TV-Sehverhalten in Deutschland
RTL ist erstmals zur "Prime Time" an der Spitze
Zum ersten Mal hat der Privatsender RTL auch zur besten Sendezeit die öffentlich-rechtlichen Programme überholt. Das ergab eine Repräsentativbefragung von ARD/ZDF Medienforschung. Der Schlüssel für den Einbruch des Marktführers von 2001 in die Domäne der Öffentlich-Rechtlichen hat einen Namen: Günther Jauch und seine Quizshow "Wer wird Millionär?", die ab 20.15 Uhr konstant hohe Einschaltquoten erzielt hat.
Bei Nachrichtensendungen bleiben ARD und ZDF vorn
Bei den großen Nachrichten aber liegen ARD und ZDF mit der "Tagesschau" (5,76 Millionen) und "heute" (4,62 Millionen) weiter vorne. "RTL aktuell" wurde täglich von 3,81 Millionen gesehen, weit dahinter rangierten Sat 1 (1,99 Millionen) und Pro Sieben (1,13 Millionen). Überraschend ist allerdings, dass trotz des gestiegenen Informationsbedürfnisses nach dem 11. September das Zuschauerinteresse an den Hauptnachrichten im Gesamtjahr gesunken ist.
Knapp eine Stunde Information pro Tag
Generell haben die Deutschen im vergangenen Jahr 56 Minuten pro Tag mit Informationssendungen verbracht, das sind drei Minuten mehr als im Vorjahr. 69 Prozent dieses Konsums entfiel auf die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender. Nach wie vor sehen die Zuschauer jedoch am liebsten Unterhaltung und Fiction (Spiel- und Fernsehfilme). Im vergangenen Jahr waren es täglich 92 Minuten - genauso viel wie im Jahr 2000. Ihren Wunsch nach Unterhaltung befriedigen die Bürger am liebsten bei den Privatsendern: 59 Prozent des Konsums entfällt auf die Programme von RTL, Sat 1, Pro Sieben, RTL II, Vox und Kabel 1.
Ostdeutsche sehen anders fern
Bestätigt hat die Untersuchung, dass in Ost und West anders ferngesehen wird. In den neuen Bundesländern werden die Privatsender stärker favorisiert, mit täglich 213 Minuten wird auch weiterhin deutlich länger geschaut als im Westen (187 Minuten). Daran sind jedoch nicht alle Altersgruppen gleich beteiligt. Während die 14- bis 19-Jährigen 25 Minuten länger vor den Fernsehgeräten sitzen als die Gleichaltrigen im Westen, beträgt der Unterschied bei den 20- bis 29- Jährigen lediglich sieben Minuten.
bye peet
RTL ist erstmals zur "Prime Time" an der Spitze
Zum ersten Mal hat der Privatsender RTL auch zur besten Sendezeit die öffentlich-rechtlichen Programme überholt. Das ergab eine Repräsentativbefragung von ARD/ZDF Medienforschung. Der Schlüssel für den Einbruch des Marktführers von 2001 in die Domäne der Öffentlich-Rechtlichen hat einen Namen: Günther Jauch und seine Quizshow "Wer wird Millionär?", die ab 20.15 Uhr konstant hohe Einschaltquoten erzielt hat.
Bei Nachrichtensendungen bleiben ARD und ZDF vorn
Bei den großen Nachrichten aber liegen ARD und ZDF mit der "Tagesschau" (5,76 Millionen) und "heute" (4,62 Millionen) weiter vorne. "RTL aktuell" wurde täglich von 3,81 Millionen gesehen, weit dahinter rangierten Sat 1 (1,99 Millionen) und Pro Sieben (1,13 Millionen). Überraschend ist allerdings, dass trotz des gestiegenen Informationsbedürfnisses nach dem 11. September das Zuschauerinteresse an den Hauptnachrichten im Gesamtjahr gesunken ist.
Knapp eine Stunde Information pro Tag
Generell haben die Deutschen im vergangenen Jahr 56 Minuten pro Tag mit Informationssendungen verbracht, das sind drei Minuten mehr als im Vorjahr. 69 Prozent dieses Konsums entfiel auf die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender. Nach wie vor sehen die Zuschauer jedoch am liebsten Unterhaltung und Fiction (Spiel- und Fernsehfilme). Im vergangenen Jahr waren es täglich 92 Minuten - genauso viel wie im Jahr 2000. Ihren Wunsch nach Unterhaltung befriedigen die Bürger am liebsten bei den Privatsendern: 59 Prozent des Konsums entfällt auf die Programme von RTL, Sat 1, Pro Sieben, RTL II, Vox und Kabel 1.
Ostdeutsche sehen anders fern
Bestätigt hat die Untersuchung, dass in Ost und West anders ferngesehen wird. In den neuen Bundesländern werden die Privatsender stärker favorisiert, mit täglich 213 Minuten wird auch weiterhin deutlich länger geschaut als im Westen (187 Minuten). Daran sind jedoch nicht alle Altersgruppen gleich beteiligt. Während die 14- bis 19-Jährigen 25 Minuten länger vor den Fernsehgeräten sitzen als die Gleichaltrigen im Westen, beträgt der Unterschied bei den 20- bis 29- Jährigen lediglich sieben Minuten.
bye peet