Donnerstag, 21. März 2002
Trophäenjagd und Trunkenheit
Leichtsinn
Bodenloser Leichtsinn war offenbar die Ursache des Sprengstoffunglücks von Kabul. Die Soldaten wollten vermutlich Teile der Rakete als "Trophäe" mit nach Hause nehmen. Dies berichtet die "Nordwest-Zeitung" am Donnerstag unter Berufung auf Kreise der Bundeswehrführung. Die Sprengexperten hätten versucht, Teile der Rakete vom Typ SA3 abzumontieren. Zwei deutsche und drei dänische Soldaten starben dabei.
Gegen die Verantwortlichen vor Ort wird ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hatte bereits am Dienstag erklärt, dass die Sicherheitsvorschriften verletzt worden waren. Das Verteidigungsministerium wollte die Aussagen der Ermittler nicht kommentieren. Ressortchef Rudolf Scharping (SPD) und Generalinspekteur Harald Kujat hatten in ersten Stellungnahmen betont, nach ihren Erkenntnissen seien alle Sicherheitsvorschriften eingehalten worden.
Hubschrauberpilot war betrunken
Der Pilot des vergangene Woche abgestürzten Rettungshubschraubers war betrunken. Die "Bild"-Zeitung berichtet unter Berufung auf das Bundesverteidigungsministerium, der Bundeswehrangehörige habe erhebliche Mengen Alkohol im Blut gehabt. Die Bundeswehr nahm bisher nicht zu dem Bericht Stellung. Hinweise auf technische Defekte oder Fehlfunktionen seien nicht gefunden worden, erklärte der Inspekteur der Luftwaffe.
Beim dem Absturz waren in Hamburg alle fünf Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. An Bord der Unglücksmaschine befanden sich vier Bundeswehrangehörige - zwei Sanitäter, ein Pilot sowie ein Bordmechaniker. Außerdem flog eine junge Ärztin in Ausbildung mit.
Ein Augenzeuge berichtete, er habe gesehen, wie sich zunächst Teile von dem Hubschrauber lösten, anschließend sei er ins Trudeln geraten und abgestürzt.
bye peet
Trophäenjagd und Trunkenheit
Leichtsinn
Bodenloser Leichtsinn war offenbar die Ursache des Sprengstoffunglücks von Kabul. Die Soldaten wollten vermutlich Teile der Rakete als "Trophäe" mit nach Hause nehmen. Dies berichtet die "Nordwest-Zeitung" am Donnerstag unter Berufung auf Kreise der Bundeswehrführung. Die Sprengexperten hätten versucht, Teile der Rakete vom Typ SA3 abzumontieren. Zwei deutsche und drei dänische Soldaten starben dabei.
Gegen die Verantwortlichen vor Ort wird ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hatte bereits am Dienstag erklärt, dass die Sicherheitsvorschriften verletzt worden waren. Das Verteidigungsministerium wollte die Aussagen der Ermittler nicht kommentieren. Ressortchef Rudolf Scharping (SPD) und Generalinspekteur Harald Kujat hatten in ersten Stellungnahmen betont, nach ihren Erkenntnissen seien alle Sicherheitsvorschriften eingehalten worden.
Hubschrauberpilot war betrunken
Der Pilot des vergangene Woche abgestürzten Rettungshubschraubers war betrunken. Die "Bild"-Zeitung berichtet unter Berufung auf das Bundesverteidigungsministerium, der Bundeswehrangehörige habe erhebliche Mengen Alkohol im Blut gehabt. Die Bundeswehr nahm bisher nicht zu dem Bericht Stellung. Hinweise auf technische Defekte oder Fehlfunktionen seien nicht gefunden worden, erklärte der Inspekteur der Luftwaffe.
Beim dem Absturz waren in Hamburg alle fünf Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. An Bord der Unglücksmaschine befanden sich vier Bundeswehrangehörige - zwei Sanitäter, ein Pilot sowie ein Bordmechaniker. Außerdem flog eine junge Ärztin in Ausbildung mit.
Ein Augenzeuge berichtete, er habe gesehen, wie sich zunächst Teile von dem Hubschrauber lösten, anschließend sei er ins Trudeln geraten und abgestürzt.
bye peet