Träume von Großaufträgen und Börsegang
Kapsch-Ableger TrafficCom überlegt den Gang an die Börse. Vorher müssen sich jedoch diverse Auftragsgeber für Mikrowellen erwärmen.
"Ein IPO könnte schon diesen Herbst relevant werden", meint Erwin Toplak, Chef der jungen Kapsch TrafficCom. Vor dem Gang an die Börse müßten aber zuerst einmal die Spaltungsbilanz feststehen und weitere Hürden genommen werden.
Im April soll die Vierteilung der Kapsch AG abgeschlossen sein und die auf elektronische Mautsysteme spezialisierte Kapsch TrafficCom offiziell als selbständige Firma agieren. Außerdem entscheidet sich in den kommenden Monaten, welchen Ausschreibungs-Bewerbungen der Zuschlag erteilt wird: Toplak rechnet zunächst mit einer Zusage der französischen Bahngesellschaft SNCF.
Gleich darauf soll das Urteil über die Bewerber für das elektronische Autobahn-Mautsystem in Deutschland gefällt werden. In drei bis vier Monaten wählt die österreichische Autobahngesellschaft Asfinag das Betreiber-Konsortium für die neue elektronische Lkw-Maut.
Kapsch TrafficCom mischt sowohl bei Autostrade als auch beim Strabag-Konsortium mit und möchte mit der Mikrowellen-Technologie die GPS-Konkurrenz (Global Positioning System) ausstechen. Jeder Lkw würde mit einem Mikrowellen-Transponder ausgestattet werden, produziert von der schwedischen Kapsch-Tochter Combitech.
Toplak ist von seiner Technik vollkommen überzeugt: "Mikrowelle ist sicherer als GPS, weil Mautbetrüger besser nachverfolgbar sind." Insgesamt könne die Asfinag pro Jahr mit Mauteinnahmen von 704 Mill. Euro (9,7 Mrd. S) rechnen.
Sollte die TrafficCom den Zuschlag für alle drei Projekte erhalten, wäre der Start der Technologiefirma mehr als gesichert. "Im ersten Jahr hätten wir einen Umsatz von zwei Milliarden Schilling", so Toplak. Erst wenn die nötige Auftragslage gewährleistet ist, wird überlegt, ob strategische Partner an Bord geholt werden oder das Publikum an der Firma beteiligt.
Nicht alle Aufträge allerdings bedeuten Cash. In Polen errichtete Kapsch ein elektronisches Mautsystem für die Autobahnverbindung Krakau-Kattowitz. Auftragswert: 10,5 Mill. Euro. Zahlungen wurden noch keine geleistet, der Geschäftspartner beantragte den Ausgleich.
Kapsch-Ableger TrafficCom überlegt den Gang an die Börse. Vorher müssen sich jedoch diverse Auftragsgeber für Mikrowellen erwärmen.
"Ein IPO könnte schon diesen Herbst relevant werden", meint Erwin Toplak, Chef der jungen Kapsch TrafficCom. Vor dem Gang an die Börse müßten aber zuerst einmal die Spaltungsbilanz feststehen und weitere Hürden genommen werden.
Im April soll die Vierteilung der Kapsch AG abgeschlossen sein und die auf elektronische Mautsysteme spezialisierte Kapsch TrafficCom offiziell als selbständige Firma agieren. Außerdem entscheidet sich in den kommenden Monaten, welchen Ausschreibungs-Bewerbungen der Zuschlag erteilt wird: Toplak rechnet zunächst mit einer Zusage der französischen Bahngesellschaft SNCF.
Gleich darauf soll das Urteil über die Bewerber für das elektronische Autobahn-Mautsystem in Deutschland gefällt werden. In drei bis vier Monaten wählt die österreichische Autobahngesellschaft Asfinag das Betreiber-Konsortium für die neue elektronische Lkw-Maut.
Kapsch TrafficCom mischt sowohl bei Autostrade als auch beim Strabag-Konsortium mit und möchte mit der Mikrowellen-Technologie die GPS-Konkurrenz (Global Positioning System) ausstechen. Jeder Lkw würde mit einem Mikrowellen-Transponder ausgestattet werden, produziert von der schwedischen Kapsch-Tochter Combitech.
Toplak ist von seiner Technik vollkommen überzeugt: "Mikrowelle ist sicherer als GPS, weil Mautbetrüger besser nachverfolgbar sind." Insgesamt könne die Asfinag pro Jahr mit Mauteinnahmen von 704 Mill. Euro (9,7 Mrd. S) rechnen.
Sollte die TrafficCom den Zuschlag für alle drei Projekte erhalten, wäre der Start der Technologiefirma mehr als gesichert. "Im ersten Jahr hätten wir einen Umsatz von zwei Milliarden Schilling", so Toplak. Erst wenn die nötige Auftragslage gewährleistet ist, wird überlegt, ob strategische Partner an Bord geholt werden oder das Publikum an der Firma beteiligt.
Nicht alle Aufträge allerdings bedeuten Cash. In Polen errichtete Kapsch ein elektronisches Mautsystem für die Autobahnverbindung Krakau-Kattowitz. Auftragswert: 10,5 Mill. Euro. Zahlungen wurden noch keine geleistet, der Geschäftspartner beantragte den Ausgleich.