Topmanager: Schnell gefeuert
Chefs müssen häufiger ihren Schreibtisch räumen - Nicht einmal die Hälfte nimmt normal Abschied
Düsseldorf - Topmanager werden heutzutage viel schneller und häufiger gefeuert als noch Mitte der neunziger Jahre. Für Vorstandsvorsitzende ist die Trennung "im beiderseitigen Einvernehmen" mittlerweile viel wahrscheinlicher als ein normaler Abschied, wie die "Wirtschaftswoche" am Mittwoch in Düsseldorf vorab berichtete.
Im Vergleich zu 1995 habe sich die Zahl der Chefs, die wegen schlechter Zahlen ihren Schreibtisch räumen mussten, im Jahr 2001 um 130 Prozent erhöht. Im Schnitt saßen die Spitzenmanager 2001 7,3 Jahre im Chefsessel; sechs Jahre zuvor waren dies noch 9,5 Jahre. Wer wegen schlechter Zahlen gehen muss, verlässt dem Bericht zufolge heute sogar schon nach 4,6 Jahren das Unternehmen.
Nach Angaben des Wirtschaftsmagazins verringerte sich auch das Durchschnittsalter der Spitzenleute beim Ausscheiden von 62 auf 57 Jahre. Die Quote der Chefs, die regulär in Pension gingen oder im Amt starben, sank 2001 auf nur noch 47 Prozent. Die Zahl der wegen schwacher Leistungen gefeuerten Topmanager wächst demnach in Europa noch schneller als in den USA. Die Angaben beruhen auf einer Erhebung der Managementberatung Booz Allen Hamilton, die das Toppersonal von 2.500 Unternehmen unter die Lupe nahm.(APA)
Chefs müssen häufiger ihren Schreibtisch räumen - Nicht einmal die Hälfte nimmt normal Abschied
Düsseldorf - Topmanager werden heutzutage viel schneller und häufiger gefeuert als noch Mitte der neunziger Jahre. Für Vorstandsvorsitzende ist die Trennung "im beiderseitigen Einvernehmen" mittlerweile viel wahrscheinlicher als ein normaler Abschied, wie die "Wirtschaftswoche" am Mittwoch in Düsseldorf vorab berichtete.
Im Vergleich zu 1995 habe sich die Zahl der Chefs, die wegen schlechter Zahlen ihren Schreibtisch räumen mussten, im Jahr 2001 um 130 Prozent erhöht. Im Schnitt saßen die Spitzenmanager 2001 7,3 Jahre im Chefsessel; sechs Jahre zuvor waren dies noch 9,5 Jahre. Wer wegen schlechter Zahlen gehen muss, verlässt dem Bericht zufolge heute sogar schon nach 4,6 Jahren das Unternehmen.
Nach Angaben des Wirtschaftsmagazins verringerte sich auch das Durchschnittsalter der Spitzenleute beim Ausscheiden von 62 auf 57 Jahre. Die Quote der Chefs, die regulär in Pension gingen oder im Amt starben, sank 2001 auf nur noch 47 Prozent. Die Zahl der wegen schwacher Leistungen gefeuerten Topmanager wächst demnach in Europa noch schneller als in den USA. Die Angaben beruhen auf einer Erhebung der Managementberatung Booz Allen Hamilton, die das Toppersonal von 2.500 Unternehmen unter die Lupe nahm.(APA)