Obgleich es noch keine technischen Anzeichen gibt oder geben kann (denn sie bestätigen nur im Nachhinein was im Markt passiert), sind wir zum Schluß gekommen, daß der DOW JONES 30 INDUSTRIAL in diesem Jahr kein neues Höchstniveau mehr erreichen wird und daß sich die US amerikanischen Börsen augenblicklich umkehren. Die Divergenz zwischen dem US-amerikanischen Rentenmarkt, dessen 30-jährigen US TREASURIES gestern mit 1 11/32 auf 97 21/32 gefallen und die Rendite wieder auf 6,30% haben steigen lassen, und den Niveaus der wichtigsten US-amerikanischen Indizes, die sich in unmiitelbarer Nähe ihrer Rekordhochs befinden, ist offenbar. Beim letzten Mal, vor dem 26. Oktober 1999, als die Rendite über 6,30% war, befand sich der S&P 500 Index unter 1.300 (im Vergleich zum gestrigen Schluß von 1.403,17) und hatte gerade eine 10% Korrektur von seinem vorigen Rekordhoch hinter sich. Auch der DOW JONES 30 INDUSTRIALS befand sich unter 10.500 (im Vergleich zum gestrigen Schluß von 11.160,17). Offentsichtlich sind die Indizes im Verhältnis zum Rentenmarkt viel zu hoch. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Die FEDERAL RESERVE BANK hat augenblicklich die Geldmenge mit 14% anwachsen lassen, um möglichen Liquiditätsproblemen zum Jahrtausendwechsel vorzubeugen. Diese Liquidität wird in etwas mehr als 2 Wochen jedoch wieder rasch abgeschöpft. Damit dürften auch Liquiditäten, die jetzt in Aktien und Renten geflossen sind, wieder in das US-amerikanische Schatzamt zurückfließen. Fallende Kurse werden die Folge sein. Die große Reihe neuer Jahrestiefstkurse zinsempfindlicher Werte wie Immobilien-, Utility- und Vorzugsaktien haben diese Bewegung schon vorweggenommen. Die erhoffte Rallye in das 3. Jahrtausend dürfte leider nicht mehr stattfinden. Die steigenden Zinsen als Folge von und im Zusammenhang der zu stark gewachsenen Geldmenge kommt der US-amerikanischen Wirtschaft, die ja aufgrund der gestern mit 0,9% gestiegenen Detailhandelsverkaufszahlen auch im 4. Quartal mit rund 5% wachsen dürfte, nicht ungelegen, denn damit könnte eine Betrag zur Überhitzung geliefert werden.
Ein Abbau der Positionen, die sich durch Überbewertungen kennzeichnen, ist daher ratsam. Eine mögliche Korrektur könnte hin bis zu den Steuerterminen der Geschäftlichen und privaten Haushalte am 15. März und 15. April 2000 dauern.
Die deutschen Börsen haben in eigentümlicher Weise gestern Rekordniveaus in den wichtigsten Indizes intra-day erreichen können. Einige institutionelle Anleger aus den USA, die sich jetzt von den US-amerikanischen Aktien lösen, halten den deutschen Aktienmarkt für kaufenswert. Die vorweihnachtliche Illiquidität des deutschen Aktienmarktes erbringt solche Blüten wie die gestrigen neuen historischen intra-day Höchstkurse in SAP von € 628 und in den DAX und NEMAX Indizes von 6.247,24 und 5.084,98. Natürlich profitiert auch Detuschland und damit Europa von der erhöhten Liquidität zum Jahrtausendultimo, doch scheinen die augenblicklichen Aktienkurse zu viel Erwartung von Wachstum der Umsätze und Nettogewinn vorauszunehmen. Für heute dürfte eine schwächere Börsenentwicklung zu erwarten sein.
Grüße
Sailorman
www.ebtrade.com
Ein Abbau der Positionen, die sich durch Überbewertungen kennzeichnen, ist daher ratsam. Eine mögliche Korrektur könnte hin bis zu den Steuerterminen der Geschäftlichen und privaten Haushalte am 15. März und 15. April 2000 dauern.
Die deutschen Börsen haben in eigentümlicher Weise gestern Rekordniveaus in den wichtigsten Indizes intra-day erreichen können. Einige institutionelle Anleger aus den USA, die sich jetzt von den US-amerikanischen Aktien lösen, halten den deutschen Aktienmarkt für kaufenswert. Die vorweihnachtliche Illiquidität des deutschen Aktienmarktes erbringt solche Blüten wie die gestrigen neuen historischen intra-day Höchstkurse in SAP von € 628 und in den DAX und NEMAX Indizes von 6.247,24 und 5.084,98. Natürlich profitiert auch Detuschland und damit Europa von der erhöhten Liquidität zum Jahrtausendultimo, doch scheinen die augenblicklichen Aktienkurse zu viel Erwartung von Wachstum der Umsätze und Nettogewinn vorauszunehmen. Für heute dürfte eine schwächere Börsenentwicklung zu erwarten sein.
Grüße
Sailorman
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