Topnews: Österreicher erschiesst Osama Bin Laden!

Wie der ORF mitteilte, erschoss ein 23jähriger Wiener Osama Bin Laden in einem Heurigen-Lokal in Stamersdorf. Der Fernsehapparat ging dabei auch zu Bruch...

Biotech-Standort Österreich wackelt
Finanzierung von Start-ups verbessert – Forschungsquote entwicklungsbedürftig

Wien (pte, 24. Oktober 01/14:25) - Die Biotechnologie mit dem Schwerpunkt Humanmedizin repräsentiert in Österreich derzeit rund 10.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von ca. 30. Mrd. Schilling. "Das nachhaltige Wachstum dieses dynamischen Wirtschaftszweiges hängt von Investitionen in Forschung und Entwicklung ab", erklärte Ernst Leitner (Bild), Präsident der Arbeitsgemeinschaft Austrian Biotech Industry (ABI) heute, Mittwoch, auf einer Pressekonferenz. Zu den Gründungsmitgliedern der Interessensvertretung, mit Sitz im Fachverband der chemischen Industrie www.fcio.at , zählen etablierte sowie "Biotech-Start-up"-Unternehmen. Klaren Handlungsbedarf sieht Leitner in der längst fälligen Umsetzung der EU-Richtlinie über den rechtlichen Schutz biotechnologischer Erfindungen ("Biotech-Richtlinie") in österreichisches Recht.

"Die Biotech-Richtlinie ist nicht nur wichtig, da ethische Faktoren eingebracht werden. Die Richtlinie steigert auch die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Biotech-Industrie in der EU. Die nationale Frist zur Umsetzung endete bereits am 30. Juli 2000", so Leitner. Bei einer Nichtumsetzung der Richtlinie könne der Biotech-Standort Österreich Schaden nehmen. Der Zusammenhang zwischen Patentschutz und der Verfügbarkeit von Risikokapital, grundsätzlicher Investionsbereitschaft sowie der Entwicklung von Biotech-Firmen sei längst nachgewiesen. "Die Situation für die Finanzierung von Biotech-Firmen in Österreich hat sich in den vergangenen Jahren allerdings signifikant gebessert", betonte Wolfgang Schallenberger, Geschäftsführer des Biotech-Start-ups Nanosearch Membrane GmbH www.nanosearch.at . Mittlerweile gibt es in Österreich 30 Firmen mit insgesamt mehreren 100 Arbeitsplätzen. (Anm..: Weltweit sollen im Jahr 2010 in der Branche 1.200.000 Personen beschäftigt sein.) Diese positive Entwicklung ist laut Schallenberger auf das Wachstum des heimischen Venture Capital-Sektors zurückzuführen. "Auch die Verbesserung der Forschungsförderung sowie gezielte Maßnahmen wie das Impulsprogramm Biotechnologie, die Errichtung von Kompetenzzentren und die Erhöhung des Forschungsfreibetrages auf bis zu 35 Prozent sind als positiver Impuls zu verzeichnen", betonte Schallenberger. Leitner kritisierte allerdings die Tatsache, dass der Forschungsfreibetrag von österreichischen Biotech-Unternehmen meist nicht geltend gemacht werden kann. "Der Forschungsfreibetrag nutzt nur gewinnträchtigen Firmen.

Durchschnittliche Biotech-Firmen müssen mit hohen operativen Verlusten in den ersten Jahren kämpfen. Sinnvoll wäre die Umwandlung des Betrags in einen direkten Zuschuss, eine Art Negativsteuer", so Schallenberger.

Günther Bonn, Mitglied des Rates für Forschung und Technologieentwicklung im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) betonte die Wichtigkeit der Erhöhung der Forschungsquote, um im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben. "Die Erhöhung der Forschungsquote auf 2,5 Prozent des BIP bis zum Jahr 2005 ist allerdings schon ein Schritt in die richtige Richtung", so Bonn. Insgesamt hat die Bundesregierung im nächsten Jahr zusätzlich sieben Mrd. Schilling für Forschung und Entwicklung bereitgestellt. Auch das 1,2 Mrd. Budget des Wissenschaftsfonds FWF www.fwf.ac.at wurde um 250 Mio. aufgestockt . "Es gibt somit genug Geld für die Grundlagenforschung", resümierte Leitner. (Quelle: pte.online)

24.10.2001 14:52