Telekom verliert Marktanteile

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EinsamerSam.:

Telekom verliert Marktanteile

 
16.02.05 13:35
Festnetzpreise werden gesenkt

Telekom verliert Marktanteile

Telekom verliert Marktanteile 1818375Die Deutsch Telekom vereinfacht zum 1. März ihr Tarifschema im Festnetz. Dabei sollen die Minutenpreise gesenkt und erstmals auch ein Pauschalpreis für Ortsgespräche - eine so genannte Flatrate - angeboten werden.

HB FRANKFURT. Die Flatrate „XXL Local“ koste monatlich 9,95 €, teilte Europas größter Telekomkonzern am Mittwoch in Bonn mit. Mit ihr können Kunden im eigenen Vorwahlbereich zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne weitere, zeitabhängige Gebühren telefonieren. Alle neuen Tarife würden im nun Minutentakt abgerechnet. Insgesamt sei mit der Umstellung auch eine deutliche Preissenkung verbunden, sagte T-Com-Vertriebsvorstand Achim Berg. Die Gebühren für Ortsgespräche würden demnach um bis zu 75 % sinken und für Ferngespräche um bis zu 59 %.

Der Preis für City-Gespräche im Standard-Tarif „Call Plus“ liege in der Nebenzeit künftig bei 1,5 Cent pro Minute statt bisher sechs Cent im Vierminutentakt. Deutschlandweite Ferngespräche kosteten dann 2,9 Cent je Minute in der Nebenzeit und damit 52 % weniger. Der Preis für Ferngespräche in der Hauptzeit sinke um 59 % auf 4,9 Cent.

Die Kunden der Telekom haben künftig die Wahl zwischen vier Tarifen: Call Plus löst den bisherigen Standardanschluss ab. Call Time knüpft an den calltime 120 Tarif an, - dabei sinkt die Grundgebühr für T-ISDN-Kunden um sechs Prozent, was nach Telekomangaben einer Ersparnis von 1,99 Euro entspricht. Der Tarif XXL bietet am Wochenende und an allen bundesweiten Feiertagen kostenfreie City- und Deutschlandgespräche. Für bundesweite Ferngespräche sinken die Gebühren um vier beziehungsweise 15 Prozent. XXL-Freetime ermöglicht Telefonate für null Cent an Wochenenden und an allen anderen Tagen zwischen 18 Uhr und 7.00 Uhr.

Damit reagiert die Telekom auf den sinkenden Markanteil im Ortsnetz. Im Jahresdurchschnitt erreichten die Konkurrenten bei Verbindungsminuten im Ortsverkehr einen Marktanteil von rund 33 Prozent nach rund 17 Prozent im Durchschnitt des Jahres 2003, erläuterte der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz in Bonn. Der Umsatz im Telekommunikationsmarkt stieg im abgelaufenen Jahr um rund zwei Prozent auf rund 64,5 Milliarden Euro.

Die Wettbewerber der Telekom sind dem Marktführer Deutsche Telekom bei schnellen Internetverbindungen im vergangenen Jahr näher gekommen. „Den Wettbewerbsunternehmen ist es im vergangenen Jahr gelungen, die Marktanteile im Breitbandbereich mit großen Schritten zu steigern“, sagte Kurth. Erfreulich sei, dass die Wettbewerber im Breitbandmarkt über einen Marktanteil von 20 Prozent verfügten nach elf Prozent im Vorjahr. In einzelnen Märkten sei es gelungen, den Marktführer Telekom zu verdrängen. In einzelnen Ortsnetzen seien teilweise Marktanteile von etwa 50 Prozent erreicht worden.

Die Zahl der breitbandigen Anschlüsse sei zum Jahresende 2004 in Deutschland auf rund 6,9 Millionen gestiegen von 4,5 Millionen Ende 2003, sagte Kurth. Von den breitbandigen Anschlüssen entfielen rund 6,7 Millionen auf die DSL-Technologie. Der Anteil der Telekom-Wettbewerber an DSL-Anschlüssen sei auf etwa 17 Prozent von rund neun Prozent gestiegen. „Natürlich ist die Dominanz der Telekom noch da, aber es findet eine Aufholjagd statt, und diese Aufholjagd gewinnt immer mehr an Dynamik“, sagte Kurth. Dies sei auch am Neukundengeschäft zu sehen. Der Anteil der Wettbewerber am Neukundengeschäft habe im Jahresdurchschnitt 33 Prozent betragen.

Quelle: HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. Februar 2005, 11:47 Uhr

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