1. Nicht nur auf den Spread schauen, sondern auch auf das Aufgeld. Der Spread ändert sich in der Regel nicht großartig, außer nach 20.00 Uhr. Das Aufgeld hingegen tanzt "unbegründet" zwischen 1 und bis zu 20 Cent dahin. Logischerweise also, wenn keiner oder wenige im Besitz des Zertifikats sind, liegt das Aufgeld zwischen 15 bis 20 Cent. Nachdem genügend teuer eingestiegen sind, wird es langsam wieder gesenkt und so holt sich der Emmitent im Bestfall zu dem Spread nochmals bis zu 20 Cent je Schein.
Eigentlich handelt es sich hier um legalen Betrug. Man kann aber dieses Wissen auch positiv nutzen.
Durch das Aufgeld kann man feststellen, wie andere Marktteilnehmer gerade investiert sind. Diese Informationen bekommt man sonst niergens. Theoretisch kann man auch dann einsteigen, wenn das Aufgeld bei 1 bis 4 Cent liegt und aussteigen wenn der Emmitent wieder auf 15 bis 20 Cent erhöht hat. Das Problem dabei ist, das die Richtung auch stimmen muß.
2. Beim Direkthandel mit den Emmitenten darf man sich nicht zu sehr darauf versteifen, immer im Sekundenhandel zu kaufen bzw. zu verkaufen. Da die Emmitenten öfters mal nicht für den Handel erreichbar sind, kann man ausweichen und über Stuttgart handeln. Das dauert natürlich länger als im Direkthandel, aber man bleibt handlungsfähig.
3. Ein automatsches Stop-Loss ist auch nicht empfehlenswert für den Daytrader. Im Hinterkopf auf jeden Fall, aber nicht schon im vorraus eingeben, abschicken und darauf warten das es ausgeführt wird. Das ist ein gefundenes Fressen für die Emmitenten. Sie brauchen nur etwas mit dem Aufgeld herumspielen, damit die Order ausgeführt wird und dann geht wieder nach oben.