UPDATE Elliottwave-Analyse Dax
Im Rückblick auf die Entwicklung der vergangenen Woche muss klar festgehalten werden, dass mit dem Move über 2.550 deutliches Aufwärtspotenzial generiert wird. Viel überraschender war allerdings, dass es in der ersten Wochenhälfte entgegen der Erwartung keine technische Korrektur gab, sondern einen Durchmarsch bis einschließlich Freitag. Trotz des starken zyklischen Trendwendetermins gegen Wochenmitte gab es kein erkennbares Extremum.
Wie bereits erwähnt, wurde mit dem Move über 2.550+ eine wichtige Widerstandszone überschritten. Auf Tagesbasis wurden damit Gewinnmöglichkeiten bis knapp über 2.800 und später 3.150 Punkte ausgelöst. Im Linearchart ist damit auch der mittelfristige Abwärtstrend durchstoßen; bei logarithmischer Darstellung befindet sich dieser Preisbereich aber erst bei rund 2.800. Insgesamt erinnert dieser Anstieg wegen der fehlenden Gegenbewegung stark an den Move im Oktober vergangenen Jahres.
Es bedarf deshalb auf Tagesbasis einer neuen Bestandsaufnahme. Charttechnisch ist kurzfristig bis 2.800/20 nach oben Luft. Gelingt hier der Break sind in den Folgewochen weitere Gewinne bis 3.150 und später 3.500 Punkte realistisch. Aus Sicht der Elliottwaves wird der letzte Downmove seit Anfang Dezember als Abwärtsimpuls gezählt. Die bis Anfang vergangener Woche bestandene Chance einer noch fehlenden Abwärtswelle 5 wurde mit dem Move über 2.550/2.600 zerstört. Der Anstieg seit dem 12.März gehört folglich zu einem anderen Wellengrad. Die Impulsivität des aktuellen Anstiegs lässt (momentan) prinzipiell nur zwei Interpretationen zu: Einmal, dass seit Mitte März eine mehrwöchige große Aufwärtswelle läuft, ähnlich wie im Oktober/November. Die Kursziele decken sich in etwa mit denen der klassischen Charttechnik, wobei sich die Aufwärtsbewegung bis Anfang Mai fortsetzen sollte.
Die zweite Countmöglichkeit ist auf Grund der Impulsivität der vergangenen Tage eine Flat-Korrektur. Diese wäre im Oktober gestartet, wobei in der ersten Wochenhälfte ein Hochpunkt ausgebildet werden sollte. Anschließend kann der Index wieder deutlich fallen und die markierten Jahres-Lows ansteuern. Das exakte Label (bei identischem Ausblick) ist aber flexibel, falls aus dem Aufwärtsimpuls sich ein Double-Zigzag entwickeln sollte. Entscheidend für die nächsten Tage und Wochen wird sein, wie weit der Dax in der bevorstehenden Korrektur nach unten blickt. Gibt es nämlich nur eine Seitwärtsbewegung (ähnlich 22.10.-13.11.02) bzw. moderate Abwärtskorrektur wird ab Anfang April eine zweite Aufwärtswelle Richtung 3.150+ beginnen.
Aus rein technischen Gesichtspunkten muss dieses Szenario auf Grund der vorliegenden Informationen und Trendsignale sogar favorisiert werden. Wichtige Informationen werden in der bevorstehenden Handelswoche geliefert, sobald die technische Korrektur beginnt. Insbesondere die dabei ausgebildeten Preismuster geben Aufschluss über das Ausmass der Abwärtsbewegung. Das jetzt schon ermittelbare Idealziel ist ein klassisches 50%-Retracement, so dass also Abgaben bis rund 2.450/60 Punkte zu erwarten sind. Das Mindestziel für diesen Abstieg ist eine 38.2%-Korrektur, was einem Rückgang bis 2.525 entspricht.
Daily-Chart Dax:
Kurzfristiger 5-Minuten-Chart Dax:
Sehr kurzfristig: Wie schon in den letzten Tagesanalysen dargestellt, handelt es sich beim jüngsten Anstieg um einen Aufwärtsimpuls. Die zunächst unklare Seitwärtsphase vom Dienstag bis Donnerstag entpuppte sich schließlich als Triangle-Korrektur im Rahmen einer Wave vier. Der Anstieg vom Freitag, trotz der überschrittenen Zielzone von 2.700, wird immer noch als Wave fünf abgezählt. Daran ändert sich so lange nichts, wie diese Aufwärtswelle nicht länger als die Wave iii ist. Dies wäre bei knapp unter 2.845 der Fall.
Die Subwaves der letzten Handelsstunden zeigen aber vielmehr eine fast vollständige Abwärtswelle an. Folglich liegen alle Voraussetzungen für ein Top vor. Noch fehlt ein klares Short-Signal, das aber mit dem Bruch der Aufwärtstrendbegrenzung bei rund 2.670 ausgelöst wird. So lange dieses nicht vorliegt, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Index bei dieser Trendlinie wieder nach oben abdreht und noch einen weiteren kleinen Impuls bis 2.800+ entwickelt. Auf Grund der vollständigen Muster und der sehr kurzfristigen Überkauftphase wird aber eine Trendumkehr am Montag favorisiert.
Markttechnik: Gegen Wochenmitte hat es auf Tagesbasis signifikante Long-Signale gegeben, die auch in der bevorstehenden Woche wirken. Im kurzfristigen Intraday-Bereich haben sich die Divergenzen in den letzten Stunden weiter verstärkt. Zusammen mit der klar überkauften Gesamtsituation können sie als Hinweis interpretiert werden, dass das Aufwärtspotenzial in den nächsten Tagen sehr begrenzt ist. Zyklisch hat sich in der vergangenen Woche, trotz eines potenziellen (und signifikanten) Umkehrtermin kein Extremum eingestellt. Dies ist problematisch, da sich nun grundsätzlich die Frage nach einer Veränderungen der kurzfristigen Fibo-Zyklik stellt. Ohne Veränderungen fällt der nächste Termin auf dem 01. April.
Fazit: Aus rein technischer Sicht hat sich der Dax deutlicheres Aufwärtspotenzial geschaffen. Kurzfristig spricht aber vieles für ein Zwischenhoch, so dass die nächste Woche von einer Abwärtskorrektur geprägt sein wird. Am Montag zeigt der Break von 2.670 den Start dieser Abwärtsbewegung an. Das Kursziel liegt bei 2.450/60 Punkte, wobei momentan ein höheres Tief in dieser Zone am wahrscheinlichsten ist.
Feedback: Mathias Onischka (elliott@gmx.net)
Autor: Mathias Onischka (© wallstreet:online AG),15:58 23.03.2003
Dax 30 / 15 Minutes Chart:
MfG
Questrich
Im Rückblick auf die Entwicklung der vergangenen Woche muss klar festgehalten werden, dass mit dem Move über 2.550 deutliches Aufwärtspotenzial generiert wird. Viel überraschender war allerdings, dass es in der ersten Wochenhälfte entgegen der Erwartung keine technische Korrektur gab, sondern einen Durchmarsch bis einschließlich Freitag. Trotz des starken zyklischen Trendwendetermins gegen Wochenmitte gab es kein erkennbares Extremum.
Wie bereits erwähnt, wurde mit dem Move über 2.550+ eine wichtige Widerstandszone überschritten. Auf Tagesbasis wurden damit Gewinnmöglichkeiten bis knapp über 2.800 und später 3.150 Punkte ausgelöst. Im Linearchart ist damit auch der mittelfristige Abwärtstrend durchstoßen; bei logarithmischer Darstellung befindet sich dieser Preisbereich aber erst bei rund 2.800. Insgesamt erinnert dieser Anstieg wegen der fehlenden Gegenbewegung stark an den Move im Oktober vergangenen Jahres.
Es bedarf deshalb auf Tagesbasis einer neuen Bestandsaufnahme. Charttechnisch ist kurzfristig bis 2.800/20 nach oben Luft. Gelingt hier der Break sind in den Folgewochen weitere Gewinne bis 3.150 und später 3.500 Punkte realistisch. Aus Sicht der Elliottwaves wird der letzte Downmove seit Anfang Dezember als Abwärtsimpuls gezählt. Die bis Anfang vergangener Woche bestandene Chance einer noch fehlenden Abwärtswelle 5 wurde mit dem Move über 2.550/2.600 zerstört. Der Anstieg seit dem 12.März gehört folglich zu einem anderen Wellengrad. Die Impulsivität des aktuellen Anstiegs lässt (momentan) prinzipiell nur zwei Interpretationen zu: Einmal, dass seit Mitte März eine mehrwöchige große Aufwärtswelle läuft, ähnlich wie im Oktober/November. Die Kursziele decken sich in etwa mit denen der klassischen Charttechnik, wobei sich die Aufwärtsbewegung bis Anfang Mai fortsetzen sollte.
Die zweite Countmöglichkeit ist auf Grund der Impulsivität der vergangenen Tage eine Flat-Korrektur. Diese wäre im Oktober gestartet, wobei in der ersten Wochenhälfte ein Hochpunkt ausgebildet werden sollte. Anschließend kann der Index wieder deutlich fallen und die markierten Jahres-Lows ansteuern. Das exakte Label (bei identischem Ausblick) ist aber flexibel, falls aus dem Aufwärtsimpuls sich ein Double-Zigzag entwickeln sollte. Entscheidend für die nächsten Tage und Wochen wird sein, wie weit der Dax in der bevorstehenden Korrektur nach unten blickt. Gibt es nämlich nur eine Seitwärtsbewegung (ähnlich 22.10.-13.11.02) bzw. moderate Abwärtskorrektur wird ab Anfang April eine zweite Aufwärtswelle Richtung 3.150+ beginnen.
Aus rein technischen Gesichtspunkten muss dieses Szenario auf Grund der vorliegenden Informationen und Trendsignale sogar favorisiert werden. Wichtige Informationen werden in der bevorstehenden Handelswoche geliefert, sobald die technische Korrektur beginnt. Insbesondere die dabei ausgebildeten Preismuster geben Aufschluss über das Ausmass der Abwärtsbewegung. Das jetzt schon ermittelbare Idealziel ist ein klassisches 50%-Retracement, so dass also Abgaben bis rund 2.450/60 Punkte zu erwarten sind. Das Mindestziel für diesen Abstieg ist eine 38.2%-Korrektur, was einem Rückgang bis 2.525 entspricht.
Daily-Chart Dax:
Kurzfristiger 5-Minuten-Chart Dax:
Sehr kurzfristig: Wie schon in den letzten Tagesanalysen dargestellt, handelt es sich beim jüngsten Anstieg um einen Aufwärtsimpuls. Die zunächst unklare Seitwärtsphase vom Dienstag bis Donnerstag entpuppte sich schließlich als Triangle-Korrektur im Rahmen einer Wave vier. Der Anstieg vom Freitag, trotz der überschrittenen Zielzone von 2.700, wird immer noch als Wave fünf abgezählt. Daran ändert sich so lange nichts, wie diese Aufwärtswelle nicht länger als die Wave iii ist. Dies wäre bei knapp unter 2.845 der Fall.
Die Subwaves der letzten Handelsstunden zeigen aber vielmehr eine fast vollständige Abwärtswelle an. Folglich liegen alle Voraussetzungen für ein Top vor. Noch fehlt ein klares Short-Signal, das aber mit dem Bruch der Aufwärtstrendbegrenzung bei rund 2.670 ausgelöst wird. So lange dieses nicht vorliegt, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Index bei dieser Trendlinie wieder nach oben abdreht und noch einen weiteren kleinen Impuls bis 2.800+ entwickelt. Auf Grund der vollständigen Muster und der sehr kurzfristigen Überkauftphase wird aber eine Trendumkehr am Montag favorisiert.
Markttechnik: Gegen Wochenmitte hat es auf Tagesbasis signifikante Long-Signale gegeben, die auch in der bevorstehenden Woche wirken. Im kurzfristigen Intraday-Bereich haben sich die Divergenzen in den letzten Stunden weiter verstärkt. Zusammen mit der klar überkauften Gesamtsituation können sie als Hinweis interpretiert werden, dass das Aufwärtspotenzial in den nächsten Tagen sehr begrenzt ist. Zyklisch hat sich in der vergangenen Woche, trotz eines potenziellen (und signifikanten) Umkehrtermin kein Extremum eingestellt. Dies ist problematisch, da sich nun grundsätzlich die Frage nach einer Veränderungen der kurzfristigen Fibo-Zyklik stellt. Ohne Veränderungen fällt der nächste Termin auf dem 01. April.
Fazit: Aus rein technischer Sicht hat sich der Dax deutlicheres Aufwärtspotenzial geschaffen. Kurzfristig spricht aber vieles für ein Zwischenhoch, so dass die nächste Woche von einer Abwärtskorrektur geprägt sein wird. Am Montag zeigt der Break von 2.670 den Start dieser Abwärtsbewegung an. Das Kursziel liegt bei 2.450/60 Punkte, wobei momentan ein höheres Tief in dieser Zone am wahrscheinlichsten ist.
Feedback: Mathias Onischka (elliott@gmx.net)
Autor: Mathias Onischka (© wallstreet:online AG),15:58 23.03.2003
Dax 30 / 15 Minutes Chart:
MfG
Questrich