Trübe Aussichten? oder gute Chancen?
Dabei muß man sich die Frage stellen, was spricht gegen eine Erholung?
1. So manche Anleger welche ihr Anlagekapital fast vollständig verloren haben (die Zahl derjenigen dürfte durchaus beachtlich sein) werden höchstwahrscheinlich einige Jahre benötigen um wieder Mut und Vertrauen in die Märkte zu fassen.
2. Die Verbraucher könnten wegen der Unsicherheit weiter auf Sparkurs bleiben, was eine Erholung unmöglich machen dürfte. Ich denke dieser Punkt wird das größte Problem sein.
3. neue Unternehmen, welche auf einen Börsengang(und dem Kapital) angewiesen sind, könnte das AUS drohen. Dies würde die Arbeitlosigkeit wieder erhöhen und die Innovationswelle verlangsamen. Schließlich sind es die neuen jungen Unternehmen, welche an neue Ideen und Innovationen arbeiten und neue interessante Investitionsgrundlagen schaffen.
Bedenkt man das eine Hausse, bisher immer auf Grundlage neuer Innovationen und Ideen zustande kam.
Was spricht nun für eine Erholung?
Ich habe bewusst das schlechte vorweg aufgezählt, denn viel mehr spricht für eine baldige Erholung und einer Trendwende.
1. Der Anschlag auf die USA und die Zerstörung der WTC. Obwohl es darauf einen großen Einbruch bei vielen Unternehmen kam, hat sollch eine Zerstörung eine nachhaltige (positive) Wirkung (so makaber es auch ist).
Schaut man in die Vergangenheit, so gab nach Kriegen/Anschlägen beste Einstiegsmöglichkeiten. Nicht umsonst gab es nach dem 2.WK vor allem in Deutschland (wo die Zerstörung groß war) ein regelrechtes Wirtschaftswunder.
Unternehmen haben ihre Ergebnisse stark revidieren müssen, was an der Börse mit einem Crash quitiert wurde.
Nun meine Frage an alle Anleger & Experten, was passiert mit den nun fehlenden 7mio.m² Bürofläche? Was wird mit den zerstörten(nun fehlenden) elektrischen Geräten wie Computer/Fax/Telefon/Handies/Projektoren/Kaffeemaschine :-)? den Vernetzungen, der Büromöbel, der Dekorationen, der Fahrstühle, ...
Ich denke das gerade wegen der Anschläge es nachhaltig eine gesteigerte Nachfrage geben wird. Immobiliengesellschaften bekamen dies schon einige Tage danach zu spüren und wurden regelrecht bombardiert mit Nachfragen nach Büroräumen. Rekordumsätze welche vorher noch nie dagewesen waren, wurden dabei erreicht.
Weiterhin werden Versicherungen und die USA für die Schäden aufkommen und ein Wiederaufbau bzw. Neuschaffung von Büroflächen ermöglichen.
2. Aufgrund der fördernden Zins- und Geldpolitik (vor allem in den USA) dürfte eher oder später eine nachhaltige positive Wirkung haben. Schließlich war es in der Geschichte der Wirtschaft bisher immer so gewesen. Ein Vergleich mit der bisher größten Krise 1929 kann man nur schwer ziehen. Damals hat die FED den großen Fehler gemacht, zu sanft und zu wenig reagiert zu haben, was momentan aber nicht der Fall ist.
3. Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft wird eine Steigerung der Nachfrage bewirken, denn schließlich wird man nicht oder nur wenig an den Geschenken sparen.
4. Rußland und China sind auf einen sehr positiven Weg. China wurde zuletzt in die WTO (Welthandelsorganisation) aufgenommen. BIP-Wachstum sehr hoch !
Rußland hat erste Maßnahmen für ein freundlicheres wirtschaftliches Umfeld unternommen. Eine enge Zusammenarbeit und Unterstützung durch Deutschland (und deutscher Unternehmen) sollen Rußland auf einen Wachstumspfad bringen.
Polen wurde in die EU aufgenommen. Nun dürfte es auch hier zu einem stark steigenden Lebensstandart kommen.
Damit ergeben sich gleich mehrere potentielle Märkte, welche zwar momentan noch nicht mit den westlichen Märkten vergleichbar sind, jedoch eine langfristige Perspektive für weiter ansteigende Kurse bieten dürfte.
5. Das Ende von Innovationen dürfte keinesfalls erreicht sein. Es gibt nachwievor interessante neue Innovationen, welche in einigen Jahren/Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken sein werden.
6. Die Renditen bei den Renten fallen weiter, d.h. eine Investition in Renten wird immer unattraktiver. Eine Umschichtung in Aktien könnte hier für steigende Kurse sorgen.
7. Viele Fonds haben vor allem nach den Anschlägen begonnen ihre Aktienbestände wieder zu erhöhen.
8. Top-US-Analyst R. Acampora vor ca. 1 Woche meinte: "Die Märkte sind massiv überverkauft und zudem ist sehr viel Pessimismus enthalten. Ein kleiner 'Funke' dürfte genügen um die Märkte nach oben schnellen zu lassen. Kurzfristig gibt es deshalb gute Chancen". Mittelfristig bleibt Acampora weiter abwartend, hält aber eine Rezession für übertrieben.
9. Vor allem in Deutschland und Euroland gibt es noch sehr viele potentielle Anleger, welche bisher das Sparbuch einer Aktienanlage bisher. Der Trend der letzten Jahre jedoch dürfte weiter anhalten, die Zahl der Anleger und das Anlagekapital wird weiterhin steigen.
10. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung, werden private Altersvorsorgen unumgänglich werden. U.a. Durch Fondsparpläne dürften weitere Kapitalzuflüssen den Fonds zugute kommen. Dies wird wiederum für steigende Börsenkurse sorgen.
Fazit: Die Wirtschaft ist wie ein Bungee-Seil, welches zwischen zwei Punkten hin- und herspringt. Dabei gilt es an beiden Punkten das Gefühl abzuschalten und einmal irrational antizyklisch nachzudenken und gegebenfalls zu investieren. Nicht umsonst sind Anlegerlegenden wie z.B. Kostolany entstanden. Er war einer der Anleger welcher antizyklisch investierte und sich nicht von seinen Gefühlen leiten ließ. Egal ob er dabei den Hoch- oder Tiefpunkt genau erreichte oder nicht, war er sich doch über eine Sache ziemlich sicher, das er Jahre später einen soliden Gewinn erzielen wird. Mit Erfolg!
Meiner Meinung nach gibt es nur wenige so günstige Einstiegsgelegenheiten wie wir sie momentan erleben. Wer an eine Weltwirtschaftskrise a la 1929 denkt, dem sollte auch klar sein, das er mit Rentenpapieren oder Bargeld sein Kapital aufgrund einer dramatisch hohen Inflationsrate verlieren wird. Da die Inflationsrate bisher niedrig blieb und auch die Arbeitslosigkeit noch lange nicht als dramatisch zu bezeichnen ist, so halte ich dieses Szenario für absolut Übertrieben.
Die Experten die sollche Prognosen oder Meinungen vertreten, haben dies auch schon bei anderen Crash´s wie z.B. 1987 getan und wurden nur kurze Zeit später vom Gegenteil überzeugt.
Ich möchte jetzt nicht zum massiven Zukauf raten, denn charttechnisch und fundamental haben wir sicherlich noch zu wenig Signale für eine Trendwende. Doch das Chance/Risiko - Verhältnis ist so positiv wie es schon seit sehr langer Zeit nicht mehr war.
MfG Sebastian Gampe
www.strategy-investor.de/
Dabei muß man sich die Frage stellen, was spricht gegen eine Erholung?
1. So manche Anleger welche ihr Anlagekapital fast vollständig verloren haben (die Zahl derjenigen dürfte durchaus beachtlich sein) werden höchstwahrscheinlich einige Jahre benötigen um wieder Mut und Vertrauen in die Märkte zu fassen.
2. Die Verbraucher könnten wegen der Unsicherheit weiter auf Sparkurs bleiben, was eine Erholung unmöglich machen dürfte. Ich denke dieser Punkt wird das größte Problem sein.
3. neue Unternehmen, welche auf einen Börsengang(und dem Kapital) angewiesen sind, könnte das AUS drohen. Dies würde die Arbeitlosigkeit wieder erhöhen und die Innovationswelle verlangsamen. Schließlich sind es die neuen jungen Unternehmen, welche an neue Ideen und Innovationen arbeiten und neue interessante Investitionsgrundlagen schaffen.
Bedenkt man das eine Hausse, bisher immer auf Grundlage neuer Innovationen und Ideen zustande kam.
Was spricht nun für eine Erholung?
Ich habe bewusst das schlechte vorweg aufgezählt, denn viel mehr spricht für eine baldige Erholung und einer Trendwende.
1. Der Anschlag auf die USA und die Zerstörung der WTC. Obwohl es darauf einen großen Einbruch bei vielen Unternehmen kam, hat sollch eine Zerstörung eine nachhaltige (positive) Wirkung (so makaber es auch ist).
Schaut man in die Vergangenheit, so gab nach Kriegen/Anschlägen beste Einstiegsmöglichkeiten. Nicht umsonst gab es nach dem 2.WK vor allem in Deutschland (wo die Zerstörung groß war) ein regelrechtes Wirtschaftswunder.
Unternehmen haben ihre Ergebnisse stark revidieren müssen, was an der Börse mit einem Crash quitiert wurde.
Nun meine Frage an alle Anleger & Experten, was passiert mit den nun fehlenden 7mio.m² Bürofläche? Was wird mit den zerstörten(nun fehlenden) elektrischen Geräten wie Computer/Fax/Telefon/Handies/Projektoren/Kaffeemaschine :-)? den Vernetzungen, der Büromöbel, der Dekorationen, der Fahrstühle, ...
Ich denke das gerade wegen der Anschläge es nachhaltig eine gesteigerte Nachfrage geben wird. Immobiliengesellschaften bekamen dies schon einige Tage danach zu spüren und wurden regelrecht bombardiert mit Nachfragen nach Büroräumen. Rekordumsätze welche vorher noch nie dagewesen waren, wurden dabei erreicht.
Weiterhin werden Versicherungen und die USA für die Schäden aufkommen und ein Wiederaufbau bzw. Neuschaffung von Büroflächen ermöglichen.
2. Aufgrund der fördernden Zins- und Geldpolitik (vor allem in den USA) dürfte eher oder später eine nachhaltige positive Wirkung haben. Schließlich war es in der Geschichte der Wirtschaft bisher immer so gewesen. Ein Vergleich mit der bisher größten Krise 1929 kann man nur schwer ziehen. Damals hat die FED den großen Fehler gemacht, zu sanft und zu wenig reagiert zu haben, was momentan aber nicht der Fall ist.
3. Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft wird eine Steigerung der Nachfrage bewirken, denn schließlich wird man nicht oder nur wenig an den Geschenken sparen.
4. Rußland und China sind auf einen sehr positiven Weg. China wurde zuletzt in die WTO (Welthandelsorganisation) aufgenommen. BIP-Wachstum sehr hoch !
Rußland hat erste Maßnahmen für ein freundlicheres wirtschaftliches Umfeld unternommen. Eine enge Zusammenarbeit und Unterstützung durch Deutschland (und deutscher Unternehmen) sollen Rußland auf einen Wachstumspfad bringen.
Polen wurde in die EU aufgenommen. Nun dürfte es auch hier zu einem stark steigenden Lebensstandart kommen.
Damit ergeben sich gleich mehrere potentielle Märkte, welche zwar momentan noch nicht mit den westlichen Märkten vergleichbar sind, jedoch eine langfristige Perspektive für weiter ansteigende Kurse bieten dürfte.
5. Das Ende von Innovationen dürfte keinesfalls erreicht sein. Es gibt nachwievor interessante neue Innovationen, welche in einigen Jahren/Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken sein werden.
6. Die Renditen bei den Renten fallen weiter, d.h. eine Investition in Renten wird immer unattraktiver. Eine Umschichtung in Aktien könnte hier für steigende Kurse sorgen.
7. Viele Fonds haben vor allem nach den Anschlägen begonnen ihre Aktienbestände wieder zu erhöhen.
8. Top-US-Analyst R. Acampora vor ca. 1 Woche meinte: "Die Märkte sind massiv überverkauft und zudem ist sehr viel Pessimismus enthalten. Ein kleiner 'Funke' dürfte genügen um die Märkte nach oben schnellen zu lassen. Kurzfristig gibt es deshalb gute Chancen". Mittelfristig bleibt Acampora weiter abwartend, hält aber eine Rezession für übertrieben.
9. Vor allem in Deutschland und Euroland gibt es noch sehr viele potentielle Anleger, welche bisher das Sparbuch einer Aktienanlage bisher. Der Trend der letzten Jahre jedoch dürfte weiter anhalten, die Zahl der Anleger und das Anlagekapital wird weiterhin steigen.
10. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung, werden private Altersvorsorgen unumgänglich werden. U.a. Durch Fondsparpläne dürften weitere Kapitalzuflüssen den Fonds zugute kommen. Dies wird wiederum für steigende Börsenkurse sorgen.
Fazit: Die Wirtschaft ist wie ein Bungee-Seil, welches zwischen zwei Punkten hin- und herspringt. Dabei gilt es an beiden Punkten das Gefühl abzuschalten und einmal irrational antizyklisch nachzudenken und gegebenfalls zu investieren. Nicht umsonst sind Anlegerlegenden wie z.B. Kostolany entstanden. Er war einer der Anleger welcher antizyklisch investierte und sich nicht von seinen Gefühlen leiten ließ. Egal ob er dabei den Hoch- oder Tiefpunkt genau erreichte oder nicht, war er sich doch über eine Sache ziemlich sicher, das er Jahre später einen soliden Gewinn erzielen wird. Mit Erfolg!
Meiner Meinung nach gibt es nur wenige so günstige Einstiegsgelegenheiten wie wir sie momentan erleben. Wer an eine Weltwirtschaftskrise a la 1929 denkt, dem sollte auch klar sein, das er mit Rentenpapieren oder Bargeld sein Kapital aufgrund einer dramatisch hohen Inflationsrate verlieren wird. Da die Inflationsrate bisher niedrig blieb und auch die Arbeitslosigkeit noch lange nicht als dramatisch zu bezeichnen ist, so halte ich dieses Szenario für absolut Übertrieben.
Die Experten die sollche Prognosen oder Meinungen vertreten, haben dies auch schon bei anderen Crash´s wie z.B. 1987 getan und wurden nur kurze Zeit später vom Gegenteil überzeugt.
Ich möchte jetzt nicht zum massiven Zukauf raten, denn charttechnisch und fundamental haben wir sicherlich noch zu wenig Signale für eine Trendwende. Doch das Chance/Risiko - Verhältnis ist so positiv wie es schon seit sehr langer Zeit nicht mehr war.
MfG Sebastian Gampe
www.strategy-investor.de/