To whom it may concern "Der Spekulant"

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To whom it may concern "Der Spekulant"

 
06.07.03 08:36
1. Bank Austria interessant  

+ bisher größtes europäisches IPO des Jahres
+ geringe Nachfrage von Kleinanlegern
+ schnelle 20 % Emissionsgewinn erwartet


Derzeit liegen Aktien der Bank Austria-Creditanstalt (BA-CA, ISIN AT0000996006), der größten Bank Österreichs, zur Zeichnung auf. Der Ausgabepreis der Aktien der HypoVereinsbank-Tochter wird zwischen 27 Euro und 31 Euro liegen. Ende der Zeichnungsfrist ist der 8. Juli 2003, wobei wir uns einen vorzeitigen Zeichnungsschluss vorstellen können. Die Erstnotiz an der Wiener Börse ist für 9. Juli geplant. Ab 14. Juli soll die Aktie im österreichischen Blue-Chip-Index ATX enthalten sein. Da es für die Neuemission kaum Interesse von Kleinanlegern gibt bzw. die Emission auch nicht besonders stark beworben wird, werden die Aktien vermutlich fast ausschließlich bei institutionellen Anlegern platziert werden. Erfahrungsgemäss spricht dies für Kursanstiege. Deshalb schätzen wir, dass die Aktien 2-6 Wochen nach der Börseneinführung um 20 % über dem Ausgabepreis notieren werden.


Fokus auf Mittel- und Osteuropa

Mit einer Bilanzsumme von rund 150 Milliarden Euro ist die Bank Austria Creditanstalt die größte österreichische Bank und etwa doppelt so groß wie die nächstgrößte Bank. Vier von fünf Großunternehmen der Alpenrepublik werden von der Bank Austria Creditanstalt betreut. Jeder fünfte Österreicher ist Kunde der Bank Austria Creditanstalt. Mit 446 Filialen ist die Bank Austria Creditanstalt Gruppe in Österreich flächendeckend präsent. In Polen hat die Bank über ihre Beteiligung an der BPH PBK über 500 Filialen und einen Marktanteil von rund 10 %. In der gesamten Region Zentral- und Osteuropa besitzt die Bank fast 900 Niederlassungen.


Auch jetzt profitabel

Im Mai veröffentlichte die Bank die Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2003. Im Gegensatz etwa zu einigen deutschen Großbanken, verdiente die BA-CA gutes Geld. Das Betriebsergebnis stieg im Vergleich mit dem Vorjahresquartal um +32,2 % auf 149 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss ohne Fremdanteile (Gewinn nach Steuern) verbesserte sich um +25,9 % auf 101 Mio. Euro. Der Gewinn/Aktie lag im Q1/2003 bei 0,89 Euro. Für das Gesamtjahr 2003 erwartet die RCB Bank einen Gewinn von 360 Mio. Euro und für 2004 ein Ergebnis von 420 Mio. Euro. Das macht bei 152 Mio. ausstehenden Aktien somit 2,36 Euro/Aktie bzw. 2,76 Euro/Aktie.


Emissionsvolumen rund 1 Milliarde Euro

Das Angebot umfasst rund 33 Mio. junge Stammaktien. Zusätzlich ist eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von bis zu rund 5 Mio. junger Stammaktien vorgesehen, womit insgesamt rund 38 Mio. Aktien zur Platzierung stehen. Bei einem Preisrahmen von 27 bis 31 Euro je Aktie beträgt das Emissionsvolumen ohne Ausnutzung der Mehrzuteilungsoption zwischen 0,892 Mrd. Euro und 1,024 Mrd. Euro. Bei voller Ausnutzung der Mehrzuteilungsoption beträgt das Emissionsvolumen zwischen 1,026 Mrd. und 1,178 Mrd. Euro.

Konsortialmitglieder der Emission sind die HypoVereinsbank, die CA IB (Investmentbank-Tochter der BA-CA), Goldman Sachs, JPMorgan, CSFB, Merrill Lynch, die RCB und die UniCredit Banca Mobiliare. Am leichtesten zeichnen kann man die Aktien der BA-CA als Kleinanleger in Deutschland über die HypoVereinsbank und in Österreich über die BA-CA bzw. Raiffeisen. Institutionelle Investoren können sich auch an die Investmentbanken wenden.


Umfrage bei FinanzNachrichten.de: Kein Interesse

Der Nachrichtendienst FinanzNachrichten.de befragte kürzlich seine Besucher nach ihrem Interesse an Bank Austria-Aktien. Die Frage 'Werden Sie Aktien der HypoVereinsbank-Tochter Bank Austria zeichnen?' beantworteten 8,3 % der Teilnehmer mit 'ja' und 17,9 % mit 'vielleicht'. Satte 73,9 % sind nicht am Börsengang der Bank interessiert und wollen keine Aktien zeichnen.


Fazit

Reich werden können Sie nicht, wenn Sie Aktien der BA-CA zeichnen. Die goldenen IPO-Zeiten der Jahre 1999/2000, wo Aktien zum doppelten oder dreifachen Emissionspreis an die Börse kamen, sind vorbei. Dafür haben Sie bei einer Banken-Emission mit rund einer Milliarde Euro Volumen auch die Gelegenheit, Stücke zu bekommen. Und ein netter Trading-Gewinn sollte auch drin sein. Wir zeichnen jedenfalls für unser Musterdepot 500 Aktien und sehen ein kurzfristiges Kursziel von 35 Euro.





To whom it may concern Der Spekulant 1086835
patznjeschniki:

Und, gezeichnet?

 
08.07.03 11:41
Die Umfrage vom obigen Artikel macht es klar, die meisten müssen die Frage mit Nein beantworten. Ich bin ja mal gespannt, wie sich eine solch große Neuemission, die wir sehr lange nicht mehr hatten, schlägt. Weiß eigentlich jemand, ob Bank Austria Dividende ausschütten will?


patzi
estrich:

Nee, keine Kohle!

 
09.07.03 09:52
Hat jemand gezeichnet? Es heisst ja "mehrfach überzeichnet". Erinnert sich noch jemand an diese Wortkombination?


To whom it may concern Der Spekulant 1091032
patznjeschniki:

HVBTochter Bank Austria enttäuscht zum Börsenstart

 
09.07.03 15:42
Gestern haben sie bei Bloomberg gesagt, die Aktie sei o,7-fach überzeichnet, ist ja nicht unbedingt der Oberhammer.



HVB-Tochter Bank Austria enttäuscht zum Börsenstart


FOKUS 1 - Von Michael Steen und Rolf Benders - Wien, 09. Jul (Reuters)

Die Aktien der Bank Austria sind bei der größten europäischen
Neuemission des Jahres mit Kursverlusten an der Börse gestartet.
Die Anteilsscheine der Tochtergesellschaft der Münchener
HypoVereinsbank [HVM.GER]   (HVB) notierten am Mittwochnachmittag
bei 28,30 Euro und damit 2,4 Prozent unter ihren Ausgabepreis
von 29,00 Euro. "Eine Enttäuschung, was sonst", sagte ein Wiener
Aktienhändler. "Die Skepsis der Anleger zeigt sich darin, dass
die Aktie fällt, obwohl sie gar nicht im oberen Ende der
Preisspanne ausgegeben wurde", sagte ein Frankfurter Händler.
Die Zeichnungsspanne für die Papiere hatte bei 27 Euro bis 31
Euro gelegen. "Man stelle sich vor, die Scheine wären zu 31 Euro
rausgekommen, das hätte ein Debakel gegeben", fügte er hinzu.
Die Anteilsscheine der Mutter HVB, die 25 Prozent der
Bank-Austria-Anteile durch die Platzierung abgegeben hatte,
büßten bis zum Nachmittag 2,66 Prozent auf 14,96 Euro ein.
Die HVB wird nach der vollständigen Platzierung der
insgesamt dafür vorgesehenen gut 35 Millionen Aktien noch 75
Prozent an der Bank Austria halten. Die HVB hatte das Institut
im Februar 2001 erworben und im Sommer 2000 von der Börse
genommen.


HVB WILL MIT VERKÄUFEN EIGENE FINANZSITUATION AUFBESSERN

Die von einer hohen Risikovorsorge im Kreditgeschäft
bleastete HVB will mit dem Erlös aus dem Börsengang von bis zu
1,1 Milliarden Euro ihre Kernkapitalquote deutlich erhöhen. Da

HVB-Chef Dieter Rampl zuletzt bis Jahresende die Beschaffung von
1,7 Milliarden Euro frischen Kapitals angekündigt hatte, rechnen
Analysten mit weiteren Beteiligungsverkäufen. Neben der bereits
zum Verkauf gestellten Norisbank und dem Anteil am
Getränkekonzern Brau und Brunnen [BBA.GER]   will die HVB nach
Angaben aus Bankenkreisen auch die Schweizer Privatbank Bank von
Ernst veräußern. Ein HVB-Sprecher wollte diese Angaben nicht
bestätigen.


ANALYSTEN SKEPTISCH BEI BANK AUSTRIA

Die Analysten der Deutschen Bank begleiteten den Börsengang
mit kritischen Tönen. Die Kapitalmaßnahme werde die ihrer
Ansicht nach schwache strategische Position der Bank Austria
nicht verbessern, hieß es in einer Studie vom Dienstag. Die
Bewertung der Aktie legten sie mit "Hold" fest. Die Bank ist in
elf europäischen Staaten aktiv, darunter in Polen und den
Balkanstaaten des früheren Jugoslawien. Außer in Polen ist der
Marktanteil jedoch recht gering.
ben/fun

Quelle


patzi
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