TOD DEN KAMELTREIBERN!

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Happy End:

TOD DEN KAMELTREIBERN!

 
22.09.01 01:09
Online-Spiel macht's möglich

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Genau "4 days 20 hours 58 minutes after the hit of the WTC" habe ich jetzt zurückgeschlagen. Und Rache war mal wieder Blutwurst. Mehrere terroristische Kameltreiber habe ich dabei plattgemacht. Und auch ein paar durch die Luft fliegende bewaffnete Kamele sind nicht verschont geblieben: Womm! Zack! Splash!

Wer jetzt glaubt, ich spinne oder leide unter Gewaltphantasien, der hat ausnahmsweise mal Unrecht. Denn das Spiel zum drohenden oder vielleicht schon begonnenen Krieg gibt es tatsächlich, auf gleich zwei amerikanischen Netzseiten mit den bezeichnenden Adressen: www.usrevenge.com und www.america-attack.com.

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Dort kann jeder sofort in die Rolle des neuen Welt-Sheriffs George W. Bush schlüpfen, um sich anschließend mit der Computermaus auf fröhliche Terroristenhatz zu begeben. Ein brillanter Zeitvertreib, besonders für Leute, die zunehmend ungeduldiger und nervöser auf den realen Gegenschlag der USA warten. Und wer sich rein zufällig auf diese Seite verirrt hat oder wegen eines mentalen Blackouts überhaupt nicht kapiert, worum es hier eigentlich geht, der erfährt sogar in knappen Worten den Hintergrund oder, wie es dort heißt, die "Story" dieses spielerischen Rachefeldzuges:

"What has happened on September 11th 2001?
America has been subject to the most serious terrorist attack ever seen Two planes have flown into the twin towers of New York's World Trade Centre. The Pentagon is partly destroyed by another hijacked plane which crashes into it shortly after the New York attacks, setting it ablaze. President Bush, who cut short a visit to Florida on hearing the news, said the US would hunt down and punish those responsible.(...)."  
 
Ein bisschen Aufklärung, meinen wohl die Betreiber dieser Racheseiten, kann halt nicht schaden. Und aufgeklärt äußert sich auch ein anonymer Schreiber im dort angeschlossenen Diskussionsforum:

"The US goverment is as same primitve as those Taliban motherf**kers. They must always interfere in other people's/country's matters and then they're wondering about why they are terrorized. And this page, especially the game, shows perfectly how low-leveled you Americans are."  
 
Allerdings ist man dann doch wiederum recht überrascht, wenn man sich das angebotene Voting auf dieser Website anschaut. Auf die Frage, wie die USA auf den Terrorakt reagieren sollten, antworten bisher nämlich nur knapp 11 Prozent mit: "Fight back with full power". 19 Prozent befürworten einen Krieg, um die Toten zu rächen. 32 Prozent meinen, dass man erst die Hintergründe untersuchen sollte, um dann zuzuschlagen. Und erstaunliche 37 Prozent sind der Meinung: "Killing other innocent people is no answer."

Gruß
Happy End


Happy End:

Politisch korrekte Säuberung der Medien

 
24.09.01 20:42
Microsoft will aufgrund des Terroranschlags aus der neuen Version des Flugsimulators die Darstellung des World Trade Centers entfernen

Bevor sich herausstellte, dass manche der mutmaßlichen Attentäter eine Ausbildung in einer Flugschule in Florida durchlaufen haben, um große Verkehrsflugzeuge steuern zu können,  spekulierte man in der Computerszene auch, ob nicht allein Flugsimulatoren für den PC ausreichen würden, reale Flugzeuge zielgenau in Gebäude einschießen zu lassen.

Natürlich wird viel spekuliert, wenn man wenig weiß. Die These, dass die an PC-Simulatoren geübten Fertigkeiten ausreichen könnten, um ein Flugzeug auch unter realen Bedingungen zu steuern, wurde auch von manchen Experten geteilt. So sagte etwa Georg Fongern, Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, dass er dies für möglich hält, wenn das Flugzeug bereits in der Luft sei. Ins Blickfeld rückte vornehmlich der  Flugsimulator von Microsoft, mit dem man überdies den gezielten Anflug auf das World Trade Center und das Pentagon üben konnte.

Untergründig ging es bei solchen Spekulationen natürlich auch wieder darum, dass Medien, hier in Form von Computerspielen, gefährlich sein können. Oder man ist daran fasziniert, dass die Grenzen zwischen virtueller Realität und Wirklichkeit zunehmend verschwimmen. Auch wenn die Diskussion noch lange keinen Abschluss finden wird, ob die Gewalt von Jugendlichen oder jetzt die Anschläge auf das Pentagon und das World Trade Center, die oft als Hollywood-Bilder beschrieben wurden, auf Medienvorbilder zurückgehen oder etwa die Kommunikation über das Internet unabdingbar zur Vorbereitung solcher Anschläge ist, so ist zumindest, was den Flugsimulator angeht, Entwarnung angesagt.

Zumindest haben die Attentäter sich nicht auf die am möglicherweise PC erworbene Übung verlassen, ein großes Passagierflugzeug zu steuern, sondern haben sich professionell an wirklichen Flugzeugen oder zumindest an ganz anderen Simulatoren mit einem realistischeren Cockpit ausbilden lassen.

Gleichwohl ist Microsoft wie auch andere Unternehmen aus der Unterhaltungsbranche unter Druck gekommen (  Hollywood bleibt geschlossen). Um jeden Verdacht auszuräumen, dass man, wie unbeabsichtigt auch immer, Trainingsmöglichkeiten oder Anregungen für Terroristen bietet, will man in der nächsten Version des Flugsimulators, die im Frühjahr auf den Markt kommt, Darstellungen des World Trade Center entfernen.

Das freilich ist ein vielleicht verständlicher, gleichwohl aber kläglicher Versuch, die Spielwirklichkeit politisch korrekt dem moralischen Druck anzupassen. Einmal steht das World Trade Center nicht mehr, weswegen man hier weder angeregt werden noch für den Anflug üben kann, und zweitens bleibt die Möglichkeit, neben anderen Städten auch über New York zu fliegen. Macht der Spieler einen Fehler, der seit Dienstag auch als Angriff ausgelegt werden, stürzt im Spiel das Flugzeug ab. Die Gebäude werden allerdings nicht zerstört. Microsoft-Sprecher Matt Pilla sagte, dass man aber weiterhin den Simulator mit realistischen Cockpits und Steuerungen von existierenden Flugzeugen anbieten will.


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