau doch mal aus dem Fenster

 
11.09.01 10:27
Der Sommer ist bereits zurückgetreten, brrrrr ;-)

Gruss
V2000
mothy:

@ Vega2000 Stimmt jetzt seh ich auch

 
11.09.01 10:37
von meinem Fenster aus, wie der "Sommer" gerade einen Schritt zurück macht und dabei weg ist!!! Und das obwohl strahlend blauer Himmel herrscht!!!! Und die Telekom im Plus liegt. Ein Sommer macht halt noch lang keine Schwalbe oder so ähnlich......
josua1123:

Das ist der wahre Sommer

 
11.09.01 11:04
Absturz der T-Aktie wird für Kleinanleger zum Albtraum

Wie ein Volksheld wurde Ron Sommer jahrelang gefeiert. Begeisterte Aktionäre baten den grau melierten Chef der Deutschen Telekom auf Hauptversammlungen schon mal um Autogramme.
Diese Zeiten sind vorbei. Am Montag mussten sich auch die treuesten T-Aktionäre eingestehen, dass sie aus heutiger Sicht aufs falsche Pferd gesetzt haben. Für viele ist Sommer vom seriösen Sachwalter ihrer Ersparnisse zum Kapitalvernichter mutiert; auch von seinem Hauptaktionär, dem Bund, bekam er offenbar die Gelbe Karte gezeigt.

Doch auch Rücktrittsforderungen frustrierter Anleger lassen die Energie des reiselustigen Managers nicht erlahmen: Er warb am Montag im Rahmen einer mehrtägigen Roadshow in den USA bei Investoren für Vertrauen in seine angeschlagene Unternehmensaktie.

Für den 1949 geborenen Manager gilt gewissermaßen von Geburt an das Motto "Think global" - er kam im israelischen Haifa als Sohn eines Russen und einer Ungarin zur Welt und wuchs in Wien auf; später arbeitete er in New York, Paderborn und Paris.
Mit Nachdruck dringt Sommer seit seinem Amtsantritt in der Bonner Telekom-Zentrale am 16. Mai 1995 auf das Abschütteln der alten Monopolisten-Untugenden.

Dass er kein "Hausgewächs" des lange behördenähnlich geführten Unternehmens ist, erwies sich als dickes Plus: Unnötigen Respekt vor Ämtern und Erbhöfen brachte er nicht mit. Von seinem Vorgänger Helmut Ricke übernahm Sommer einen auf Privatisierung ausgerichteten Mammutbetrieb.
Die Telekom wurde am 1. Januar 1995 eine Aktiengesellschaft, fünf Monate vor Sommers Start. Der erste Börsengang 1996 fiel dann bereits unter die Verantwortung des als "Ausnahmemanager" gelobten neuen Mannes .

Düpierte Partner

Bis zum Einstieg bei der Telekom hatte der promovierte Mathematiker Sommer schon reichlich Erfahrung in der internationalen Geschäftswelt gesammelt: Nach dem Chefposten in der französischen Zentrale des Computerherstellers Nixdorf arbeitete er sich durch die Hierarchien der deutschen Tochter des japanischen Sony-Konzerns, deren Leitung er 1986 übernahm.
Anfang der 90er-Jahre wurde er nach einer Station in den USA auch Nummer zwei der Europa-Zentrale des japanischen Elektronikriesen.

Gerade der Drang in die weite Welt wurde Sommer zum Verhängnis. Beim Streben, die Telekom zu einem international führenden Unternehmen zu machen, holte er sich mehrfach Schrammen: Als er sein Haus mit Telecom Italia fusionieren wollte, fühlte sich Allianz-Partner France Telecom düpiert.
Die Franzosen kündigten die Zusammenarbeit auf, dann ging auch noch der Zusammenschluss mit den Italienern in die Brüche.

Der im Mai dieses Jahres vollzogene Sprung über den Atlantik mit dem Kauf des US-Mobilfunk-Anbieters Voicestream erwies sich nun als Trojanisches Pferd: Einige der mit T-Aktien bezahlten Voicestream-Großaktionäre zeigten sich nicht an dem Papier interessiert und begannen, es nach dem Ende der Haltefristen abzustoßen. Seitdem lotet die Aktie immer neue Tiefen aus. (AFP)

jo.


 
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